Seeking Raven

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Seeking Raven

Seeking Raven (Besetzung 2019)
Allgemeine Informationen
Herkunft Duisburg, Deutschland
Genre(s) Rock, Progressive Rock
Gründung 2012
Aktuelle Besetzung
János Romualdo Krusenbaum
Bernd Juchems (seit 2018)
Schlagzeug, Begleitgesang
Martin Zang (seit 2016)
Gitarre, Begleitgesang
Maximilian Krüger (seit 2017)
Ehemalige Mitglieder
Gitarre, Begleitgesang
Maximilian Krüger (bis 2015)
Bass
Jens Sieloff (bis 2015)
Keyboard, Begleitgesang
Patrick Gros (bis 2015)
Schlagzeug
Hanno Kerstan (bis 2015)
Schlagzeug
Boris Frenkel (bis 2013)
Bass
Ryan Voosen (bis 2016)
Bass, Begleitgesang
Jan Jerig (bis 2017)
Seeking Raven als Trio-Besetzung (2016)

Seeking Raven ist eine deutsche Progressive-Rock-Band aus Nordrhein-Westfalen.

Die Gruppe wurde 2012 von János Romualdo Krusenbaum gegründet als Band-Umsetzung eines Solo-Projekts.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Krusenbaum weckte mit seiner Demo-CD Lonely Art die Aufmerksamkeit des US-amerikanischen Musikers und Studio-Inhabers James Strickler.

Mit seinem Mastering optimierte Strickler die Albumaufnahmen in seinem Studio in Denver, Colorado und reichte sie an das österreichische Independent-Label W.A.R. Productions weiter. Das Label veröffentlichte Lonely Art weltweit im September 2012. Internationale Medien reagierten überwiegend positiv; so gibt unter anderem das renommierte deutsche Musikmagazin Legacy (Musikmagazin)13 von 15 möglichen Punkten,[1] und das niederländische E-Zine Lords Of Metal spricht von „leidenschaftlichem Gesang und wunderschönen Melodien“.[2]

Nach der Veröffentlichung von Lonely Art führte Krusenbaum Seeking Raven als Band weiter. Sie setzte sich aus Maximilian Krüger (Gitarre, Begleitgesang), Patrick Gros (Keyboard, Begleitgesang), Jens Sieloff (Bass) und Boris Frenkel (Schlagzeug) zusammen.

In dieser Besetzung tourte Seeking Raven von Anfang 2013 bis Oktober 2015 sowohl deutschlandweit als auch in Belgien, Frankreich, Luxemburg, Niederlande und Österreich. Durch das ausgiebige Touren, Support-Shows für Bands wie Blaze Bayley oder ZP Thearts (Ex-DragonForce) I Am I und durch Auftritte in einigen Internet-Formaten wie Holger Kreymeiers „Massengeschmack-TV“[3] erlangte die Gruppe in der Progressive-Musikszene einen Geheimtipp-Status und konnte ihren Bekanntheitsgrad ausweiten.[4]

János Romualdo Krusenbaum schrieb neue Musikstücke für das Nachfolgealbum von Lonely Art. Der Multiinstrumentalist nahm es über das Jahr 2014 hinweg hauptsächlich in Eigenregie auf, unterstützt von Jens Sieloff am Bass und verschiedenen Gastmusikern.

Nach einem Schlagzeuger-Wechsel (Hanno Kerstan, Scanner, Mystic Prophecy) stieß Seeking Raven im Jahr 2015 auf das Interesse des deutschen Labels Dr. Music Records, die neue CD zu veröffentlichen.

Im September 2015 verließ jedoch Patrick Gros die Band aus persönlichen Gründen. Infolgedessen verharrte die Band für kurze Zeit inaktiv. Mit der Begründung einer vielschichtigen musikalischen Vision löste Krusenbaum im Oktober 2015 das bisherige Line-up auf.[5]

Die erste Jahreshälfte 2016 absolvierte Krusenbaum Akustiksets zusammen mit Gastmusikern.

Durch die neu entstandene Bandsituation verschob sich der Veröffentlichungstermin der neuen CD The Ending Collage, bis ihn das Musiklabel schließlich für den 30. September 2016 angekündigt hat.[6]

Mit der zweiten Jahreshälfte 2016 fand Krusenbaum in Jan Jerig (Bass, Begleitgesang) und Martin Zang (Schlagzeug, Begleitgesang) eine neue Bandbesetzung, zu der im Februar 2017 außerdem noch Max Krüger (Gitarre, Begleitgesang) aus dem ursprünglichen Line Up stieß[7].

Das mittlerweile veröffentlichte Album The Ending Collage konnte die Bekanntheit von Seeking Raven in der Szene weiter ausbauen und mauserte sich zu einem Kritikerliebling der Fachpresse. So wurde es unter anderem vom französischen Web-Magazin „Progcritique“ und der bekannten Progressive-Rock-Enzyklopädie Babyblaue Seiten zum „Album des Monats“ gekürt[8][9] und erhielt auch sonst meist hohe Wertungen, beispielsweise 9/10 Punkte im „Silence Metal-Magazin“[10].

Im Oktober 2017 sammelte die Band durch eine erfolgreiche Crowdfundingkampagne das Geld für die Produktion eines dritten Albums mit dem Titel A Tale of Life[11], das 2019 erschien.

In einem Facebook-Post verkündete man im Dezember 2017 den Ausstieg von Bassist Jan Jerig, welcher durch Bernd Juchems ersetzt wurde.

Stil[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schon das Debütalbum Lonely Art ist trotz der groben Einordnung in den Progressive Rock und Progressive Metal schwer an einem Genre festzumachen.

Es finden sich neben Rockmusik und Metal auch Einflüsse von Klassischer Musik, Folk und teils Funk und Jazz. Auffällig ist neben der häufig eingesetzten Tempo- und Rhythmus-Wechsel die Vokalarbeit, die mehrere Oktaven sowie Stilarten von Pop-Gesang über klassischen Gesang bis zu abstraktem Flüstern und Kopfstimme abdeckt und häufig mehrstimmig eingesetzt wird.

Im Vergleich zu anderen Genre-Vertretern ziehen sich eingängige Melodien und kompakte Strukturen durch die Musik.[12]

Das Nachfolge-Album The Ending Collage setzt diesen Stil in leicht veränderter Weise fort. Das Zweitwerk ist ruhiger als das Debütalbum und tendiert nun mehr in Richtung Folk.

The Ending Collage ist ein Konzeptalbum, wie es sich in wiederkehrenden musikalischen und lyrischen Themen zeigt.[13][14]

Mit dem dritten Album A Tale of Life will die Band die beiden musikalischen Extreme der ersten beiden Werke vereinen[15].

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alben

  • 2012: Lonely Art (W.A.R. Productions)
  • 2016: The Ending Collage (Dr. Music Records)
  • 2019: A Tale of Life (Calygram Records)

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Endrew (ES): SEEKING RAVEN “Lonely Art”. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 16. August 2016; abgerufen am 4. September 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.legacy.de
  2. Winston: Review Seeking Raven - Lonely Art. Abgerufen am 4. September 2016.
  3. Alsterfilm: TonAngeber - Folge 2. In: massengeschmack.tv. Abgerufen am 4. September 2016.
  4. team plattenclub: Plattenclub. In: Seeking Raven – Lyric Video released! team plattenclub, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 13. September 2016; abgerufen am 4. September 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/plattenclub.de
  5. SeekingRavenMusic: Statement about the future & takes on music business//SEEKING RAVEN. 11. Oktober 2015, abgerufen am 4. September 2016.
  6. Miriam Guigueno, Hagen, Germany, www.dr-music-promotion.de: SEEKING RAVEN sprengen mit „The Ending Collage“ die Grenzen des avantgardistischen Prog Folk Rock. Abgerufen am 4. September 2016.
  7. Seeking Raven vermelden Zuwachs | RockTimes. In: RockTimes. 13. Februar 2017 (Online [abgerufen am 6. März 2017]).
  8. Seeking Raven - The Ending Collage - Progcritique. In: Progcritique. 15. Dezember 2016 (Online [abgerufen am 6. März 2017]).
  9. Babyblaue Prog-Reviews: Tipp des Monats-Archiv. Abgerufen am 6. März 2017.
  10. Auf den Spuren von Pain Of Salvation - Silence Musik Magazin. In: Silence Musik Magazin. 17. September 2016 (Online [abgerufen am 6. März 2017]).
  11. Band Of Brothers: SEEKING RAVEN: 'A Tale Of Life' (ALBUM 2018) - Crowdfunding-Projekt - startnext.com. Abgerufen am 16. Januar 2018.
  12. Endrew (ES): SEEKING RAVEN “Lonely Art”. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 16. August 2016; abgerufen am 4. September 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.legacy.de
  13. Miriam Guigueno, Hagen, Germany, www.dr-music-promotion.de: SEEKING RAVEN sprengen mit „The Ending Collage“ die Grenzen des avantgardistischen Prog Folk Rock. Abgerufen am 4. September 2016.
  14. Seeking Raven mit ihrem neuen Album "The Ending Collage" - Plattenclub. 21. August 2016, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 13. September 2016; abgerufen am 4. September 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/plattenclub.de
  15. Das Interview mit János und Max von Seeking Raven zur Geschichte der Band, zu besonderen Erlebnissen und zum neuen Album – Time For Metal e.V. – Das Metal Magazin. Abgerufen am 16. Januar 2018.