Steinbach (Kleinsendelbach)

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Steinbach
Koordinaten: 49° 36′ N, 11° 10′ OKoordinaten: 49° 35′ 31″ N, 11° 10′ 10″ O
Höhe: 310 (307–330) m ü. NHN
Einwohner: 382 (2016)[1]
Postleitzahl: 91077
Vorwahl: 09126
Der Kleinsendelbacher Gemeindeteil Steinbach
Der Kleinsendelbacher Gemeindeteil Steinbach

Steinbach ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Kleinsendelbach im Landkreis Forchheim (Oberfranken, Bayern).

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Dorf[2] im Erlanger Albvorland liegt etwa einen Kilometer ostsüdöstlich des Ortszentrums von Kleinsendelbach auf einer Höhe von 310 m ü. NHN.[3]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die erste gesicherte urkundliche Erwähnung des Ortes war im Jahre 1109. Möglicherweise wurde er aber bereits 1007 unter der Namen „Ramesbach“ zum ersten Mal genannt.[4] Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts unterstand Steinbach der Landeshoheit des Hochstifts Bamberg.[5][6] Die Dorf- und Gemeindeherrschaft übte das Amt Neunkirchen als Vogteiamt aus.[7][8] Auch die Hochgerichtsbarkeit stand diesem Amt als Centamt zu.[9] Als das Hochstift Bamberg infolge des Reichsdeputationshauptschlusses 1802/03 säkularisiert und unter Bruch der Reichsverfassung vom Kurfürstentum Pfalz-Baiern annektiert wurde, wurde Steinbach ein Teil der bei der „napoleonischen Flurbereinigung“ in Besitz genommenen neubayerischen Gebiete.[10][11]

Durch die Verwaltungsreformen zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Königreich Bayern wurde Steinbach mit dem Zweiten Gemeindeedikt 1818 ein Gemeindeteil der Ruralgemeinde Kleinsendelbach.[12]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die von Uttenreuth kommende Staatsstraße 2240 durchquert den Ort und führt weiter nach Dormitz. Der ÖPNV bedient das Dorf an einer Bushaltestelle der Buslinie 209 des VGN. Der nächstgelegene Bahnhof befindet sich in Eschenau an der Gräfenbergbahn.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Steinbach gibt es 12 denkmalgeschützte Bauwerke, darunter eine Kapelle sowie mehrere Wohn- und Bauernhäuser.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Steinbach (Kleinsendelbach) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Nahverkehrsplan nach der Leitlinie zur Nahverkehrsplanung Landkreis Forchheim 2016. (PDF; 3,3 MB) S. 54, abgerufen am 21. Oktober 2022.
  2. Steinbach in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 31. Oktober 2019.
  3. Geografische Lage von Steinbach im BayernAtlas, abgerufen am 31. Oktober 2019
  4. Fritz Fink: Wanderung durch die Vergangenheit des Schwabachtales  – Die Landschaft zwischen Erlangen und Gräfenberg. Selbstverlag, Eschenau 1999, ISBN 3-00-004988-6, S. 176.
  5. Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 31.
  6. Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 97–103.
  7. Ingomar Bog: Forchheim (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 5). Komm. für Bayerische Landesgeschichte, München 1955, DNB 450540367, S. 84–85 (Digitalisat).
  8. Johann Kaspar Bundschuh: Steinbach. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 5: S–U. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1802, DNB 790364328, OCLC 833753112, Sp. 427 (Digitalisat).
  9. Ingomar Bog: Forchheim. In: Kommission für Bayerische Landesgeschichte (Hrsg.): Historischer Atlas von Bayern. München 1955, Kartenbeilage 1 (digitale-sammlungen.de [abgerufen am 31. Oktober 2019]).
  10. Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 35.
  11. Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 106–107.
  12. Ingomar Bog: Forchheim (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 5). Komm. für Bayerische Landesgeschichte, München 1955, DNB 450540367, S. 119–120 (Digitalisat).