Siddinghausen (Büren)

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Siddinghausen
Stadt Büren
Koordinaten: 51° 31′ N, 8° 32′ OKoordinaten: 51° 31′ 15″ N, 8° 31′ 49″ O
Höhe: 281 m
Fläche: 10,36 km²
Einwohner: 946 (31. Dez. 2019)
Bevölkerungsdichte: 91 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1975
Postleitzahl: 33142
Vorwahl: 02951
Karte
Lage von Siddinghausen in Büren
Luftaufnahme von Siddinghausen
Luftaufnahme von Siddinghausen

Siddinghausen ist ein Stadtteil der Stadt Büren im Kreis Paderborn im Osten Nordrhein-Westfalens und liegt am Oberlauf der Alme im Almetal. Die Ortschaft hat 946 Einwohner[1] (Stand: 31. Dezember 2019).

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siddinghausen liegt circa vier Kilometer entfernt von Büren. Der Ort liegt in einem Tal, das in Richtung Büren durch den Mühlenberg begrenzt wird. Auf der gegenüberliegenden Seite begrenzen Ausläufer des Arnsberger Waldes den Ort.

Das Almetal bei Siddinghausen

Klima[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siddinghausen liegt im Regenschatten des Sauerlandes und hat eine Niederschlagsmenge von etwa 800 bis 850 mm im Jahr.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siddinghausen gehört zu den ältesten Orten im Bürener Land. Nach Überlieferungen baute ein sächsischer Adeliger namens Sidag auf seinem Erbgut eine hölzerne Kirche. Die Kirche wurde im Jahr 799 von Papst Leo III. unter Beisein von Karl dem Großen geweiht. Die Siedlung, die dann um die Kirche gebaut wurde, erhielt den Namen „Sidaghusen“, woraus sich später „Siddinghausen“ entwickelte.

Am 1. Januar 1975 wurde der bis dahin selbständige Ort in die Stadt Büren eingemeindet.[2]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vor der Eingemeindung in die Großgemeinde Büren im Jahr 1975 war Siddinghausen eine eigene Gemeinde.[3] Seit Mitte des 18. Jahrhunderts bis in das Jahr 1975 hatte Siddinghausen 13 Gemeindevorsteher.

Gemeindevorsteher der früheren Gemeinde Siddinghausen

  • Joseph Happe (bis 1852)
  • Anton Schlüter (1852–1860)
  • Johann Schüth (1860–1878)
  • Anton Schlüter (1878–1890)
  • Johann Happe (1890–1907)
  • Josef Kersting (1907–1913)
  • Wilhelm Schlüter (1913–1915)
  • Anton Happe (1915–1920)
  • Josef Kersting (1920–1938)
  • Josef Wiehe (1938–1945)
  • Anton Gottschalk (Mai 1945)
  • Anton Schlüter (Mai 1945–1946)
  • Wilhelm Happe (1946–1948)
  • Franz Meis (1948–1975)

Seit der Eingemeindung im Jahr 1975 hatte Siddinghausen bis heute vier Ortsvorsteher.

Ortsvorsteher

  • Anton Müller (1975–1989)
  • Heinrich Burdick (1989–1994)
  • Gerhard Helle (1994–2012)
  • Johannes Schäfers (2012–2020)
  • Daniel Robbert (seit 2020)

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Besonders sehenswert sind die Siddinghäuser Kirche (St. Johannes Baptist) und die an der Alme gelegene Siddinghäuser Mühle.

Johanneseiche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Johanneseiche ist eine über 400 Jahre alte Eiche, die im Ringelsteiner Wald steht.

Öffentliche Einrichtungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Siddinghausen gibt es einen Kindergarten.

Vereine[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Siddinghausen gibt es eine Freiwillige Feuerwehr, eine Theatergruppe, eine Tanzgruppe, einen Sportverein inklusive Sportplatz und eigener Turnhalle, einen Heimatschutzverein, eine Kolpingsfamilie und einen Musikverein.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort liegt an der Landstraße 637, die von Büren in das Nachbardorf Ringelstein führt. Siddinghausen wird des Weiteren durch die Kreisstraße 65 mit dem benachbarten Kneblinghausen im Kreis Soest verbunden.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Siddinghausen – Geschichte eines westfälischen Dorfes von Alexander Kessler (2000)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Einwohnerentwicklung 2019. In: Stadt Büren (Hrsg.): Stadtspiegel der Stadt Büren. Heft Nr. 178, 7. März 2020, S. 4.
  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 320.
  3. Über Siddinghausen. siddinghausen.de, abgerufen am 11. April 2021.