Serhij Warlamow

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
UkraineUkraine  Serhij Warlamow

Geburtsdatum 21. Juli 1978
Geburtsort Kiew, Ukrainische SSR
Größe 180 cm
Gewicht 89 kg

Position Linker Flügel
Schusshand Links

Karrierestationen

1994–1995 Nelson Maple Leafs
1995–1998 Swift Current Broncos
1998–2001 Saint John Flames
2001–2002 St. Louis Blues
2002–2004 Worcester IceCats
2004 Ak Bars Kasan
2004–2008 HK Sibir Nowosibirsk
2008 Sewerstal Tscherepowez
2008–2009 SKA Sankt Petersburg
2009 HK Sokol Kiew
2009–2011 HK Dinamo Minsk
2011–2016 HK Donbass Donezk

Serhij Wolodymyrowytsch Warlamow (ukrainisch Сергій Володимирович Варламов, russisch Сергей Владимирович Варламов/Sergei Wladimirowitsch Warlamow; * 21. Juli 1978 in Kiew, Ukrainische SSR) ist ein ehemaliger ukrainischer Eishockeyspieler, der zuletzt bis 2016 beim HK Donbass Donezk aus der ukrainischen Eishockeyliga unter Vertrag stand.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Serhij Warlamow begann seine Karriere als Eishockeyspieler bei den Nelson Maple Leafs, für die er in einer unterklassigen kanadischen Juniorenliga spielte. Beim CHL Import Draft 1995 zogen ihn die Prince Albert Raiders in der 1. Runde als insgesamt 41. Spieler. Sie gaben ihn aber umgehend an die Swift Current Broncos ab, für die er von 1995 bis 1998 in der Western Hockey League aktiv war. In seiner letzten Juniorensaison war er Torschützenkönig der WHL und wurde sowohl in der WHL als auch Ligenübergreifend in der CHL zum Spieler des Jahres und Mitglied des All-Star-Teams gewählt. In seiner Zeit bei den Broncos wurde er am 18. September 1996 als Free Agent von den Calgary Flames unter Vertrag genommen, wobei der Ukrainer in den fünf Jahren im Franchise Calgarys nur acht Mal in der National Hockey League auf dem Eis stand. Stattdessen spielte er für deren Farmteam aus der American Hockey League, die Saint John Flames, mit denen er in der Saison 2000/01 den Calder Cup gewann. Von 2001 bis 2004 spielte der Angreifer für die St. Louis Blues, absolvierte jedoch ebenfalls überwiegend Spiele für deren AHL-Farmteam, die Worcester IceCats.

Anschließend kehrte Warlamow nach Europa zurück, wo er die Saison 2004/05 bei Ak Bars Kasan aus der russischen Superliga begann. Anschließend verbrachte er drei Jahre bei deren Ligarivalen HK Sibir Nowosibirsk, ehe er im Sommer 2008 von Sewerstal Tscherepowez aus der neu gegründeten Kontinentalen Hockey-Liga (KHL) unter Vertrag genommen wurde. Im Laufe der Saison verließ Warlamow Tscherepowez, um für SKA Sankt Petersburg zu spielen – allerdings absolvierte er nur acht Spiele für SKA in der KHL. Zudem kam er zu zwei Einsätzen in der Wysschaja Liga beim HK WMF Sankt Petersburg. Vor der Spielzeit 2009/10 wurde er vom HK Sokol Kiew unter Vertrag genommen, für den er in 22 Partien in der Extraliga belarussischen Extraliga auf dem Eis stand. Im Dezember 2009 wurde er vom HK Dinamo Minsk verpflichtet.

Im Juni 2010 erhielt Warlamow einen Vertrag beim neuen ukrainischen KHL-Klub, dem HK Budiwelnik Kiew. Da dieser den Spielbetrieb nicht aufnahm, kehrte Warlamow zu Dinamo Minsk zurück. Ab Mai 2011 stand er beim HK Donbass Donezk aus der Wysschaja Hockey-Liga unter Vertrag. 2012 wurde der Klub in die KHL aufgenommen und Warlamow absolvierte bis zum Ende der Saison 2013/14 über 100 KHL-Partien für Donbass. Zudem gewann er mit dem Klub 2013 den IIHF Continental Cup und mit der zweiten Mannschaft des Klubs 2013 die ukrainische Meisterschaft. Nachdem sich Donbass aufgrund des Krieges in der Ostukraine aus der KHL zurückziehen musste, pausierte er in der Spielzeit 2014/15 und nahm in der Saison 2015/16 mit seinem Klub an der ukrainischen Eishockeyliga teil. Nach dem dort 2016 der Titelgewinn gelang, beendete er seine Karriere.

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für die Ukraine nahm Warlamow an den Weltmeisterschaften der Top-Division 2000, 2003, 2004 und 2005 teil. 2008, 2009, 2010, 2013, 2014 und 2015 spielte er in der Division I. Des Weiteren stand er im Aufgebot der Ukraine bei den Olympischen Winterspielen 2002 in Salt Lake City sowie bei den Qualifikationsturnieren zu den Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver und 2014 in Sotschi.

Erfolge und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Statistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saisons Spiele Tore Assists Punkte Strafminuten
NHL-Reguläre-Saison 4 63 8 7 15 26
NHL-Playoffs 1 1 0 0 0 2
AHL-Reguläre-Saison 6 327 99 140 239 319
AHL-Playoffs 5 35 17 12 29 42
KHL-Hauptrunde 5 72 25 29 54 54
KHL-Playoffs 3 21 1 0 1 10
Superliga-Hauptrunde 4 175 42 32 74 231

(Stand: Ende der Saison 2013/14)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]