St. Nikolaus (Wurzbach)

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St. Nikolaus
Innenraum

Die evangelische Stadtkirche St. Nikolaus steht in der Kleinstadt Wurzbach im Saale-Orla-Kreis in Thüringen und gehört zum Kirchenkreis Schleiz der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 1688 fiel die Kirche einem Feuer zum Opfer und wurde umgehend aufgebaut und neu geweiht. Kaum einhundert Jahre später bei dem Brand am 18. August 1757 wurde diese neue Kirche samt Glocken sowie 71 Häusern und 41 Scheunen ein Opfer der Flammen. Sie wurde ebenfalls umgehend aufgebaut und am 1. Oktober 1763 eingeweiht.[1]

Die Sanierung des Gotteshauses 2001 kostete insgesamt 78.000 Euro.

Zu DDR-Zeiten war der spätere Landesbischof Werner Leich von 1954 bis 1969 Pfarrer in Wurzbach. Er hielt die Festpredigt zum Jubiläum 250 Jahre Kirchweih in Wurzbach.[2]

Seit der Sanierung des Gotteshauses nach der politischen Wende finden neben kirchlichen Veranstaltungen auch Orgelkonzerte mit dem 1400 Pfeifen zählenden Instrument statt.[3] Das Pfarrhaus befindet sich heute etwas entfernt von der Kirche in der Lehestener Straße 29.

Orgel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Orgel
Spielschrank

Die Orgel schuf Johann Gottlob Trampeli 1779–1782 nach Silbermannscher Art für 900 Reichstaler (60.000 Euro). Das Instrument wurde 1901 von Alfred Kühn renoviert und 1936/1937 von Richard Voigt bei einer Renovierung umdisponiert. 1981 wurde es von Hartmut Schüßler restauriert und in den ursprünglichen Zustand zurückgeführt. Eine weitere Restaurierung erfolgte 2000 durch Rösel & Hercher Orgelbau.[4]

Die Disposition lautet:

I Hauptwerk C–d3
1. Bourdon 16′
2. Principal 08′
3. Viola di Gamba 08′
4. Starck Gedackt 08′
5. Oktava 04′
6. Spitzflöte 04′
7. Quinta 0223
8. Superoktava 02′
9. Flagolett 01′
10. Cornetti III (ab a)
11. Mixtur IV
Tremulant
II Oberwerk C–d3
12. Principal D (ab a) 08′
13. Flauto Amabile 08′
14. Quintatoena 08′
15. Musicalisch Gedackt 8'
16. Principal 04′
17. Flaut Traversiere 04′
18. Octava 02′
19. Quinta 0113
20. Cornettino III
21. Mixtur III
Schwebung
Pedal C–c1
22. Subbaß 16′
23. Violonbaß 16′
24. Octavenbaß 08′
25. Posaunbaß 16′

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. St. Nikolaus Wurzbach auf ekmd.de. Abgerufen am 31. August 2020.
  2. Der Prediger im Festgottesdienst zur 250. Jahrfeier der Einweihung der Stadtkirche im Oktober 2013
  3. Die Kirche in der Presse Abgerufen am 23. April 2014
  4. Informationen zur Orgel. In: orgbase.nl. Abgerufen am 31. August 2020 (deutsch, niederländisch).

Koordinaten: 50° 27′ 54,5″ N, 11° 32′ 11,6″ O