Spieka-Neufeld

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Wappen von Spieka-Neufeld
Koordinaten: 53° 47′ N, 8° 34′ OKoordinaten: 53° 47′ 24″ N, 8° 33′ 35″ O
Höhe: 1 m ü. NHN
Fläche: 12,64 km²[1]
Einwohner: 320 (25. Sep. 1956)[1]
Bevölkerungsdichte: 25 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Juli 1968
Eingemeindet nach: Spieka
Postleitzahl: 27639
Vorwahl: 04741
Spieka-Neufeld (Niedersachsen)
Spieka-Neufeld (Niedersachsen)

Lage von Spieka-Neufeld in Niedersachsen

Der Hafen von Spieka-Neufeld
Der Hafen von Spieka-Neufeld

Spieka-Neufeld (niederdeutsch Spieker-Neefeld) ist ein Ortsteil der Ortschaft Nordholz. Das eingemeindete Nordholz gehört seit 2015 zur Einheitsgemeinde Wurster Nordseeküste im niedersächsischen Landkreis Cuxhaven.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spieka-Neufeld liegt zwischen den Städten Bremerhaven und Cuxhaven im Land Wursten an der Außenweser.

Nachbarorte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Cuxhaven – Stadtteil Berensch-Arensch

Cuxhaven – Stadtteil Altenwalde/Ortsteil Oxstedt
Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Nordholz
Cappel-Neufeld Cappel Spieka

(Quelle:[2])

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eingemeindungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 1. Juli 1968 schlossen sich die Gemeinden Cappel-Neufeld, Spieka und Spieka-Neufeld zu der Gemeinde Spieka zusammen.[3]

Im Zuge der Gebietsreform in Niedersachsen, die am 1. März 1974 stattfand, wurde die zuvor selbständige Gemeinde Spieka, sowie Gebietsteile der Gemeinde Midlum mit damals etwa 50 Einwohnern in die Gemeinde Nordholz eingegliedert.[4]

Zum 1. Januar 2015 fusionierte die Gemeinde Nordholz mit der Samtgemeinde Land Wursten zur Einheitsgemeinde Wurster Nordseeküste.[5]

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 1910 1925 1933 1939 1950 1956
Einwohner 296 300 270 277 390 320
Quelle [6] [7] [7] [7] [1] [1]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ortsrat und Ortsbürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf kommunaler Ebene wird Spieka-Neufeld von dem Ortsrat aus Nordholz vertreten.

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Entwurf des Kommunalwappens von Spieka-Neufeld stammt von dem Heraldiker und Wappenmaler Albert de Badrihaye, der zahlreiche Wappen im Landkreis Cuxhaven erschaffen hat.[8]

Wappen von Spieka-Neufeld
Wappen von Spieka-Neufeld
Blasonierung: „Schräg rechts geteilt, oben in Silber ein schräggelegtes blaues Spatenblatt, unten in Grün eine schräggelegte goldene Ähre.“[8]
Wappenbegründung: Das Neufeld wurde 1619 eingedeicht. Die schräge grüne Fläche weist auf den Deich hin und die goldene Ähre auf den durch die Eindeichung ermöglichten Ackerbau. Das Spatenblatt erinnert an das früher wichtigste Gerät beim Deichbau.

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lahnung im Watt bei Spieka-Neufeld

In Spieka-Neufeld gibt es einen kleinen tideabhängigen Kutterhafen und Liegeplätze für Sportboote. Im Watt wurden Lahnungen zum Küstenschutz und zur Landgewinnung gebaut.

Baudenkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vereine und Verbände[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Fischereiverein Spieka-Neufeld e. V.
  • Jagdgenossenschaft Spieka-Neufeld
  • Landjugendgruppe Spieka-Neufeld
  • Schipperchor Spieka-Neufeld
  • Segelsportverein Spieka-Neufeld
  • Sommerdeichverband Cappel-Neufeld/Spieka-Neufeld
  • Sommerdeichverband Spieka-Neufeld/Arensch-Berensch

Sagen und Legenden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Katze als Schutzengel[9]
  • Witte wahr di – de Swarte holt di[10]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Fritz Hörmann, Ude Meyer, Christian Morisse, Eberhard Nehring, Irmgard Seghorn, Egon Stuve, Else Syassen: Flurnamensammlung Wesermünde – Die Flurnamen des Grundsteuerkatasters von 1876. Hrsg.: Kulturstiftung der Kreissparkasse Wesermünde (= Neue Reihe der Sonderveröffentlichungen der Männer vom Morgenstern, Heimatbund an Elb- und Wesermündung e. V. Band 27). Männer vom Morgenstern Verlag, Bremerhaven 1995, ISBN 3-931771-27-X, S. 19 ([Digitalisat (Memento vom 26. Oktober 2007 im Internet Archive) ] [PDF; 431 kB]).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Spieka-Neufeld – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.): Amtliches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland – Ausgabe 1957 (Bevölkerungs- und Gebietsstand 25. September 1956, für das Saarland 31. Dezember 1956). W. Kohlhammer, Stuttgart 1958, S. 193 (Digitalisat).
  2. Übersichtskarte Landkreis Cuxhaven. In: cuxland-gis.landkreis-cuxhaven.de. November 2016, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. Dezember 2019; abgerufen am 12. August 2020.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.cuxland-gis.landkreis-cuxhaven.de
  3. Fritz Hörmann, Ude Meyer, Christian Morisse, Eberhard Nehring, Irmgard Seghorn, Egon Stuve, Else Syassen: Flurnamensammlung Wesermünde – Die Flurnamen des Grundsteuerkatasters von 1876. Hrsg.: Kulturstiftung der Kreissparkasse Wesermünde (= Neue Reihe der Sonderveröffentlichungen der Männer vom Morgenstern, Heimatbund an Elb- und Wesermündung e. V. Band 27). Männer vom Morgenstern Verlag, Bremerhaven 1995, ISBN 3-931771-27-X, S. 19 ([Digitalisat (Memento vom 26. Oktober 2007 im Internet Archive) ] [PDF; 431 kB]).
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 248–249.
  5. Gesetz über die Neubildung der Gemeinde Wurster Nordseeküste, Landkreis Cuxhaven. In: Niedersächsische Staatskanzlei (Hrsg.): Niedersächsisches Gesetz- und Verordnungsblatt (Nds. GVBl.). Nr. 26/2012. Hannover 8. November 2012, S. 428, S. 2 (Digitalisat [PDF; 454 kB; abgerufen am 17. Mai 2019]).
  6. Ulrich Schubert: Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 – Landkreis Lehe. Angaben vom 1. Dezember 1910. In: gemeindeverzeichnis.de. 5. Januar 2020, abgerufen am 12. August 2020.
  7. a b c Michael Rademacher: Landkreis Wesermünde (Siehe unter: Nr. 80). Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  8. a b Landkreis Wesermünde (Hrsg.): Wappen des Landkreises Wesermünde. Grassé Offset Verlag, Bremerhaven/Wesermünde 1973, OCLC 469321470 (201 S., eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 23. Oktober 2021]).
  9. Die Sagen des Landes Wursten – Die Katze als Schutzengel auf YouTube, abgerufen am 12. August 2020.
  10. Die Sagen des Landes Wursten – Witte wahr di – de Swarte holt di auf YouTube, abgerufen am 12. August 2020.