Siegfried Dornbusch

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Das Grab von Siegfried Dornbusch auf dem Friedhof In den Kisseln in Berlin.

Siegfried Dornbusch (* 5. Februar 1925 in Berlin; † 12. Januar 2004 ebenda) war ein deutscher Schauspieler und Kabarettist.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dornbusch absolvierte seine Schauspielausbildung bei Franz Fiedler in Berlin und debütierte in Berlin-Spandau als Theaterschauspieler. Es folgten zahlreiche Engagements, u. a. in Mainz und Düsseldorf.

Daneben arbeitete Dornbusch auch als Kabarettist. So wirkte er Anfang der 60er Jahre in mehreren Programmen des literarisch-politischen Kabaretts Die Bedienten (neben Beate Hasenau und Andreas Mannkopff) in Berlin mit. 1965 gehörte er zum Berliner Ensemble der Amnestierten, einer Neugründung des gleichnamigen politisch-literarischen Reisekabaretts aus Kiel. Obwohl neben erfahrenen Kabarettisten Siegrid Hackenberg auch der Gründer Joachim Hackethal mitwirkte, musste das Kabarett nach kurzer Zeit wegen deutlicher Kritik am Vietnam-Krieg schließen.

Ab 1948 übernahm Dornbusch auch Rollen in Filmproduktionen. Er spielte neben Otto Normalverbraucher Gert Fröbe in der Nachkriegskomödie Berliner Ballade, in Wolfgang Schleifs DEFA-Jugendfilm … und wenn’s nur einer wär’ …, in Franz Antels Krimi Frühstück mit dem Tod, in Peter Beauvais’ Komödie Liebe, Luft und lauter Lügen, im Kriegsfilm Rommel ruft Kairo, in der Brecht-Verfilmung Furcht und Elend des Dritten Reiches, neben Horst Buchholz im Totenschiff (nach B. Traven) sowie in Eins, zwei, drei, Billy Wilders Satire auf den Kalten Krieg. Einen seiner letzten Fernsehauftritte hatte Dornbusch 1984 in der ARD-Vorabendserie Turf.

Daneben war Siegfried Dornbusch ab 1961 umfangreich in der Synchronisation tätig und lieh seine Stimme u. a. William Daniels (… jagt Dr. Sheefer!), Richard Dysart (Der Tag der Heuschrecke), Kenneth Mars (Zwei Banditen), Jay Robinson (Shampoo) und dem Zeichentrickhund Rantanplan in Lucky Luke – sein größter Trick.

Seit Anfang der 80er Jahre arbeitete Siegfried Dornbusch als Pharmareferent. Er starb am 12. Januar 2004 in seiner Heimatstadt Berlin – Spandau.

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Synchronrollen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Filme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Serien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hörspiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1959: Ugo Betti: Korruption im Justizpalast (Corruzione al Palazzo di giustizia) (Theaterstück) (Maveri, Richter) – Regie: Erich Köhler (SFB)
  • 1962: Thierry: Pension Spreewitz (Frau Wurms Auto, Folge 106, Erstsendung 17. Februar 1962) (Autoverkäufer) – Regie: Ivo Veit (RIAS Berlin)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]