Sein Wechselgeld ist Blei

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Film
Titel Sein Wechselgeld ist Blei
Originaltitel I giorni della violenza
Produktionsland Italien
Originalsprache Italienisch
Erscheinungsjahr 1967
Länge 105 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Alfonso Brescia
(als Al Bradley)
Drehbuch Mario Amendola
Antonio Boccacci
Gian Luigi Buzzi
Paolo Lombardo
Produktion Bruno Turchetto
für Concord Film
Musik Bruno Nicolai
Kamera Fausto Rossi
Schnitt Antonietta Zita
Besetzung

Sein Wechselgeld ist Blei (OT: I giorni della violenza) ist ein Italowestern aus dem Jahr 1967, der unter der Regie von Alfonso Brescia entstanden ist. Die deutsche Erstaufführung des Films fand am 31. Mai 1968 statt.

Inhalt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1863, im amerikanischen Bürgerkrieg. In Missouri haben Bewohner, die mit den Südstaaten sympathisieren, örtliche Banden formiert, die gegen die herrschenden Unionstruppen und deren kriminelle Übergriffe kämpfen. Ein Anführer einer solchen Bande, Butch aus Springfield, rettet die beiden jungen Farmangestellten Clell und Josh vor den Truppen, welche die beiden angegriffen haben, da sie einen Pferdediebstahl verhindern wollten. Beide kehren auf die Farm zurück und lehnen das Angebot ab, in die Bande einzutreten. Als jedoch später bei einem Überfall einer von Captain Clifford geführten Truppe Clell und seine Frau Lizzy getötet werden, schließt sich Josh der Bande an und wird zum Gesetzlosen.

Zwei Jahre später – der Bürgerkrieg ist beendet – kehrt Clifford inkognito zur Ranch zurück, um Christine, die Tochter des Besitzers Evans, zu heiraten und sich so die Farm zu eigen zu machen. Josh, auf den inzwischen beträchtliches Kopfgeld ausgesetzt worden ist, ist jedoch ebenfalls zurückgekommen und hat Christine gekidnappt. Mit ihr versucht er, die Grenze zu erreichen. Clifford setzt ihm mit seinen ehemaligen Soldaten nach. In einem Zweikampf gelingt es dem verwundeten Josh, Clifford zu besiegen. Freiwillig begleitet Christine nun Josh, um mit ihm irgendwo neu anzufangen.

Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Brescia erzählt hier eine Geschichte mit gutem Potential, allerdings auf ziemlich zerdehnte Weise. Immerhin erlahmt das Interesse des Zuschauers an den episch konstruierten Vorgängen niemals ganz, und das Handwerk ist zufriedenstellend.“

Christian Keßler[1]

„Recht unterhaltsamer, manchmal auch etwas langatmiger Western von Alfonso Brescia mit einem guten Score von Bruno Nicolai.“

Ulrich P. Bruckner[2]

„Banditenfilm im Gewand eines Western; in Dialog und Gestaltung mitunter rüde.“

„Harter italienischer Western mit formalen Qualitäten, der das Unrecht der Vergeltung in seinem Ansatz erkennt, ohne jedoch eine moralische Konsequenz zu ziehen. Für Erwachsene möglich.“

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Soundtrack ist als CD erschienen, der Film ungeschnitten als DVD bei Koch Media.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Christian Keßler: Willkommen in der Hölle, 2002, S. 108.
  2. Ulrich P. Bruckner: Für ein paar Leichen mehr. München 2006, S. 596.
  3. Sein Wechselgeld ist Blei. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.
  4. Evangelischer Presseverband München, Kritik Nr. 266/1968.