Stereoisomerengemisch
Als Stereoisomerengemisch wird in der Organischen Chemie ein Stoffgemisch bezeichnet, welches sich aus zwei oder mehr Stereoisomeren zusammensetzt. Es kann sich dabei um Konfigurations- oder um Konformationsisomere handeln.[1]
Racemat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Racemische Gemische sind eine spezielle Form von Stereoisomerengemischen, bei denen zwei zueinander spiegelbildlich aufgebaute Moleküle (Enantiomere) in einem Verhältnis von 1:1 vorliegen.[2]
Beispiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Isopyrazam[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das von Syngenta entwickelte Fungizid Isopyrazam liegt als Gemisch von vier Stereoisomeren, bestehend aus zwei spiegelbildlichen syn- und zwei spiegelbildlichen anti-Isomeren, vor. Das technische Produkt ist zum größten Teil aus den syn-Isomeren zusammengesetzt und enthält nur einen geringen prozentualen Anteil an anti-Isomeren des Stoffes.[3][4]
Decalin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Handelsware von Decalin besteht meistens aus einer Mischung aus trans- und cis-Decalin. Dieses Produkt findet Verwendung in der Herstellung von Schuhpflegemitteln und als Lösungsmittel für Fette, Harze, Wachse und Lacke.[5]
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trans-Decalin -
cis-Decalin
Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Eintrag zu Isomerie. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 7. Dezember 2018.
- ↑ IUPAC-Regel E-4.5 (PDF)
- ↑ Eintrag zu Isopyrazam. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 7. Dezember 2018.
- ↑ Conclusion on the peer review of the pesticide risk assessment of the active substance isopyrazam. In: EFSA Journal. Band 10, Nr. 3, 1. März 2012, S. 2600, doi:10.2903/j.efsa.2012.2600.
- ↑ Eintrag zu Decalin. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 7. Dezember 2018.