Spitzberg (Guttenberg)

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Spitzberg ist eine Wüstung auf dem Gemeindegebiet von Guttenberg im Landkreis Kulmbach (Oberfranken, Bayern).

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die ehemalige Einöde lag auf einer Höhe von 499 m ü. NHN auf einem Bergrücken gleichen Namens. Zu dem Anwesen gehörten 3,1 ha Acker- und Grünflächen, die allseits von Wald umschlossen waren. Guttenberg lag jenseits des Liesbachtals einen halben Kilometer nördlich.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bestand Spitzberg aus einem Anwesen. Das Hochgericht übte das Burggericht Guttenberg aus. Es hatte ggf. an das bambergische Centamt Marktschorgast auszuliefern. Grundherr des Gutes war das Burggericht Guttenberg.[2]

Mit dem Gemeindeedikt wurde Spitzberg dem 1812 gebildeten Steuerdistrikt Guttenberg und der im selben Jahr gebildeten Ruralgemeinde Guttenberg zugewiesen.[3] In den amtlichen Ortsverzeichnissen nach 1888 wurde der Ort nicht mehr aufgelistet. Einträge in topographischen Karten fehlen.

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 001818 001819 001861 001871 001885
Einwohner 4 12 6 5
Häuser[4] 1 1
Quelle [3] [5] [6] [7] [8]

Religion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spitzberg war katholisch geprägt und nach St. Veit (Kupferberg) gepfarrt.[2][8]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Spitzberg im BayernAtlas (Bayerische Uraufnahme). Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
  2. a b Erich Freiherr von Guttenberg, Hanns Hubert Hofmann: Stadtsteinach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 3). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1953, DNB 451738985, S. 93 (Digitalisat).
  3. a b Erich Freiherr von Guttenberg, Hanns Hubert Hofmann: Stadtsteinach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 3). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1953, DNB 451738985, S. 133 (Digitalisat).
  4. Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. 1885 werden diese als Wohngebäude bezeichnet.
  5. A. H. Hoenig (Hrsg.): Topographisch-alphabetisches Handbuch über die in dem Ober-Mainkreise befindlichen Städte, Märkte, Dörfer, Weiler, Mühlen und Einöden. Bayreuth 1820, OCLC 165644543, S. 116 (Digitalisat).
  6. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 939, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  7. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1113, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  8. a b K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 1059 (Digitalisat).

Koordinaten: 50° 8′ 53,2″ N, 11° 33′ 53,6″ O