Schloss Mauern (Escheldorf)

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Lageplan von Schloss Mauern (Escheldorf) auf dem Urkataster von Bayern

Die denkmalgeschützten[1] untertägigen Reste des abgegangenen Schloss Mauern liegen in dem Ortsteil Escheldorf der oberpfälzer Gemeinde Reuth bei Erbendorf im Landkreis Tirschenreuth. Das Schloss in Escheldorf war unter dem Namen Mauer bekannt. Die Anlage wird als Bodendenkmal unter der Aktennummer D-3-6138-0161 im Bayernatlas als „archäologische Befunde des Mittelalters und der frühen Neuzeit im Bereich des ehem. Schlosses "Mauern" in Escheldorf“ geführt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In dem leuchtenbergischen Lehensverzeichnis von 1252 erscheint auch Escheldorf.[2] Besitzer waren von 1478 bis 1515 die Trautenberg, ihnen folgten 1515–1563 die Erlbeck und dann 1563–1629 die Giech. 1629 wird Wolf Achaz von Giech und 1630 Georg Dietrich von Giech auf Escheldorf und Mauern genannt. Die Giech haben den Mauerhof als brandenburgisches Lehen und als Landsasserei inne. Auf diese folgen 1653–1721 die Penkendorf und dann 1721–1750 die Sparneck. Dier nächsten Besitzer sind zwischen 1750 und 1811 die Waldenfels, seit 1796 ist hier Philipp Wilhelm von Waldenfels der Gutsherr. Escheldorf wird 1811 allodifiziert und an Freiherrn von Reitzenstein auf Reuth verkauft.[3]

Die Patrimonialgerichtsbarkeit kommt nach Reuth im Landgericht Kemnath und Escheldorf wird 1808 nach Röthenbach eingemeindet. 1931 erfolgt eine Umgliederung in den Landkreis Neustadt an der Waldnaab und 1972 die Eingemeindung nach Reuth bei Erbendorf.

Schloss Mauern einst und jetzt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anfang des 17. Jahrhunderts sind die Sitze zu Eschelsdorf und Röthenbach abgegangen. Laut der bayerischen Denkmalliste gibt es archäologische Befunde aus dem Mittelalter und der frühen Neuzeit im Bereich des ehemaligen Schlosses Mauern in Escheldorf.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Heribert Sturm (1975): Kemnath. Landrichteramt Waldeck-Kemnath mit Unteramt Pressath. (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern Heft 40). Kommission für bayerische Landesgeschichte, Verlag Michael Laßleben, München. ISBN 3-7696-9902-5.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Denkmalliste von Reuth bei Erbendorf
  2. Die Kunstdenkmäler Bayerns
  3. Heribert Sturm, 1975, S. 252ff.

Koordinaten: 49° 51′ 16,3″ N, 12° 8′ 0,8″ O