Silberarsenat

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Kristallstruktur
Elementarzelle von Silberarsenat
_ Ag+ 0 _ As5+0 _ O2−
Kristallsystem

kubisch

Raumgruppe

P43n (Nr. 218)Vorlage:Raumgruppe/218

Gitterparameter

a = 6,1391 Å

Allgemeines
Name Silberarsenat
Verhältnisformel Ag3AsO4
Kurzbeschreibung

rotes Pulver[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 13510-44-6
EG-Nummer 236-841-7
ECHA-InfoCard 100.033.477
PubChem 166835
ChemSpider 145967
Wikidata Q4069947
Eigenschaften
Molare Masse 456,52 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Schmelzpunkt

Zersetzung in der Hitze[1]

Löslichkeit
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP),[3] ggf. erweitert[1]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 301​‐​331​‐​350​‐​410
P: 264​‐​280​‐​301+310​‐​304+340​‐​311[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Silberarsenat, Ag3AsO4 ist eine chemische Verbindung zwischen Silber und der Arsensäure.

Herstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Durch die Reaktion von Arsensäure mit Silbernitrat und Ammoniak kann Silberarsenat und Ammoniumnitrat hergestellt werden.[2]

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Silberarsenat ist ein rotes Pulver. Es ist nicht brennbar und lichtempfindlich.[1] Die Verbindung kristallisiert in der kubischen Raumgruppe P43n (Raumgruppen-Nr. 218)Vorlage:Raumgruppe/218 mit der Gitterkonstante a = 6,1391 Å, die Struktur ist isomorph zu Silberphosphat.[4][5]

Sicherheitshinweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Salz wirkt beim Verschlucken oder Inhalieren giftig. Zudem kann es auch Krebs erregen.[1]

Im Brandfall kann unter anderem Arsen(III)-oxid entstehen.[1]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f g h Eintrag zu Silberarsenat in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 8. Januar 2020. (JavaScript erforderlich)
  2. a b Heinrich Biltz, Wilhelm Klemm (Hrsg.), Werner Fischer (Hrsg.): Experimentelle Einführung in die anorganische Chemie. Walter de Gruyter GmbH & Co KG, 1937. ISBN 3111508846, S. 161.
  3. Nicht explizit in Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP) gelistet, fällt aber mit der angegebenen Kennzeichnung unter den Gruppeneintrag Arsenverbindungen, mit Ausnahme der namentlich in diesem Anhang bezeichneten im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 16. Februar 2019. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
  4. Matthias Weil: Investigations in the Systems Ag-Hg-X-O (X = AsV, SeIV, SeVI): Hydrothermal Single Crystal Growth of Ag3AsO4, AgHgI2AsO4, AgHgIIAsO4, Ag2SeO4 and the Crystal Structure of Ag2HgII(SeO3)2. In: Zeitschrift für Naturforschung B. 58, 2003, S. 1091–1096 (PDF, freier Volltext).
  5. Lindsay Helmholz, Robert Levine: A Determination of Parameters in Potassium Dihydrogen Arsenate and Silver Arsenate. In: Journal of the American Chemical Society. Band 64, Nr. 2, Februar 1942, S. 354–358, doi:10.1021/ja01254a036.