Scherbakul

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Siedlung städtischen Typs
Scherbakul
Шербакуль
Föderationskreis Sibirien
Oblast Omsk
Rajon Scherbakul
Gegründet 1893
Frühere Namen Borissowka (bis 1933)
Siedlung städtischen Typs seit 1986
Bevölkerung 6976 Einwohner
(Stand: 14. Okt. 2010)[1]
Zeitzone UTC+6
Telefonvorwahl (+7) 38177
Postleitzahl 646700
Kfz-Kennzeichen 55
OKATO 52 259 551
Geographische Lage
Koordinaten 54° 38′ N, 72° 24′ OKoordinaten: 54° 38′ 0″ N, 72° 24′ 0″ O
Scherbakul (Russland)
Scherbakul (Russland)
Lage in Russland
Scherbakul (Oblast Omsk)
Scherbakul (Oblast Omsk)
Lage in der Oblast Omsk

Scherbakul (russisch Шербакуль, von kasachisch Scharbakitkul, übersetzt „Glücklicher Los-See“) ist eine Siedlung städtischen Typs in der Oblast Omsk (Russland) mit 6976 Einwohnern (Stand 14. Oktober 2010).[1]

Himmelfahrtskirche in Scherbakul

Scherbakul liegt etwa 70 km südwestlich von Omsk. Der Ort ist das Verwaltungszentrum des Rajons Scherbakul, dem neben der Stadtgemeinde (gorodskoje posselenije) Scherbakul neun Landgemeinden (selskoje posselenije) angehören.

Die Bevölkerung setzt sich vor allem aus Russen, Deutschen, und Kasachen zusammen. Viele Deutsche sind in der Zeit 1993–2000 nach Deutschland übersiedelt.

Die wirtschaftliche Entwicklung ist vor allem von der Lebensmittelindustrie (Großbäckerei) abhängig. Außerdem gibt es ein Ziegelwerk, eine Straßenmeisterei und einen Versorgungsstützpunkt des Fernmeldedienstes. In Schebarkul ist das Kreiskrankenhaus mit 300 Betten ansässig.

Es gibt zwei Kindergärten, drei Schulen und eine deutsche Begegnungsstätte, die 1994 von einer Delegation von Abgeordneten des Deutschen Bundestages besucht wurde.

Der Rajon-Verwaltungsleiter ist Sergei Wiktorowitsch Grebjonkin, vor ihm hatte diesen Posten Andrej Jakowlewitsch Berg inne.

Bevölkerungsentwicklung
Jahr Einwohner
1939 3320
1959 5415
1970 6402
1979 7203
1989 7872
2002 7339
2010 6976

Anmerkung: Volkszählungsdaten

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • B. Wwedenski u. a.: Bolschaja sowetskaja enziklopedija: Tom 47. Isd-wo Bolschaja sowetskaja enziklopedija, Moskau 1957, S. 669 (russisch)
  • Alexander Kolesnikow: Scherbakulju – 100 let. Otscherki istorii. Redakzija gasety „Omski Westnik“, Omsk 1993. (russisch)
  • A. Gorkin u. a.: Geografija Rossii: Enziklopeditscheski slowar. Bolschaja Rossijskaja enziklopedija, Moskau 1997, ISBN 5-85270-276-5, S. 673. (russisch)

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Tom 1. Čislennostʹ i razmeščenie naselenija (Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010. Band 1. Anzahl und Verteilung der Bevölkerung). Tabellen 5, S. 12–209; 11, S. 312–979 (Download von der Website des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Russischen Föderation)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]