St. Mariä Geburt (Eggerode)

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Die katholische Pfarrkirche Mariä Geburt ist ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude in Eggerode, einem Ortsteil von Schöppingen im Kreis Borken in Nordrhein-Westfalen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die ehemalige Eigenkirche wurde vermutlich im 12. Jahrhundert von Schöppingen abgetrennt. Sie wurde erstmals 1313 urkundlich als Pfarre genannt. In der Gnadenkapelle neben der Kirche, erbaut um 1850 nach Vorbild der Kevelaerer Kapelle, befindet sich eine etwa 800 Jahre alte Marienfigur, die jährlich von um die 70.000 Gläubigen besucht und verehrt wird. Vorgängerbauten der Kapelle aus dem Mittelalter bzw. 17. Jahrhundert (Fachwerk) wurden im Dreißigjährigen Krieg zerstört bzw. in den 1830er Jahren abgebrochen.

Architektur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Westturm mit einem gotischen Treppengiebel wurde im 12. Jahrhundert errichtet. Der Chor, dessen erstes Joch heute baulich in das Langhaus integriert wurde, stammt aus dem Jahr 1739 und wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts gotisiert (Spitzbogen- statt Rechteckfenster), das Langhaus 1957 dreischiffig (der Altbau war einschiffig) komplett neu errichtet. Das Gewölbe des Chores ist gemauert, während das Langhaus eine blau gestrichene Holzdecke erhielt.

Ausstattung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wallfahrt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der alljährliche Höhepunkt der Wallfahrtszeit ist traditionell die Festwoche um das Fest Mariä Geburt am 8. September.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Nordrhein-Westfalen. Band 2, Westfalen, Deutscher Kunstverlag, München 1969.
  • Marienwallfahrtsort Eggerode. Schnell Kunstführer Nr. 1635, Verlag Schnell&Steiner GmbH&Co, München und Zürich 1987.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Schnell & Steiner Nr. 1635, Marienwallfahrtsort Eggerode, Erste Auflage 1987, Erhardi-Druck GmbH Regensburg, S. 16.
  2. Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Nordrhein-Westfalen. Band 2, Westfalen, Deutscher Kunstverlag, München 1969, S. 149.

Koordinaten: 52° 3′ 45″ N, 7° 14′ 42″ O