Siegmar Klotz

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Siegmar Klotz Alpine Freestyle
Nation Italien Italien
Geburtstag 28. Oktober 1987 (36 Jahre)
Geburtsort Meran, Italien
Größe 189 cm
Gewicht 92 kg
Karriere
Disziplin Abfahrt, Super-G,
Kombination (Ski Alpin)
Skicross (Freestyle)
Verein SC Ultimo, CS Esercito
Status zurückgetreten
Karriereende Dezember 2020
FIS Platzierungen im Alpinen Skiweltcup

Debüt im Weltcup 16. Januar 2009
Gesamtweltcup 49. (2012/13)
Abfahrtsweltcup 32. (2011/12)
Super-G-Weltcup 54. (2009/10)
Kombinationsweltcup 16. (2012/13)
FIS Platzierungen im Freestyle-Skiing-Weltcup

Debüt im Weltcup 9. Dezember 2016
Gesamtweltcup 109. (2016/17)
Skicross-Weltcup 22. (2016/17)
 

Siegmar Klotz (* 28. Oktober 1987 in Meran) ist ein ehemaliger italienischer Freestyle-Skier und Skirennläufer. Der Südtiroler war auf die Disziplinen Abfahrt und Super-G spezialisiert, bevor er 2016 zum Skicross wechselte.

Biografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Klotz bestritt seine ersten FIS-Rennen im Januar 2003, im Europacup war er ab Februar 2007 am Start. In der Europacupsaison 2007/08 fuhr er mit dem 14. Platz in der Super-Kombination von Zauchensee am 21. Dezember 2007 erstmals in die Punkteränge, am 18. Januar erreichte er in der Super-Kombination von Crans-Montana den dritten Platz und eine Woche später in der Abfahrt von Sarntal/Reinswald Rang vier. In der folgenden Europacupsaison konnte Klotz diese Ergebnisse nicht wiederholen, ein 15. Platz war sein bestes Resultat. Im Weltcup startete er erstmals am 16. Januar 2009 und holte mit Platz 29 in der Super-Kombination von Wengen auch gleich seine ersten Weltcuppunkte.

Am 28. Januar 2010 gewann Klotz ein Europacuprennen, eine Abfahrt in Les Orres, und erreichte mit zwei weiteren Podestplätzen in der Europacupsaison 2009/10 den zweiten Rang in der Abfahrtswertung. Im Weltcup blieb er in diesem Winter ohne Punkte, erst Ende 2010 konnte er mit Platz 24 in der Abfahrt von Bormio zum zweiten Mal punkten. Am 22. Januar 2011 stürzte Klotz in Kitzbühel bei der Einfahrt in die Traverse spektakulär, kam aber mit relativ glimpflichen Verletzungen davon (Bruch des linken Handgelenks, Gehirnerschütterung und mehrere Prellungen).[1] Sein bestes Weltcupergebnis war der zehnte Platz in der Super-Kombination von Wengen am 18. Januar 2013. Ebenfalls den zehnten Platz erreichte er am 25. Januar 2013 im Super-G von Kitzbühel und am 3. März 2013 im Super-G von Kvitfjell. In den folgenden Wintern konnte er im Weltcup jedoch nicht an diese Leistungen anknüpfen und fuhr nur noch sporadisch in die Punkteränge.

Am 26. März 2016 gab Klotz das Ende seiner Karriere bekannt.[2] Nur vier Monate später kündigte er jedoch an, dass er zu den Freestylern wechseln und in der Disziplin Skicross antreten werde.[3] Sein Debüt im Freestyle-Weltcup hatte er am 9. Dezember 2016; mit Platz 29 in Val Thorens gewann er auf Anhieb Weltcuppunkte. Vier Tage später fuhr er in Arosa auf den vierten Platz, bei den Weltmeisterschaften 2017 in der Sierra Nevada auf den achten Platz. Im Winter 2017/18 blieb ein neunter Platz sein bestes Weltcupergebnis, bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang fuhr er auf Platz 20. Beim Weltcuprennen in Innichen am 22. Dezember 2018 belegte Klotz zwar den achten Platz, durch einen heftigen Sturz zog er sich jedoch eine Beckenfraktur zu.[4] Er fiel drei Monate aus und trat Ende März 2019 zu den italienischen Meisterschaften in Piancavallo an, die er für sich entscheiden konnte.[5] In der Weltcupsaison 2020/21 war ein zwölfter Platz sein bestes Ergebnis. Nach einer erneuten Beckenfraktur im Januar 2022 beendete Klotz seine Sportkarriere.[6] Drei Monate später wurde bekannt, dass er zum Trainerstab der italienischen Skicross-Nationalmannschaft gehören wird.[7]

Erfolge Ski Alpin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltmeisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltcup[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 3 Platzierungen unter den besten zehn

Wertungen:

Saison Gesamt Abfahrt Super-G Kombination
Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte
2008/09 149. 2 49. 2
2010/11 117. 24 50. 11 36. 13
2011/12 71. 98 32. 54 41. 21 27. 23
2012/13 49. 150 33. 50 16. 74 16. 26
2013/14 144. 4 51. 2 53. 2
2014/15 88. 56 33. 46 59. 1 32. 9
2015/16 115. 26 52. 9 27. 17

Europacup[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Datum Ort Land Disziplin
28. Januar 2010 Les Orres Frankreich Abfahrt

Juniorenweltmeisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erfolge Skicross[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Olympische Spiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltmeisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltcup[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 5 Platzierungen unter den besten zehn

Wertungen:

Saison Gesamt Skicross
Platz Punkte Platz Punkte
2016/17 109. 12,57 22. 176
2017/18 203. 3,70 39. 37
2018/19 165. 4,73 33. 52
2019/20 160. 6,00 39. 66

Weitere Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1 Podestplatz im Europacup

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Wieder schwerer Sturz auf der „Streif“. Express, 22. Januar 2011, abgerufen am 23. Januar 2011.
  2. Siegmar Klotz beendet seine sportliche Laufbahn. skiweltcup.tv, 26. März 2013, abgerufen am 21. Mai 2016.
  3. Siegmar Klotz schlägt einen neuen Weg ein. sportnews.bz, 28. Juni 2016, abgerufen am 15. Mai 2018.
  4. Beckenfraktur für Klotz. Die Neue Südtiroler Tageszeitung, 22. Dezember 2018, abgerufen am 7. Mai 2023.
  5. Comeback nach Maß: Siegmar Klotz Italienmeister. sportnews.bz, 29. März 2019, abgerufen am 7. Mai 2023.
  6. Siegmar Klotz wieder schwer verletzt: „Gibt mir zu knabbern“. sportnews.bz, 22. Januar 2022, abgerufen am 7. Mai 2023.
  7. Siegmar Klotz beendet seine Profi-Karriere, wird den Italienern jedoch erhalten bleiben. sport.ch, 11. April 2022, abgerufen am 7. Mai 2023.