Seskli

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Seskli (Σεσκλί)
Die Insel Seskli mit Kouloundros und Troubeto; Symi und Nimos in der Bildmitte und die Datça-Halbinsel im Hintergrund
Die Insel Seskli mit Kouloundros und Troubeto; Symi und Nimos in der Bildmitte und die Datça-Halbinsel im Hintergrund
Gewässer Ägäisches Meer
Inselgruppe Dodekanes
Geographische Lage 36° 31′ 26″ N, 27° 51′ 45″ OKoordinaten: 36° 31′ 26″ N, 27° 51′ 45″ O
Seskli (Griechenland)
Seskli (Griechenland)
Länge 1,95 km
Breite 1,1 km
Fläche 1,826 km²
Höchste Erhebung 117 m
Einwohner unbewohnt

Seskli (griechisch Σεσκλί [sɛˈskli] (n. sg.)) auch Sesklia (Σεσκλία (n. pl.)) ist eine unbewohnte griechische Insel der Gemeinde Symi in der Region Südliche Ägäis.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die drittgrößte Insel der Gemeinde liegt einen Kilometer südlich von Symi. Etwa 250 m westlich von Seskli liegt das Eiland Troubeto (Τρουμπέτο). Die Insel Kouloundros (Κούλουνδρος) bildet im Südosten den Abschluss der Bucht von Skomisa. Im Süden gegenüber der Straße von Rhodos liegt in etwa 18 km Entfernung Rhodos.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf Seskli existieren Siedlungsreste aus spätneolithischer Zeit.[1] In der Antike war die Insel unter der Bezeichnung Teutlousa (Τευτλούσα) bekannt. Nach ihrer Niederlage bei der Schlacht von Syme während des Peloponnesischen Krieges im Jahre 411 v. Chr. sollen Teile der Athener Streitkräfte Zuflucht auf der Insel gesucht haben.

Seskli ist heute ein Metochi des Klosters Panormitis und nicht mehr dauerhaft bewohnt. In den Sommermonaten werden von Rhodos und Symi Badeausflüge zur Insel durchgeführt.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bevölkerungsentwicklung von Seskli[2]
Jahr 1947 1951 1961 1971 1981 1991 2001 2011[3]
Einwohner 7 7 3 2 - - - 0

Natur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fauna[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Herpetofauna von Seskli umfasst die fünf Arten Blanus strauchi strauchi, Laudakia stellio daani, Anatololacerta oertzeni pelasgiana, die Schlangenaugen-Eidechse Ophisops elegans und Eirenis modestus semimaculatus. Die Existenz von Dolichophis jugularis wird vermutet.[4][5]

Naturschutz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zusammen mit der Ostseite von Symi sowie weiteren kleinen Inseln ist Seskli im Natura-2000-Netz der Europäischen Union als GR 4210025 Anatolika Tmima nisou Symis & Nisides (Ανατολικό Τμήμα νήσου Σύμης & Νησίδες Κούλουνδρος-Σεσκλί-Τρουμπέτο-Μαρμαράς-Καραβαλονήσι-Μεγαλονήσι-Γιαλεσίνο-Οξεία-Χόνδρος-Πλάτη-Νίμος) integriert und zugleich als Europäisches Vogelschutzgebiet[6] bzw. als IBA („Important Bird Area“)-Gebiet GR 169 Nisos Symi kai gitonikes Nisides (Νήσος Σύμη και γειτονικές νησίδες)[7] eingestuft.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Seskli – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Krzysztof Nowicki: Final Neolithic Crete and the Southeast Aegean. De Gruyter, Boston/Berlin 2014, S. 2, 254, 260.
  2. Bevölkerungsentwicklung von Seskli 1947–1991, Griechisches Statistisches Amt ELSTAT, Digitale Bibliothek (griechisch)
  3. Ergebnisse der Volkszählung 2011 (De-facto-Bevölkerung), FEK B 630 / 2013 (Memento des Originals vom 2. Januar 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.eetaa.gr S. 11272 (PDF, 2,5 MB)
  4. Mario.F. Broggi: Herpetological notes on the Dodecanese Islands of Symi and Sesklia. In: Österreichischen Gesellschaft für Herpetologie (Hrsg.): HERPETOZOA. Nr. 15 (3/4). Wien 2002.
  5. Augusto Cattaneo: Contributo alla conoscenza dell'erpetofauna dell'isola egea di Nisyros (Dodecaneso) (Reptilia). In: La Società Siciliana di Scienze Naturali (Hrsg.): Naturalista siciliano. XXX (3-4). Palermo 2006.
  6. SPA GR 4210025, Europäische Umweltagentur, englisch [1]@1@2Vorlage:Toter Link/eunis.eea.europa.eu (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  7. IBA GR 169, griechisch [2]