Schloss Kronwinkl

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Schloss Kronwinkl
Luftbild des Schlosses Kronwinkl
Schloss mit Wirtschaftsgebäuden

Schloss Kronwinkl, auch Alten-Preysing genannt, ist ein in Kronwinkl, einem Gemeindeteil der niederbayerischen Gemeinde Eching, am Isarhochufer gelegenes Schloss. Es ist die Stammburg derer von Preysing. Das Schloss ist unter der Aktennummer D-2-74-124-14 ein Baudenkmal. „Untertägige mittelalterliche und frühneuzeitliche Befunde im Bereich des Schlosses Kronwinkl mit Schlosskapelle und Schlosspark, darunter die Spuren von Vorgängerbauten bzw. älterer Bauphasen“ werden ferner als Bodendenkmal unter der Aktennummer D-2-7538-0278 geführt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Bergfried stammt aus der Entstehungszeit der Burg, dem 12./13. Jahrhundert. Seit seiner Erbauung ist Schloss Kronwinkl im Besitz der Preysing. Die Wohnbauten entstanden im 16./17. Jahrhundert an der gotischen Ringmauer.

Anfang der 1970er Jahre wurde das Schloss erst von der Münchner „Highfish“-Komme um Uschi Obermaier und Rainer Langhans gemietet,[1][2] dann von der Band Amon Düül II,[3] die 1972 das Stück Kronwinkl 12 veröffentlichte.[4]

Heutiger Besitzer ist Caspar Graf von Preysing-Lichtenegg-Moos.[5]

Schloss Kronwinkl nach einem Stich von Michael Wening

2012 zog Ladislaja Gräfin von und zu Eltz (1920–2023), geborene Mayr von Melnhof, in das Schloss Kronwinkl.[6][7]

Baubeschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schloss Kronwinkl ist ein geschütztes Baudenkmal (Akten-Nr. D-2-74-124-14). Die Beschreibung des Bayerischen Landesamts für Denkmalpflege lautet:[8]

„Vierflügelanlage mit romanischem Bergfried, 12./13. Jahrhundert und gotischer Ringmauer, Wohntrakte aus dem 16./17. Jahrhundert, der nordöstlich vorgelagerte Lehenstock um 1580 errichtet, die Zinnengiebel von 1860

Schlosskapelle innerhalb des Bergfrieds von 1673; mit Ausstattung

Schlosspark im Stil des Englischen Landschaftsgartens, 19. Jahrhundert“

Neben dem Schloss sind auch die Schlosswirtschaft (Akten-Nr. D-2-74-124-12) und die katholische Kirche St. Stephan (Akten-Nr. D-2-74-124-11), auch als die untere Schlosskapelle bezeichnet, als Baudenkmal gelistet.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Niederbayern. Deutscher Kunstverlag, München, Berlin 1964.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Rainer Langhans - Das Buch. Archiviert vom Original am 14. Mai 2016; abgerufen am 17. Dezember 2023.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/rainerlanghans.de
  2. Meine Autobiografie: Rainer Langhans. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 20. September 2008; abgerufen am 17. Dezember 2023.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.debrebant.de
  3. Legendäre Musikkommune: Amon Düül II in Nürnberg. Abgerufen am 17. Dezember 2023.
  4. Kronwinkl 12 - Amon Düül II | Song Info | AllMusic. Abgerufen am 23. August 2020.
  5. Caspar Graf von Preysing-Lichtenegg-Moos. Abgerufen am 23. August 2020.
  6. Traueranzeige Ladislaja Gräfin und Edle Herrin von und zu Eltz vom 14. Januar 2023, abgerufen am 14. Januar 2023
  7. „Ladislaja Gräfin zu Eltz sagt dem Rheingau Adieu - Abschied. Die bald 92-Jährige zieht nach Bayern.“, Wiesbadener Tagblatt vom 17. Dezember 2012, abgerufen am 14. Januar 2023
  8. Denkmalliste für Eching (Landkreis Landshut) (PDF) beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege

Koordinaten: 48° 29′ 33,4″ N, 12° 2′ 21,2″ O