Sean Brown

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Kanada  Sean Brown

Geburtsdatum 5. November 1976
Geburtsort Oshawa, Ontario, Kanada
Größe 188 cm
Gewicht 86 kg

Position Verteidiger
Schusshand Links

Draft

NHL Entry Draft 1995, 1. Runde, 21. Position
Boston Bruins

Karrierestationen

1993–1996 Belleville Bulls
1996 Sarnia Sting
1996–2002 Edmonton Oilers
2002–2003 Boston Bruins
2003–2006 New Jersey Devils
2006 Vancouver Canucks
2006–2007 DEG Metro Stars
2007–2008 Nürnberg Ice Tigers
2008–2011 EC KAC
Kanada  Sean Brown
Trainerstationen
2012–2014 Edmonton Oil Kings (Assistenztrainer)
2014–2015 University of Alberta (Assistenztrainer)

Sean P. R. Brown (* 5. November 1976 in Oshawa, Ontario) ist ein ehemaliger kanadischer Eishockeyspieler und -trainer, der im Verlauf seiner aktiven Karriere zwischen 1993 und 2011 unter anderem 446 Spiele für die Edmonton Oilers, Boston Bruins, New Jersey Devils und Vancouver Canucks in der National Hockey League (NHL) auf der Position des Verteidigers bestritten hat. Zum Ausklang seiner aktiven Laufbahn war Brown, der als Enforcer agierte, in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) für die DEG Metro Stars und Nürnberg Ice Tigers sowie den EC KAC in der österreichischen Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) aktiv. Mit dem EC KAC feierte er im Jahr 2009 den Gewinn der Österreichischen Meisterschaft.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Brown spielte während seiner Juniorenzeit in der Ontario Hockey League (OHL) für die Belleville Bulls. Brown wurde an 21. Stelle in der ersten Runde des NHL Entry Draft 1995 von den Boston Bruins aus der National Hockey League (NHL) ausgewählt. Ein Jahr später wechselte er innerhalb der OHL zu den Sarnia Sting. Noch vor seinem ersten NHL-Einsatz wurde der Verteidiger zusammen mit Mariusz Czerkawski und einem Erstrunden-Draftrecht im NHL Entry Draft 1996 für Torhüter Bill Ranford zu den Edmonton Oilers getauscht.

Ab der Saison 1996/97 spielte Brown sechs Jahre für die Edmonton Oilers, wurde aber in den ersten beiden Spielzeiten auch häufig in deren Farmteam, den Hamilton Bulldogs, in der American Hockey League (AHL) eingesetzt. Im März 2002 wechselte er zurück nach Boston, um schließlich ein Jahr später als Free Agent bei den New Jersey Devils zu unterschreiben. Dort spielte er einige Spiele in der NHL, größtenteils allerdings im AHL-Farmteam der Devils, den Albany River Rats. Im März 2006 wurde er zu den Vancouver Canucks getauscht und beendete zum Saisonende vorerst seine NHL-Karriere, um in Deutschland bei den DEG Metro Stars zu spielen.

Aufgrund einer langwierigen Verletzung an der Leiste und einiger Spieldauerstrafen konnte Brown in Düsseldorf nicht überzeugen, sein Vertrag wurde nicht verlängert. Als der Nürnberger Jame Pollock seinen Wechsel zu den Washington Capitals in die NHL bekannt gab, wurde Brown als Ersatz nach Nürnberg geholt. Im März 2008 wurde bekannt, dass Brown für die Saison 2008/09 zum österreichischen Rekordmeister EC KAC wechseln würde. Dort entwickelte er sich schnell zu einem der Schlüsselspieler in der Abwehr und gewann mit der Mannschaft den Meistertitel. In der folgenden Saison verletzte er sich jedoch nach nur sechs Spielen an der Schulter und fiel für die gesamte Saison aus. Erst im letzten Spiel des Viertelfinales lief er wieder auf, konnte aber das Ausscheiden des EC KAC ebenfalls nicht mehr verhindern. Im Sommer 2011 beendete der 34-Jährige seine Laufbahn als aktiver Spieler.

Zwischen 2012 und 2015 war Brown kurzzeitig als Trainer tätig. Zunächst arbeitete er zwei Jahre bei den Edmonton Oil Kings aus der Western Hockey League (WHL) unter Cheftrainer Derek Laxdal und gewann dort die Meisterschaft sowie im Anschluss ein Jahr als Assistenztrainer an der University of Alberta, deren Eishockeyteam am Spielbetrieb der Canadian Interuniversity Sport (CIS) teilnahm.

Erfolge und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karrierestatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1993/94 Belleville Bulls OHL 28 1 2 3 53 8 0 0 0 17
1994/95 Belleville Bulls OHL 58 2 16 18 200 16 4 2 6 67
1995/96 Belleville Bulls OHL 37 10 23 33 150
1995/96 Sarnia Sting OHL 26 8 17 25 112 10 1 0 1 38
1996/97 Hamilton Bulldogs AHL 61 1 7 8 238 19 1 0 1 47
1996/97 Edmonton Oilers NHL 5 0 0 0 4
1997/98 Hamilton Bulldogs AHL 43 4 6 10 166 6 0 2 2 38
1997/98 Edmonton Oilers NHL 18 0 1 1 43
1998/99 Edmonton Oilers NHL 51 0 7 7 188 1 0 0 0 10
1999/00 Edmonton Oilers NHL 72 4 8 12 192 3 0 0 0 23
2000/01 Edmonton Oilers NHL 62 2 3 5 110
2001/02 Edmonton Oilers NHL 61 6 4 10 127
2001/02 Boston Bruins NHL 12 0 1 1 47 4 0 0 0 2
2002/03 Boston Bruins NHL 69 1 5 6 117
2003/04 Albany River Rats AHL 21 1 6 7 56
2003/04 New Jersey Devils NHL 39 0 3 3 44 1 0 0 0 2
2004/05 New Jersey Devils NHL nicht gespielt wegen Lockout
2005/06 New Jersey Devils NHL 35 1 11 12 27
2005/06 Albany River Rats AHL 1 0 1 1 2
2005/06 Vancouver Canucks NHL 12 0 0 0 8
2006/07 DEG Metro Stars DEL 28 2 6 8 100 3 0 0 0 64
2007/08 Nürnberg Ice Tigers DEL 53 5 15 20 206 5 0 1 1 6
2008/09 EC KAC EBEL 53 14 21 35 119 17 2 5 7 44
2009/10 EC KAC EBEL 6 3 3 6 28 1 0 0 0 4
2010/11 EC KAC EBEL 53 3 24 27 99 17 2 7 9 32
OHL gesamt 149 21 58 79 515 34 5 2 7 122
AHL gesamt 126 6 20 26 462 25 1 2 3 85
NHL gesamt 436 14 43 57 907 9 0 0 0 37
DEL gesamt 81 7 21 28 306 8 0 1 1 70
EBEL gesamt 112 20 48 68 246 35 4 12 16 80

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]