St. Peter (Oberhaunstadt)

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Die römisch-katholische Pfarrkirche St. Peter in Oberhaunstadt, einem Ortsteil der oberbayerischen Stadt Ingolstadt (Röntgenstraße 35), wurde zwischen 1968 und 1970 nach Plänen des Ingolstädter Architekten Josef Elfinger erbaut und steht unter Denkmalschutz. Es ist ein Bau der Nachkriegsmoderne.

Felsen Petri und Glockenturm
Seitenansicht
Innenraum (2018)

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Plan- und Modellstudien begannen im Juni 1967. Die Grundsteinlegung erfolgte am 24. November 1968. Am 21. Dezember 1969 wurde die Kirche durch Bischof Alois Brem geweiht. Am 3. Februar 1970 wurde die Pfarrei errichtet und Alfons Riehl zum ersten Pfarrer der Kirche ernannt.[1] Nach Fertigstellung der Kirche 1970 wurde im selbigen Jahr das Ensemble mit einem Pfarrheim und einem Pfarrhaus vollendet. Zum 1. Januar 2024 wird die Pfarrei St. Willibald aufgelöst und das Gebiet St. Peter angegliedert.[2]

Architektur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Ensemble – bestehend aus Kirche, Pfarrheim, Pfarrhaus und Pfarrhof – gab der ab 1960 neu entstandenen Müllerbadsiedlung eine geistliche Mitte.[3]

Der Hauptraum der Kirche wird von vier Stahlbetonstützen getragen. Die Umfassungsmauern „schweben“ in drei Meter Höhe über dem Boden. Wände bestehen aus Sichtbeton, der Boden aus braunem Eichenstirnholzpflaster und der Altar aus weißem Juramarmor. Das Betonrelief vom gebürtigen Oberhaunstädter Künstler Pius Eichlinger akzentuiert den Haupteingang. Die Orgel wurde von Johannes Karl (Aichstetten) erbaut. Sie verfügt über 18 Register auf zwei Manualen und Pedal.[4] Außerdem befindet sich ein Positiv desselben Orgelbauers mit vier Registern auf einem Manual in der Kirche.[5]

Projektbeteiligte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Denkmal[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das gesamte Ensemble der Pfarrkirche St. Peter steht unter Denkmalschutz und ist im Denkmalatlas des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege und in der Liste der Baudenkmäler in Ingolstadt eingetragen.[6]

Bilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Katholische Kirchenstiftungen St. Peter und St. Willibald (Hrsg.): Tu es Petrus! 50 Jahre Sankt Peter, Ingolstadt – Gemeinde für mich. Flyeralarm, Würzburg 2019.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: St. Peter – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Sankt Willibald - Sankt Peter. Abgerufen am 3. Januar 2021.
  2. Kräfte bündeln: Ingolstädter Pfarreien St. Peter und St. Willibald fusionieren. Abgerufen am 21. Oktober 2023.
  3. Oberhaunstadt, Pfarrkirche St. Peter. Abgerufen am 3. Januar 2021.
  4. Informationen zur Hauptorgel auf Organ index. Abgerufen am 18. Januar 2023.
  5. Informationen zum Positiv auf Organ index. Abgerufen am 18. Januar 2023.
  6. DenkmalAtlas 2.0. Abgerufen am 3. Januar 2021.

Koordinaten: 48° 47′ 12,3″ N, 11° 26′ 43,5″ O