Sofja Michailowna Perejaslawzewa

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Sofja Michailowna Perejaslawzewa

Sofja Michailowna Perejaslawzewa (russisch Софья Михайловна Переяславцева; * 5. Septemberjul. / 17. September 1849greg. in Woronesch; † 18. Novemberjul. / 1. Dezember 1903greg. in Odessa) war eine russische Zoologin. Sie war weltweit die zweite Frau, die eine wissenschaftliche Einrichtung leitete, nach Jekaterina Woronzowa-Daschkowa, die die St. Petersburger Akademie der Wissenschaften geleitet hatte.[1][2]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Offizierstochter Perejaslawzewa aus einer Adelsfamilie besuchte das Kursker Gymnasium mit Abschluss 1869. Sie veröffentlichte 1872 ihre ersten zwei Studien über Wimpertierchen in Charkow und Schmetterlinge im Gouvernement Woronesch.[3] Das Studium an der Universität Zürich schloss sie mit ihrer Dissertation Vorläufige Mittheilungen über die Nase der Fische über Struktur und Form des Geruchssinns bei Fischen 1875 als Dr. phil. ab.[1][4] Sie kehrte 1876 zurück und lebte in St. Petersburg.[3]

Auf Vorschlag des Zoologen der Kaiserlichen Neurussischen Universität in Odessa Alexander Kowalewski leitete Perejaslawzewa von 1881 bis 1891 die Biologische Station Sewastopol als Nachfolgerin des Zoologen Wassili Uljanin.[1][5]

In den folgenden Jahren arbeitete Perejaslawzewa in der Station biologique de Roscoff und der Zoologischen Station Neapel.[1][4][6] In Neapel untersuchte sie den Ringelwurm Nerilla antennata.[1] Sie beschrieb etwa 40 neue Wirbellose-Arten, darunter:[3]

Perejaslawzewa lehrte 1903 an der Kaiserlichen Neurussischen Universität in Odessa.

Ehrungen, Preise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e Schewjakow W. T.: Переяславцева (Софья Михайловна). In: Brockhaus-Efron. Band XXIII, 1898, S. 297., Wikisource
  2. Schewjakow W. T.: Переяславцева (Софья Михайловна). In: Brockhaus-Efron. доп. т. II, 1906, S. 396., Wikisource
  3. a b c d Мазурмович Б. Н.: Выдающиеся отечественные зоологи: Пособие для учителей средней школы. Moskau 1960, S. 116–120.
  4. a b Marilyn Ogilvie, Joy Harvey: The Biographical Dictionary of Women in Science: Pioneering Lives From Ancient Times to the Mid-20th Century. Routledge, 2003, ISBN 978-1-135-96342-2.
  5. Elise Oelsner: Die Leistungen der deutschen Frau in den letzten vierhundert Jahren auf wissenschaftlichem Gebiete. Guhrau 1894, S. 85.
  6. Кузнецов Н. Я.: С. М. Переяславцева. In: Энтомологическое обозрение. Band 3, Nr. 6, 1903, S. 422.