Simón Bolívar (Shinahota)

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Simón Bolívar
Basisdaten
Einwohner (Stand) 743 Einw. (Volkszählung 2012)
Höhe 239 m
Postleitzahl 03-1602-0206-3001
Telefonvorwahl (+591)
Koordinaten 16° 58′ S, 65° 14′ WKoordinaten: 16° 58′ S, 65° 14′ W
Simón Bolívar (Bolivien)
Simón Bolívar (Bolivien)
Simón Bolívar
Politik
Departamento Cochabamba
Provinz Provinz Tiraque
Klima
Klimadiagramm Villa Tunari
Klimadiagramm Villa Tunari

Simón Bolívar ist eine Streusiedlung im Departamento Cochabamba im Tiefland des südamerikanischen Andenstaates Bolivien.

Lage im Nahraum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Simón Bolívar ist die drittgrößte Ortschaft in der Provinz Tiraque in dem im Jahr 2009 neu geschaffenen Municipio Shinahota. Die Ortschaft liegt auf einer Höhe von 239 m am rechten, östlichen Ufer des Río Vinchuta kurz vor seiner Mündung in den Río Chapare.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Simón Bolívar liegt im bolivianischen Tiefland am nordöstlichen Rand der Anden-Gebirgskette der Cordillera Oriental in den bolivianischen Yungas.

Die mittlere Durchschnittstemperatur der Region liegt bei 27 °C (siehe Klimadiagramm Villa Tunari) und schwankt nur unwesentlich zwischen 23 °C im Juni und Juli und knapp 29 °C von November bis Februar. Das Klima ist ganzjährig humid, der Jahresniederschlag beträgt etwa 2.300 mm. Das Niederschlagsmaximum liegt in den Sommermonaten Dezember und Januar mit über 300 mm, weniger feucht sind die Wintermonate von Juni bis September mit jeweils 60 bis 100 mm Niederschlag.

Verkehrsnetz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Südwestlich von Simón Bolívar in einer Entfernung von 187 Straßenkilometern liegt Cochabamba, die Hauptstadt des Departamentos.

Durch Cochabamba führt die 1657 km lange Nationalstraße Ruta 4, die ganz im Westen an der chilenischen Grenze bei Tambo Quemado beginnt und quer über den Altiplano und über Cochabamba nach Villa Tunari am Fuß der Kordillere führt. Von Villa Tunari sind es 22 Kilometer bis Shinahota und noch einmal zehn Kilometer bis zur Nachbarstadt Chimoré. Die Ruta 4 führt dann weiter bis zur Tiefland-Metropole Santa Cruz und endet schließlich im südöstlichen Teil des Landes an der Grenze zu Brasilien bei der Stadt Puerto Quijarro. Von Shinahota aus erreicht man in nordöstlicher Richtung auf einer unbefestigten Landstraße das nur vier Kilometer entfernte Simón Bolívar.

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Einwohnerzahl der Ortschaft ist in dem Jahrzehnt zwischen den beiden letzten Volkszählungen auf mehr als das Doppelte angestiegen:

Jahr Einwohner Quelle
1992 keine Detaildaten Volkszählung
2001 329 Volkszählung[1]
2012 743 Volkszählung[2]

Die Region weist einen hohen Anteil an Quechua-Bevölkerung auf, in der Provinz Tiraque sprechen 92,7 Prozent der Bevölkerung Quechua.[3]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia: Censo Nacional de Población y Vivienda 2001. Abgerufen am 22. Oktober 2021 (spanisch).
  2. INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia: Censo Nacional de Población y Vivienda 2012. Abgerufen am 22. Oktober 2021 (spanisch).
  3. INE-Sozialdaten Cochabamba 2001 (PDF; 8,0 MB)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]