Steinkohlenteerpech

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Sicherheitshinweise
CAS-Nummer

65996-93-2

EG-Nummer

266-028-2

ECHA-InfoCard

100.060.007

GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP),[2] ggf. erweitert[1]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 317​‐​340​‐​350​‐​360FD​‐​413
P: 261​‐​280​‐​301+330+331​‐​303+361+353​‐​308+313 [1]

Steinkohlenteerpech (auch Kohlenteerpech oder Bleistiftpech)[3] ist ein Pech, das aus Steinkohlenteer destilliert werden kann.[4][5] Das Stoffgemisch gilt als karzinogen.[3]

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Steinkohlenteerpech kann in fester und flüssiger Form vorliegen.[3]

Verwendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Steinkohlenteerpech kommt unter anderem in Aluminiumqualität oder Graphitqualität zum Einsatz. Es wird unter anderem zur Herstellung von Aluminiumblechen, Graphitelektroden, Kohlenstoffelektroden, Bedachung und Pflasterung, Farben und Beschichtungen verwendet.[3]

Regulierung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Über den Safe Drinking Water and Toxic Enforcement Act of 1986 besteht in Kalifornien seit dem 17. November 2023 eine Kennzeichnungspflicht für Produkte, die Steinkohlenteerpech enthalten.[6]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Eintrag zu Pech, Kohlenteer, Hochtemperatur in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 29. Januar 2024. (JavaScript erforderlich)
  2. Eintrag zu Pitch, coal tar, high-temp. im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 1. August 2016. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
  3. a b c d Kohlenteerpechmarktgröße, Anteil und Branchenanalyse nach Typ (Aluminiumqualität, Graphitqualität, Spezialqualität), nach Form (fest, flüssig), nach Anwendung (Graphitelektrode, Kohlenstoffelektrode, Bedachung und Pflasterung, Farbe und Beschichtungen, andere) und regionale Prognose, 2023–2030. Fortune Business Insights, abgerufen am 21. November 2023.
  4. Patent EP0510315B1: Steinkohlenteerpech, seine Herstellung und Verwendung. Angemeldet am 13. Februar 1992, veröffentlicht am 31. August 1994, Anmelder: Rütgerswerke AG, Erfinder: Winfried Boenigk et al.
  5. coal tar pitch. In: Alan D. McNaught, Andrew Wilkinson, IUPAC (Hrsg.): Compendium of Chemical Terminology. The “Gold Book”. 2. Auflage. Blackwell Scientific Publications, Oxford 1997, ISBN 0-9678550-9-8, doi:10.1351/goldbook.C01121 (englisch, korrigierte Fassung – erstellt von M. Nic, J. Jirat, B. Kosata; mit Aktualisierungen von A. Jenkins – Version: 3.0.1).
  6. Steinkohlenteerpech. OEHHA, 17. November 2023, abgerufen am 21. November 2023 (englisch).