St. Mauritius (Steinbach)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Römisch-katholische Kirche St. Mauritius in Steinbach

Die römisch-katholische Filialkirche St. Mauritius steht in Steinbach im thüringischen Landkreis Eichsfeld. Sie ist Filialkirche der Pfarrei St. Nikolaus Siemerode im Dekanat Heiligenstadt des Bistums Erfurt.[1] Sie trägt das Patrozinium des heiligen Mauritius.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kirche wurde 1779 erbaut. 1934 erfolgt eine Erweiterung des Kirchenschiffs, und der Turm und die Sakristei wurden angebaut.[2]

Am 1. Januar 2005 wurde die Pfarrei St. Pankratius Westhausen aufgelöst, und die Pfarrkirche und die Filialkirche St. Laurentius Bodenrode wurden Filialen der Pfarrei St. Mauritius Steinbach.[3] Die Pfarrei St. Mauritius Steinbach wurde zum 1. Januar 2021 aufgelöst und alle Kirchen der Pfarrei zu Filialkirchen der neugegründeten Pfarrei St. Nikolaus Siemerode.[4]

Architektur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kirche ist eine Saalkirche mit einem Kreuzgratgewölbe.[2]

Ausstattung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hochaltar

Der Hochaltar wurde im 18. Jahrhundert geschaffen, die zwei zugehörigen Heiligenstatuen stammen jedoch aus dem im 19. Jahrhundert. Das Altarbild zeigt den heiligen Mauritius. Die geschnitzten Wangen der Bänke stammen aus dem Anfang des 18. Jahrhunderts.[2]

Orgel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Orgelgehäuse stammt ursprünglich aus dem Kloster Gerode und wurde 1679 geschaffen. In das Gehäuse sind die Wappen der Äbte Thomas und Johannes von Gerode eingearbeitet.[2]

Das Instrument im Gehäuse wurde um 1900 von Louis Krell gebaut. Nach 1930 erfolgte eine neobarocke Umdisponierung. Das Instrument hat 17 Register, verteilt auf zwei Manuale und Pedal.[5]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: St. Mauritius – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Pfarreien Bistum Erfurt. Abgerufen am 29. Januar 2024.
  2. a b c d Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Thüringen. 2. Auflage. Deutscher Kunstverlag, München 2003, ISBN 3-422-03095-6, S. 1188.
  3. Bistum Erfurt (Hrsg.): Amtsblatt, Für das Bistum Erfurt. Nr. 10/2004. Erfurt 8. Oktober 2004, 92. Neuordnung von Gemeinden im Bistum Erfurt, S. 64(6).
  4. Bistum Erfurt (Hrsg.): Amtsblatt, Für das Bistum Erfurt. Nr. 9/2020. Erfurt 20. September 2020, 110. Urkunde über die Errichtung der römisch-katholischen Kirchgemeinde St. Nikolaus mit Sitz in Siemerode, S. 1.
  5. Hartmut Haupt: Orgeln in Nord- und Westthüringen. Thüringisches Landesamt für Denkmalpflege, Erfurt 1998, S. 84.

Koordinaten: 51° 25′ 5,1″ N, 10° 13′ 1,7″ O