Siegmund Gabriel

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Gabriel in Berlin (ca. 1886)

Siegmund Gabriel (* 7. November 1851 in Berlin; † 22. März 1924 in Berlin) war ein deutscher Chemiker.

Leben und Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siegmund Gabriel studierte Chemie und promovierte 1874 in Heidelberg bei Robert Wilhelm Bunsen.[1] Er war bis 1921 Professor an der Berliner Universität, wo er die Chemie zahlreicher organischer Stickstoff-Verbindungen erforschte. So entdeckte er u. a. den Ringschluss von 2-Bromethylamin zu Ethylenimin, synthetisierte erstmals Pyrimidin, und entwickelte 1887 die nach ihm benannte Gabriel-Synthese von primären Alkylaminen aus Halogenalkanen. Im Jahr 1888 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewählt.[2] Nach ihm ist die 1900 entdeckte Gabriel-Colman-Umlagerung benannt und die Robinson-Gabriel-Synthese.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Siegmund Gabriel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Informationen zu und akademischer Stammbaum von Siegmund Gabriel bei academictree.org, abgerufen am 7. Februar 2018.
  2. Mitgliedseintrag von Siegmund Gabriel bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, abgerufen am 1. Juli 2022.