Schwalbenbach (Rohrach)

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Schwalbenbach
Daten
Gewässerkennzahl DE: 11866
Lage Südliche Frankenalb

Vorland der Südlichen Frankenalb


Bayern

Flusssystem Donau
Abfluss über Rohrach → Wörnitz → Donau → Schwarzes Meer
Quelle zwischen Wolferstadt-Hagau und Polsingen
48° 55′ 0″ N, 10° 43′ 53″ O
Quellhöhe ca. 496 m ü. NHN[1]
Mündung in Polsingen in die RohrachKoordinaten: 48° 55′ 11″ N, 10° 42′ 21″ O
48° 55′ 11″ N, 10° 42′ 21″ O
Mündungshöhe ca. 437 m ü. NHN[1]
Höhenunterschied ca. 59 m
Sohlgefälle ca. 28 ‰
Länge ca. 2,1 km[2]
Einzugsgebiet 2,897 km²[3]

Der Schwalbenbach ist ein Gewässer im Gemeindegebiet von Polsingen im mittelfränkischen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen, der beim Ort von links in die Rohrach mündet.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Schwalbenbach entspringt zwischen dem noch in Schwaben gelegenen Hagau im Osten und Polsingen im Westen auf einer Höhe von 496 m ü. NHN im Hangwald Kalkranken von Polsingen. Der Bach fließt größtenteils kanalisiert und mit nur kleinen Richtungsänderungen in insgesamt westnordwestlicher Richtung. Noch vor der Ortsgrenze Polsingens speist er das örtliche Naturbad. Innerhalb des Pfarrdorfes fließt der Fluss kanalisiert parallel zur Schwalbenbachstraße etwas südlich am Polsinger Wasserschloss vorbei. Dann unterquert er die das Dorf durchziehende Staatsstraße 2384 und mündet von links am westlichen Ortsrand und unterhalb des gegenüber und ferner auf der Höhe stehenden Kirchdorfs Trendel auf etwa 437 m ü. NHN in die Rohrach. Der Schwalbenbach ist rund 2,1 Kilometern lang.

Einzugsgebiet[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das etwa 2,9 km² große Einzugsgebiet gehört, naturräumlich gesehen, mit seinem östlichen und mittleren Teil zum Unterraum Döckinger Hochfläche der Südlichen Frankenalb, mit dem mündungsnahen westlichen zum Unterraum Oettinger Riesvorhöhen des Vorlandes der Südlichen Frankenalb.[4] Die größte Höhe liegt in einer Ausbuchtung des Einzugsgebietes südöstlich von Hagau beim Wasserreservoir auf dem Wemdinger Berg und erreicht 586 m ü. NHN[5], während der zweitgrößte Gipfel Döttinger Berg näher an Polsingen nur 562 m ü. NHN[5] erreicht. Die nordwestliche Wasserscheide zwischen Döttinger und Wemdinger Berg entwässert über den Westenbrunnenbach und den Möhrenbach zur Altmühl, während hinter der anschließenden südlichen Wasserscheide das Gebiet lange den Riedbach speist, der unterhalb der Rohrach in die Wörnitz einfließt, mündungsnäher dann über den Federwiesgraben die Rohrach unterhalb des Schwalbenbachs sowie mündungsnah einen weiteren kleinen Rohrach-Zufluss. Nördlich und aufwärts des Schwalbenbachs, wo der Albtrauf näher an den Flusslauf der Rohrach rückt, hat die Rohrach lange keinen linken Zufluss.

Zuflüsse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dem Schwalbenbach fließt am westlichen Siedlungsrand Polsingens gegen die Rohrach ein etwa 1,1 km[5] langer Nebenbach zu mit einem etwa 0,7 km²[3] Teileinzugsgebiet. Er entsteht wenig östlich des Schlosses, fließt zunächst nordwestlich am Ortsrand bis zur Häuserzeile um die St 2384, geht dort in eine Verdolung und folgt in dieser der Straße auf der Rohrachseite bis zu seiner Mündung nur etwa hundert Meter vor der des Schwalbenbachs.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Topographische Karten, Bayerisches Vermessungsamt (BayernAtlas)
  2. Verzeichnis der Bach- und Flussgebiete in Bayern – Flussgebiet Donau von Quelle bis Lech, Seite 89 des Bayerischen Landesamtes für Umwelt, Stand 2016 (PDF; 2,3 MB)
  3. a b UmweltAtlas – Grundlagendaten Fließgewässer Bayerisches Landesamt für Umwelt (Hinweise)
  4. Ralph Jätzold: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 172 Nördlingen. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1962. → Online-Karte (PDF; 3,9 MB)
  5. a b c BayernAtlas der Bayerischen Staatsregierung (Hinweise)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]