Seve van Ass

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Seve van Ass

Seve van Ass
Van Ass bei einem Länderspiel der Rabo Super Serie 2016

Geburtstag 10. April 1992
Geburtsort RotterdamNiederlande
Position Mittelfeldspieler
Aktueller Verein HGC Wassenaar
Vereine in der Jugend

HV Victoria

Vereine als Aktiver

2008–2013: HGC Wassenaar
2013–2018: HC Rotterdam
Ab 2018: HGC Wassenaar

Vereinserfolge

2011: Sieger der Euro Hockey League

Medaillenspiegel
Feldhockey-WM 0 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Feldhockey-EM 3 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
Champions Trophy 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaften
Silber 2014 Den Haag Feld
Silber 2018 Bhubaneswar Feld
Bronze 2023 Bhubaneswar Feld
Europameisterschaften
Silber 2011 Mönchengladbach Feld
Bronze 2013 Boom Feld
Gold 2015 London Feld
Gold 2017 Amstelveen Feld
Bronze 2019 Antwerpen Feld
Gold 2021 Amstelveen Feld
Champions Trophy
Bronze 2011 Auckland Feld
Silber 2012 Melbourne Feld
Bronze 2018 Breda Feld

Severiano „Seve“ Boris van Ass (* 10. April 1992 in Rotterdam) ist ein niederländischer Hockeyspieler.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Van Ass begann beim HV Victoria Hockey zu spielen und wechselte mit 16 Jahren zum HGC Wassenaar, bei dem sein Vater als Trainer arbeitete.[1] 2011 gewann er mit dem Verein die Euro Hockey League gegen den spanischen Club de Campo Villa de Madrid, bevor er zwei Jahre später vom HC Rotterdam, dem amtierenden Meister der Hoofdklasse, unter Vertrag genommen wurde.[2][3] Für die Champions Trophy und die Europameisterschaften wurde van Ass in den Kader der Niederländischen Nationalmannschaft berufen und wurde bei beiden Wettkämpfen von 2011 bis 2013 jeweils einmal Zweiter und Dritter.[4][5][6] Bei einem Ligaspiel während seiner ersten Saison in Rotterdam wurde er von Valentin Verga mit dem Stock im Gesicht getroffen, verlor zehn Zähne und brach sich den Kiefer. Als Konsequenz des folgenden Diskurses führte der niederländische Hockeyverband eine Mundschutzpflicht ein.[7] Bei den Weltmeisterschaften, die 2014 in seinem Heimatland ausgetragen wurden, zog seine Mannschaft ins Finale ein, in dem sie mit 1:6 gegen Australien unterlagen.[8] Außerdem siegte er mit den Niederlanden bei der erstmals ausgetragenen Hockey World League.[9] 2015 gewann van Ass seinen ersten Titel bei den Kontinentalmeisterschaften, bevor er im Jahr darauf sein Debüt bei den Olympischen Spielen gab und durch die Niederlage gegen Deutschland im Spiel um Platz 3 knapp eine Medaille verfehlte.[10][11] 2017 verteidigte er mit der Nationalmannschaft den Titel bei den Europameisterschaften durch einen 4:2-Sieg gegen die belgische Mannschaft.[12] Im folgenden Jahr kehrte van Ass zum HGC Wassenaar zurück, erspielte die Bronzemedaille bei der Champions Trophy und scheiterte im Endspiel der Weltmeisterschaften im Penaltyschießen an Belgien.[13][14][15] 2019 verpasste er mit der Nationalmannschaft, als deren Kapitän er für das Turnier ernannt wurde, mit dem dritten Platz die Titelverteidigung bei den Kontinentalmeisterschaften und beendete die Hockey Pro League unter den besten drei.[16][17][18] Zwei Jahre später wurde van Ass zum dritten Mal Europameister, als sie die deutsche Auswahl im Penaltyschießen bezwingen konnten.[19] Außerdem nahm er erneut an den Olympischen Spielen teil, die in Tokio ausgetragen wurden, die Niederlande schied jedoch zum ersten Mal seit 1984 bereits im Viertelfinale aus.[20] Im Jahr darauf triumphierte van Ass mit dem Nationalteam bei der Hockey Pro League vor Belgien und Indien.[21]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Seve van Ass – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hockeyer Seve van Ass. In: Online Golfer Caddy. 26. Juli 2022, abgerufen am 10. August 2022 (niederländisch).
  2. Wassenaar hockey club wins European title. In: Dutch News. 13. Juni 2011, abgerufen am 10. August 2022 (britisches Englisch).
  3. Familie Van Ass herenigd bij HGC. In: Omroep West. 31. Mai 2018, abgerufen am 10. August 2022 (niederländisch).
  4. Resultaten van Seve. Dutch Olympic Committee*Dutch Sports Federation, abgerufen am 10. August 2022 (niederländisch).
  5. Hockey-Europameisterschaften - deutsche Medaillenerfolge. Rüsselsheimer Ruder-Klub 08, abgerufen am 10. August 2022.
  6. EM in Belgien: Hockey-Männer folgen Frauen ins Endspiel. In: Rheinische Post. 23. August 2013, abgerufen am 10. August 2022.
  7. Hockeybond stelt bitje verplicht. DPG Media, 22. September 2014, abgerufen am 10. August 2022 (niederländisch).
  8. Australia retain men’s hockey World Cup after thrashing the Netherlands. Guardian News & Media, 15. Juni 2014, abgerufen am 10. August 2022 (englisch).
  9. Hero Hockey World League Final. International Hockey Federation, abgerufen am 10. August 2022 (englisch).
  10. Niederlande watschen deutsches Hockey-Team ab. In: Süddeutsche Zeitung. 29. August 2015, abgerufen am 10. August 2022.
  11. Olympia 2016 - Hockey-Herren gewinnen Bronze-Medaille gegen die Niederlande. In: Eurosport. Discovery, 18. August 2016, abgerufen am 10. August 2022.
  12. Spielplan und Ergebnisse der Feldhockey-Europameisterschaften. In: Focus. 28. August 2017, abgerufen am 10. August 2022.
  13. Seve van Ass geeft met HGC oude club Rotterdam pak slaag. Nederlandse Omroep Stichting, 9. September 2018, abgerufen am 10. August 2022 (niederländisch).
  14. Shashank Raj Gupta: Men's Hockey Champions Trophy, 2018. In: Edristi. 6. Juli 2018, abgerufen am 10. August 2022 (amerikanisches Englisch).
  15. Hockey-WM: Belgien nach Final-Sieg gegen Niederlande erstmals Weltmeister. In: Sport1. 16. Dezember 2018, abgerufen am 10. August 2022.
  16. 2019 FIH Hockey Pro League (M). International Hockey Federation, 30. Juni 2019, abgerufen am 10. August 2022 (englisch).
  17. 0:4 gegen die Niederlande - Deutschland verliert Spiel um Platz drei. In: Der Spiegel. 25. August 2019, abgerufen am 10. August 2022.
  18. Eelko Wester: Seve van Ass draagt aanvoerdersband op EK bij Oranje Heren. Koninklijke Nederlandse Hockey Bond, 8. August 2019, abgerufen am 10. August 2022 (niederländisch).
  19. Julian Tilders: Hockey-EM: DHB-Männer verlieren dramatisches Finale im Penaltyschießen. In: Sportschau. ARD, 11. Juni 2021, abgerufen am 10. August 2022.
  20. Hockeyers ontbreken na 37 jaar in halve finales Spelen na verlies tegen Australië. DPG Media, 1. August 2021, abgerufen am 10. August 2022 (niederländisch).
  21. Utathya Nag: Men’s FIH Pro League: Netherlands beat India to secure title. International Olympic Committee, 19. Juni 2022, abgerufen am 10. August 2022 (englisch).