Shorttrack-Teamweltmeisterschaften 2009

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Die Teamweltmeisterschaften 2009 im Shorttrack fanden vom 14. bis 15. März 2009 im Thialf in der niederländischen Kleinstadt Heerenveen statt. Heerenveen war erstmals Austragungsort von Shorttrack-Weltmeisterschaften, es fanden aber schon 1995 in Zoetermeer und 2000 in Den Haag Teamweltmeisterschaften in den Niederlanden statt.

Bei Frauen und Männern nahmen jeweils acht Teams teil, wobei bei beiden die gleichen Länder Teams stellten. Bei den Frauen siegte China überlegen vor Südkorea und den USA, bei den Männern setzte sich Südkorea knapp gegen Kanada durch, Bronze gewann auch hier die USA.

Reglement[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es nahmen bei den Frauen und Männern acht Mannschaften mit maximal fünf Athleten teil. Die acht Mannschaften wurden auf zwei Gruppen aufgeteilt. Die erste Mannschaft jeder Gruppe qualifizierte sich direkt für das A-Finale, die zweit- und drittplatzierte Mannschaft für die Hoffnungsrunde und die viertplatzierte Mannschaft für das B-Finale. Die ersten beiden Mannschaften der Hoffnungsrunde zogen ebenfalls ins A-Finale ein, während die dritt- bzw. viertplatzierte Mannschaft im B-Finale antreten mussten. Die Läufe der Vorrundengruppen und der Hoffnungsrunde wurden am ersten Wettkampftag absolviert, A- und B-Finale am zweiten.

Über 500 m und 1000 m traten in vier Läufen jeweils ein Athlet eines Landes gegeneinander an. Über 3000 m gab es nur einen Lauf, wobei jedes Land zwei Athleten einsetzte. In der Staffel starteten vier Läufer eines Landes. In jedem Einzelrennen bekam der Erste fünf Punkte, der Zweite drei Punkte, der Dritte zwei Punkte und der Vierte einen Punkt. In der Staffel wurden doppelt so viele Punkte vergeben, zehn für die erste Staffel, sechs für die zweite, vier für die dritte und zwei für die vierte. Bei einer Disqualifikation wurde kein Punkt zugesprochen. Die Addition aller Punkte der Athleten eines Landes entschied über die Platzierung.

Ergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Frauen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der ersten Vorrundengruppe setzte sich China souverän durch und erreichte das A-Finale, Italien und die USA qualifizierten sich für die Hoffnungsrunde, während das deutsche Team ins B-Finale rutschte. In der zweiten Runde setzte sich Südkorea ebenso souverän durch und zog ins A-Finale ein. Kanada und die Niederlande erreichten die Hoffnungsrunde, während Japan nur das B-Finale erreichte. In der Hoffnungsrunde zogen Kanada und die USA punktgleich und mit deutlichem Vorsprung ins A-Finale ein, die Niederlande und Italien mussten sich mit dem B-Finale begnügen.

Rang Land Läuferinnen 500 m 1000 m 3000 m 3000-m-Staffel Punkte
Gesamt
Zeit (s) Punkte Zeit (min) Punkte Zeit (min) Punkte Zeit (min) Punkte
A-Finale
1. China Volksrepublik Volksrepublik China Zhou Yang 45,453 1 1:30,739 5 5:02,535 5 4:13,141 10 46
Fu Tianyu 44,719 3
Liu Qiuhong 44,451 5 1:31,986 5
Wang Meng 43,851 5 1:32,711 5 5:03,738 0
Zhang Hui 1:33,324 2
2. Korea Sud Südkorea Yang Shin-young 45,292 3 1:30,927 3 4:13,389 6 29
Jung Ba-ra 45,164 2 1:33,318 3
Shin Sae-bom 44,570 2 1:33,154 3 5:03,561 0
Kim Min-jung 44,849 3 1:32,036 3 5:03,378 1
3. Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Alyson Dudek 45,378 2 4:18,204 4 24
Kimberly Derrick 45,479 1 1:34,503 2 5:25,529 0
Katherine Reutter 44,554 3 1:33,141 5 5:03,155 3
Jessica Smith 45,282 1 1:31,076 2
Lana Gehring 1:32,858 1
4. Kanada Kanada Kalyna Roberge 45,211 5 1:34,577 1 5:03,221 2 4:31,042 2 22
Jessica Gregg 44,504 5 1:31,112 1
Anne Maltais 45,481 1 5:21,855 0
Valérie Maltais 45,059 2 1:40,407 1
Jessica Hewitt 1:32,381 2
B-Finale
5. Italien Italien Martina Valcepina 46,130 3 4:25,970 10 36
Katia Zini 46,824 1 1:34,796 1
Cecilia Maffei 46,258 3 1:37,355 2 5:30,740 0
Arianna Fontana 46,110 5 1:36,437 5 5:18,688 3
Lucia Peretti 1:35,211 3
6. Niederlande Niederlande Liesbeth Mau Asam 45,952 5 1:51,974 1 4:26,039 6 35
Maaike Vos 46,649 3 1:36,650 1
Annita van Doorn 45,936 5 1:34,240 5 5:18,546 5
Sanne van Kerkhof 46,175 3
Jorien ter Mors 1:37,594 1 5:32,095 0
7. Deutschland Deutschland Bianca Walter 46,295 2 1:36,954 2 4:34,775 4 25
Christin Priebst 46,680 2 1:35,112 5 5:18,810 2
Susanne Rudolph 49,607 1 1:37,262 3
Aika Klein 46,425 1 1:34,745 2 5:18,825 1
Julia Riedel
8. Japan Japan Ayuko Itō 46,351 1 1:34,648 3 4:39,468 2 25
Yui Sakai 46,539 5 1:36,822 3
Hiroko Sadakane 46,703 2 5:40,262 0
Biba Sakurai 46,367 2 1:35,241 2
Mika Ozawa 1:36,887 5 5:19,063 0

Männer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der ersten Vorrundengruppe setzte sich Südkorea knapp vor den USA durch. Südkorea zog damit ins A-Finale ein, die USA und Japan erreichten die Hoffnungsrunde, Deutschland musste im B-Finale starten. In der zweiten Vorrundengruppe qualifizierte sich China für das A-Finale, das knapp geschlagene kanadische Team und Italien erreichten die Hoffnungsrunde, während die Niederlande ins B-Finale musste. In der Hoffnungsrunde zogen Kanada und die USA mit deutlichem Vorsprung in das A-Finale ein, Japan und Italien blieb nur der gang ins B-Finale.

Rang Land Läufer 500 m 1000 m 3000 m 5000-m-Staffel Punkte
Gesamt
Zeit (s) Punkte Zeit (min) Punkte Zeit (min) Punkte Zeit (min) Punkte
A-Finale
1. Korea Sud Südkorea Sung Si-bak 42,429 5 1:26,738 3 6:50,014 10 36
Lee Jung-su 43,490 2 1:28,569 1 5:05,705 5
Lee Ho-suk 42,107 2 1:28,789 3 5:15,069 0
Kwak Yoon-gy 42,207 2 1:28,377 3
2. Kanada Kanada François Hamelin 42,519 3 1:28,274 5 6:50,216 6 34
Olivier Jean 153,849 1 1:28,687 1
François-Louis Tremblay 41,991 5 1:29,096 2
Charles Hamelin 41,892 5 1:26,501 5 5:15,219 0
Marc-André Monette 5:09,810 1
3. Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Travis Jayner 42,760 2 1:28,451 2 disq. 0 27
Apolo Anton Ohno 42,816 5 1:28,298 5 5:06,886 3
John Celski 42,153 1 1:28,424 5 5:15,110 0
Jordan Malone 43,028 1 1:28,357 3
4. China Volksrepublik Volksrepublik China Yang Jin 43,356 1 5:08,837 2 6:58,051 4 21
Song Weilong 43,446 3 disq. 0
Sui Baoku 42,046 3 1:28,393 2 5:57,243 0
Han Jialiang 42,032 3 1:28,589 2
Liu Xianwei 1:29,851 1
B-Finale
5. Japan Japan Satoshi Sakashita 43,487 5 disq. 0 7:00,620 4 34
Takahiro Fujimoto 42,983 5 1:30,339 5
Yūzō Takamidō 43,226 2 1:29,561 5 1
Yuma Sakurai 44,680 2
Fumihiko Kakubari 1:28,831 5 0
6. Deutschland Deutschland Paul Herrmann 43,522 3 1:29,606 3 0 7:00,353 10 32
Sebastian Praus 43,697 3 1:29,512 2 3
Tyson Heung 42,983 3 1:29,150 3
Robert Seifert 58,206 1
Robert Becker 1:30,750 1
7. Italien Italien Roberto Serra 43,784 1 1:29,968 1 7:09,336 2 30
Claudio Rinaldi disq. 0 1:30,635 2
Yuri Confortola 42,955 5 2:15,385 2 2
Nicola Rodigari 43,215 5 1:29,283 5 5
8. Niederlande Niederlande Freek van der Wart 43,749 2 1:29,374 3 7:00,495 6 22
Daan Breeuwsma 43,962 2 0
Niels Kerstholt 58,444 1 1:30,620 3
Sjinkie Knegt 43,458 3 disq. 0
Rudy Koen 1:29,817 2 0

Vom B-Finale liegen keine Endzeiten des 3000-m-Laufs vor.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]