Seifertsmühl

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Seifertsmühl von Süden gesehen.

Seifertsmühl ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Merzdorf im Süden von Brandenburg im Landkreis Elbe-Elster.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seifertsmühl auf einer geschichtlichen Karte des Kreises Liebenwerda (1910).

Seifertsmühl wurde 1403 als die Sifridismoel erstmals erwähnt. Es ist somit das jüngste der Schradendörfer, Schraden selbst einmal ausgenommen. Der Name bedeutet vermutlich Mühle des Siegfried.[1]

Seifertsmühl war ursprünglich Vorwerk des Rittergutes Elsterwerda. Das Dorf entstand im 16. Jahrhundert.

Kirchlich gehörte Seifertsmühl zu dem 5 Kilometer entfernten Frauenhain. Die Kinder von Seifertsmühl wurden in Merzdorf von zwei Lehrern unterrichtet.

Die Landwirtschaft war immer die Haupteinnahmequelle für den Ort. Merzdorf und Seifertsmühl produzierten noch Anfang des 20. Jahrhunderts 1000 bis 3000 t Zwiebeln pro Jahr, die hauptsächlich in den Städten in Sachsens verkauft wurden. Aber auch Gurken und Möhren wurden angebaut.[2][3]

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Einwohner
1816 86
1910 287
1926 297

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Otto Julius Hönicke

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Seifertsmühl – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten und Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Emilia Crome: Die Ortsnamen des Kreises Bad Liebenwerda. Akademie-Verlag, Berlin 1968
  2. Heinrich Nebelsieck: Geschichte des Kreises Liebenwerda. In: Geschichten der Territorien und Kreise der Provinz Sachsen, Band 1.
  3. O. Bornschein, O.F. Gandert: Heimatkunde für den Kreis Liebenwerda. Verlag C. Ziehlke, 1929
  4. Otto Julius Hönicke in der Datenbank der Deutschen Nationalbibliothek, abgerufen am 6. August 2021

Koordinaten: 51° 24′ N, 13° 33′ O