Schnappenhammer

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Schnappenhammer
Koordinaten: 50° 17′ N, 11° 32′ OKoordinaten: 50° 16′ 41″ N, 11° 31′ 45″ O
Höhe: 423 m ü. NHN
Einwohner: 54 (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 96346
Vorwahl: 09262
Wehr in Schnappenhammer

Schnappenhammer ist ein Gemeindeteil der Stadt Wallenfels im Landkreis Kronach (Oberfranken, Bayern).[2]

Bis 1676 hatte Schnaid 15 Haushaltungen. 1604 vererbte Bischof Johann Philipp von Gebsattel den Eisenhammer oberhalb Wallenfels an den Kastner Endres Schnapp zu Kronach, "weshalb er ab jetzo (diesem Zeitpunkt) der Schnappenhammer genannt wird .

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Dorf liegt im Rodachgrund am rechten Ufer der Wilden Rodach und an der Lamitz, die dort als rechter Zufluss in die Wilde Rodach mündet. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt zur Bundesstraße 173 (0,4 km westlich) bzw. an Kleinthiemitz vorbei zur Kreisstraße KC 2 (0,6 km südöstlich), die dort unmittelbar in die Kreisstraße HO 28 mündet, die wiederum unmittelbar in die B 173 mündet. Weitere Gemeindeverbindungsstraßen führen nach Wolfersgrün (3,4 km nördlich) und nach Vordere Schnaid (1 km nordöstlich).[3]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bestand Schnappenhammer aus zwei Anwesen (eine Schneidmühle mit Haus, Wirtshaus). Das Hochgericht übte das bambergische Centamt Wallenfels aus. Das Vogteiamt Wallenfels war Grundherr der beiden Anwesen.[4]

Mit dem Gemeindeedikt wurde Schnappenhammer dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Wallenfels und der 1818 gebildeten Ruralgemeinde Schnaid zugewiesen. Am 1. Januar 1972 wurde Schnappenhammer im Zuge der Gebietsreform in Bayern nach Wallenfels eingegliedert.[5]

Baudenkmal[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Floßbach

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 001802 001818 001861 001871 001885 001900 001925 001950 001961 001970 001987
Einwohner 6 44 45 48 46 68 77 72 61 54
Häuser[6] 1 3 8 8 12 15 15 18
Quelle [7] [5] [8] [9] [10] [11] [12] [13] [14] [15] [1]

Religion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort ist römisch-katholisch geprägt und nach St. Thomas in Wallenfels gepfarrt.[4]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Schnappenhammer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 312 (Digitalisat).
  2. Gemeinde Wallenfels, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 10. Oktober 2023.
  3. Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 10. Oktober 2023 (Die gemessenen Entfernungsangaben entsprechen der Luftlinie.).
  4. a b H. Demattio: Kronach – Der Altlandkreis, S. 506.
  5. a b H. Demattio: Kronach – Der Altlandkreis, S. 598.
  6. Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1871 bis 1987 wurden diese als Wohngebäude bezeichnet.
  7. J. K. Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken, Bd. 5, Sp. 158.
  8. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 890, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  9. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1062, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  10. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 1007 (Digitalisat).
  11. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1058 (Digitalisat).
  12. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1092 (Digitalisat).
  13. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 942 (Digitalisat).
  14. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 693 (Digitalisat).
  15. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 160 (Digitalisat).