Bruno Nicolai

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Bruno Nicolai (* 26. Mai 1926 in Rom; † 16. August 1991 ebenda) war ein italienischer Filmkomponist.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nicolai wurde von Goffredo Petrassi am Konservatorium Santa Cecilia in Rom musikalisch ausgebildet; seine Karriere verlief sehr ähnlich der von Ennio Morricone, mit dem er gut bekannt war. Beide Stile sind so ähnlich, dass zeitweise eine Identität der beiden Komponisten vermutet wurde. (Zu diesem Irrtum trug auch bei, dass Nicolai in "Le pistole non discutono" als Leo Nichols geführt wurde – ein Pseudonym, welches in Deutschland bei einigen späteren Filmen auf Morricone übertragen wurde.) Bis 1974 dirigierte er nahezu alle Soundtracks von Ennio Morricone.

Wie Morricone verband Nicolai Elemente des klassischen Film-Scores mit neuartigen Elementen (wie Pfeifen, dem unerwarteten Einsatz von Chören oder schrillen Tönen) und schuf somit den typischen Sound, der vor allem in Italo-Western zu hören war. Daneben arbeitete er viel im Genre des Giallos und für Jess Franco und Alberto De Martino.

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ulrich Bruckner: Für ein paar Leichen mehr. Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag 2006

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]