Simone Asselborn-Bintz

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Simone Asselborn-Bintz (2015)

Simone Asselborn-Bintz (geboren am 24. Januar 1966 in Esch an der Alzette)[1] ist eine luxemburgische Politikerin der LSAP. Sie war ab Mitte April 2018 für rund ein halbes Jahr Abgeordnete in der Abgeordnetenkammer und ist es seit Januar 2020 erneut.

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Asselborn-Bintz stammt aus einem sozialdemokratisch geprägten Elternhaus: ihre Mutter Micky Bintz-Erpelding, eine Moderatorin beim Rundfunksender RTL, war ab 1981 für die LSAP knapp 20 Jahre lang Mitglied des Stadtrates von Esch.[2] Die gelernte Erzieherin ist verheiratet, hat zwei Söhne,[1] und lebt in Beles, einem Ortsteil von Sassenheim.[3] Zum Außenminister des Landes, Jean Asselborn, bestehen keine familiären Verbindungen.[4]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Asselborn-Bintz ist seit 2002 Mitglied der LSAP. 2005 wurde sie in den Gemeinderat von Sassenheim gewählt, seit 2011 ist sie dort Schöffin.[5] Bei der Kammerwahl 2013 kandidierte sie im Wahlkreis Süd, landete auf dem elften Platz und verfehlte dabei den Einzug ins Parlament um ganze sechs Stimmen.[6] Nachdem sich der vor ihr liegende Roger Negri aus der aktiven Politik zurückgezogen und auch sein Parlamentsmandat niedergelegt hatte, konnte sie zum 17. April 2018 dessen Abgeordnetensitz übernehmen. Als Schwerpunkt ihrer politischen Arbeit nannte sie die Familien-, Sozial- und Kulturpolitik.[7]

Das halbe Jahr, das ihr in der Kammer verblieb, konnte sie nur wenig zur Profilierung nutzen: Bei der Wahl im Oktober 2018 verbesserte sie sich zwar um einen Platz auf Rang zehn, da aber zugleich ihre Partei im Wahlkreis ein Mandat weniger erringen konnte,[8] schied sie mit Ablauf der Legislaturperiode aus der Kammer aus. Als erste Nachrückerin in ihrem Wahlkreis kehrte sie am 21. Januar 2020 in die Kammer zurück, da der vor ihr platzierte Alex Bodry sein Mandat aufgab, um in den Staatsrat zu wechseln.[9] In der LSAP ist sie die Vorsitzende des Parteibezirks Süd.[10]

Am 8. Oktober 2023 wurde Asselborn-Bintz bei der Kammerwahl 2023 nicht in die Abgeordnetenkammer gewählt.[11]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Christelle Brucker: Simone Asselborn-Bintz: „En politique, je continue ce que ma mère a commencé“. Luxemburger Wort, 15. Juni 2018, abgerufen am 11. Februar 2019. (Biographische Daten unter „Simone Asselborn-Bintz en bref“; französisch)
  2. Biographie von Micky Bintz-Erpelding (Memento vom 17. Juli 2018 im Internet Archive) auf der Website der Stadt Esch an der Alzette, PDF, 231 kB (französisch)
  3. Simone Asselborn-Bintz auf der Website der LSAP, abgerufen am 11. Februar 2019.
  4. Pascal Steinwachs: Neue Gesichter auf Krautmarkt. Lëtzebuerger Journal, 17. April 2018, abgerufen am 11. Februar 2019.
  5. Bürgermeister und Schöffen auf der Website der Gemeinde Sassenheim, abgerufen am 11. Februar 2019 (französisch)
  6. Wahlergebnisse im Wahlkreis Süd bei der Kammerwahl 2013 auf der Website der luxemburgischen Regierung, abgerufen am 3. Februar 2019. (französisch)
  7. Michèle Gantenbein: Rote Frau für roten Mann. Luxemburger Wort, 17. April 2018, abgerufen am 11. Februar 2019.
  8. Wahlergebnisse im Wahlkreis Süd bei der Kammerwahl 2018 auf der Website der luxemburgischen Regierung, abgerufen am 11. Februar 2019. (französisch)
  9. Chamber: Simone Asselborn-Bintz und Claude Lamberty vereidigt. Luxemburger Wort, 21. Januar 2020, abgerufen am selben Tage.
  10. Sektionen und Vorstand des Parteibezirks Süd auf der Website der LSAP, abgerufen am 11. Februar 2019.
  11. Wort.lu: Deputierten-Schicksale: neu dabei, nicht mehr dabei, 9. Oktober 2023