Singer Wittenberge

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Singer Wittenberge
Voller Name Singer Turn- und Sportverein Wittenberge
Ort Wittenberge
Gegründet 1926
Aufgelöst 1933 – Fusion mit Minerva Wittenberge 09
Vereinsfarben Grün-Rot
Stadion Singer-Stadion
Höchste Liga Gauliga Altmark, Bezirksklasse Berlin-Potsdam
Erfolge Vorrunde VMBV

Der Singer Turn- und Sportverein Wittenberge 1926 e. V. (seit Ende 1933 Grün-Rot Minerva Wittenberge) war ein Sportverein aus Wittenberge. 1932 und 1933 wurde Singer Wittenberge Fußball-Gaumeister der Altmark und nahm damit an der mitteldeutschen Meisterschaft teil.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Verein wurde 1926 als Singer Turn- und Sportverein e. V. gegründet. Vier Idealisten hatten im Jahre 1926 die Idee zur Gründung eines Singer-Werksvereins. Auf einer Gründungsversammlung bildeten 30 Frauen und 11 Männer den Singer Turn- und Sportverein Wittenberge e. V. (Singer TuSV). Dieser bestand vorerst nur aus einer Frauen- und Männerriege im Turnen. Zweck war es, der Belegschaft des Singer-Nähmaschinenwerkes einen Ausgleich zu bieten und eine Identifizierung mit dem Unternehmen zu erreichen.

Gründung der Fußballmannschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 1. April 1927 erfolgte die Gründung einer Fußballabteilung im Singer TSV. Als Gründungsväter gelten die Herren Benthin und Genz und die Spielkleidung war zu der Zeit Grün/Rot und Grün/Weiß. Am 27. August 1927 fand das erste Fußballspiel statt. Eine Mannschaft aus der Altmarkstadt Seehausen wurde mit 7:0 besiegt. Der Verein nahm in der Folge als Mitglied im Verband Mitteldeutscher Ballspiel-Vereine (VMBV) am Spielbetrieb im Gau Altmark teil. Zur Spielzeit 1928/29 wurde Singer Wittenberge in die zweite Klasse des Gaues Altmark eingereiht.

Am 12. Mai 1929 wurde der neue ca. 60.000 m² große Sportplatz im Singer-Park mit einem umfangreichen Sportprogramm eingeweiht.

Punktspielbetrieb[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach wenigen Jahren gelangen den Fußballern von Wittenberge einige Erfolge auf regionaler Ebene und sie avancierten zu den erfolgreichsten Vertretern des Wittenberger Sports, vielleicht neben den Handballern.

Abschlusstabellen als Gaumeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison 1931/32[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Verein Gesamtpunktzahl
1 Singer TuSV Wittenberge 1926 23
2 FC Saxonia 09 Tangermünde 21
3 VfL Gardelegen 18
4 FC Viktoria 1909 Stendal 18
5 Stendaler BC 17
6 FC Herta 1909 Wittenberge 16
7 FV Fortuna Tangermünde 12
8 FC Siegfried Wahrburg 11
9 SpVgg Eichstädt-Goldbeck 8

Saison 1932/33[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Verein Gesamtpunktzahl
1 Singer TuSV Wittenberge 1926 33
2 FC Saxonia 09 Tangermünde 29
3 SV Wustrow 25
4 FV Fortuna Tangermünde 24
5 FC Viktoria 1909 Stendal 23
6 FC Herta 1909 Wittenberge 21
7 Stendaler BC 19
8 FC 1909 Salzwedel 17
9 VfL Gardelegen 17
10 SC Minerva 1909 Wittenberge 11
11 SV 1888 Wittenberge 1

Statistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Deutscher Sportclub für Fußball-Statistiken e. V. (Hrsg.): Fußball-Jahrbuch Deutschland 1930/ 31 – 1932/33 (Verantwortlicher Redakteur: Mario Tomao), Wiesbaden 2004.
  • Mitteilungen der Singer-Kameradschaft. Beilage zum Singer-Werkfreund.
  • Singer-Werkfreund: Werkzeitung der Singer Nähmaschinen A.G., Fabrik Wittenberge.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]