Sentinel Species

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In einer Sarin-Herstellerfirma zur Feststellung von Lecks eingesetztes Kaninchen

Als Sentinel Species bezeichnet man Lebewesen (oft Tiere), die auf Gefahren für den Menschen hinweisen. Meist werden sie gezielt eingesetzt. Dabei können zwei Eigenschaften der betreffenden Lebewesen ausgenutzt werden.[1]

  • Tiere verfügen oft über eine wesentlich bessere Sinneswahrnehmung als Menschen. Bei entsprechender Konditionierung kann dies ausgenutzt werden.
  • Es wird gemessen, wie Lebewesen physiologisch auf eine potenziell gefährliche Situation reagieren. Sie werden also stellvertretend für den Menschen der potenziellen Gefahr ausgesetzt.

Tiere, die einem Risiko ausgesetzt werden, werden auch als Markertiere bezeichnet.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Maria Cristina Fossi und Cristina Panti: Sentinel Species of Marine Ecosystems. Auf: Environmental Science. Online-Veröffentlichung vom 27. Jul. 2017, doi:10.1093/acrefore/9780199389414.013.110.
  • Gary M. Tabor und A. Alonso Aguirre: Ecosystem Health and Sentinel Species: Adding an Ecological Element to the Proverbial „Canary in the Mineshaft“. In: EcoHealth. Band 1, 2004, S. 226–228, doi:10.1007/s10393-004-0092-8.
  • Cecilia Nwadiuto Amadi, Chiara Frazzoli und Orish Ebere Orisakwe: Sentinel species for biomonitoring and biosurveillance of environmental heavy metals in Nigeria. In: Journal of Environmental Science and Health, Part C: Toxicology and Carcinogenesis.Band 38, Nr. 1, 2020, doi:10.1080/26896583.2020.1714370.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Belege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Rebecca Nicole Sumner, Imogen Thea Harris, Morne Van der Mescht et al.: The dog as a sentinel species for environmental effects on human fertility. In: Reproduction. Band 159, Nr. 6, 2020, S. R265–R276, doi:10.1530/REP-20-0042. Enthält in Tabelle 1 eine Artenliste.