Stockmeier-Gruppe

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Stockmeier Holding GmbH

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Rechtsform GmbH
Gründung 1920
Sitz Bielefeld, Deutschland Deutschland
Leitung
  • Peter-August Stockmeier
  • Uwe Damrau
  • Matthias Vogt
  • Heinrich Eickmann
Mitarbeiterzahl 1.688 (2021/22)
Umsatz 1.334,6 Mio. Euro (2021/22)
Branche Chemiedistribution und -produktion
Website www.stockmeier.com
Stand: 28. Februar 2022

Die Stockmeier Gruppe umfasst Unternehmen, die in Distribution, Produktion und Dienstleistungen um die Chemie tätig sind. Das Dach der Gruppe bildet die Stockmeier Holding GmbH. Sie ist ein inhabergeführtes Familienunternehmen mit Hauptsitz in Bielefeld.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Unternehmen wurde 1920 von August Stockmeier in Bielefeld als Chemische Fabrik Stockmeier + Möller gegründet. Im Jahr 1928 zog das Unternehmen an den heutigen Hauptsitz an der Eckendorfer Straße.

Im Jahr 1959 trat Jürgen Stockmeier in das Unternehmen ein und übernahm als Geschäftsführer für die Familie Stockmeier die Verantwortung. 1962 trennten sich die Wege der beiden Inhaberfamilien und das Unternehmen wurde geteilt. Es entstand so die Firma Stockmeier Chemie GmbH & Co. KG. Neben dem reinen Handelsgeschäft setzt Stockmeier im Laufe der Zeit auch auf die Entwicklung und Produktion chemischer Produkte. Die Stockmeier Urethanes und Stockmeier Food wurden gegründet.

1990 trat Peter Stockmeier, der Sohn von Jürgen Stockmeier, mit in das Unternehmen ein. Das Wachstum der Unternehmensgruppe wurde weiter vorangetrieben. Der größte Schritt war dabei die Akquisition der insolventen Kruse Gruppe im Jahr 2013.[1]

Heute hat das Unternehmen mehr als 50 Standorte weltweit und ca. 1800 Mitarbeiter.[2]

Im Jahr 2019 folgt noch weitere größere Akquisitionen. Zum 01.03. wurde die Industriechemie-Sparte der spanischen INDUKERN Gruppe erworben und das Unternehmen STOCKMEIER Química gegründet. Im Juli kaufte STOCKMEIER weitere 50 % des französischen Unternehmens Quaron und hält damit nun 100 %. Im Oktober erwarb die STOCKMEIER Food die ungarische Aroma Bázis Kft. Das Unternehmen wird als STOCKMEIER Food Kft. als Teil der STOCKMEIER Gruppe fortgeführt.[3]

Zum 1. Januar 2020 hat STOCKMEIER die Aktienmehrheit an der Schweizer KEMTAN AG mit Sitz in Reinach bei Basel erworben.[4]

Im Dezember 2020 hat STOCKMEIER die Aktienmehrheit am belgischen Unternehmen Innochem NV übernommen. Innochem hat seinen Sitz in Meerhout. Innochem ist auf den internationalen Handel mit Spezialchemikalien spezialisiert.[5] Im Januar 2022 hat Innochem dann die Geschäfte des niederländischen Unternehmens XS Chemicals B.V. übernommen.[6] Im selben Monat hat STOCKMEIER auch das Unternehmen New Química S.L. mit Sitz in Casarrubios del Monte (Toledo), Spanien, erworben. Laut Unternehmenswebsite soll damit die Marktposition ausgebaut werden.[7]

Geschäftsbereiche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Insgesamt ist die Unternehmensgruppe in vier Geschäftsbereichen tätig:

Chemie Distribution & Produktion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Schwerpunkt liegt auf dem Handel mit Industrie- und Spezialchemikalien. Darüber hinaus werden Profi-Reinigungsmittel für die Lebensmittelindustrie entwickelt, ebenso wie für die Oberflächentechnik. Ein Weiterer Bereich ist die Entwicklung von Autopflegeprodukten für Waschstraßen, ebenso wie die Herstellung von Scheibenfrostschutz. Die Stockmeier Chemie Eilenburg GmbH & Co. KG ist außerdem einer der Hersteller für das Biozid Peressigsäure. Auch Lohnfertigung gehört mit zum Geschäftsbereich.

Food[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Bereich Food liegt der Schwerpunkt auf der Entwicklung von Aromen für die Lebensmittelindustrie. Darüber hinaus werden Lebensmittelzusatzstoffe gehandelt.

Tissue & Textile[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Bereich Tissue & Textile werden Flexodruckfarben und Leime für die Tissue-Industrie hergestellt, sowie Spezialchemikalien für die Textilindustrie.

Urethanes[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Bereich Urethanes ist spezialisiert auf die Herstellung von Polyurethansystemen für Sport- und Freizeitböden, sowie für industrielle Anwendungen.

Unternehmen der Gruppe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Chemie Distribution & Produktion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Stockmeier Chemie
  • Staub & Co. – Silbermann
  • Stockmeier Fluids
  • Bassermann minerals
  • De Noord Chemicals
  • Stockmeier Chemia Polska
  • Stockmeier Chemicals Belux
  • Innochem
  • STOCKMEIER Química
  • New Química
  • HDS Chemie
  • Stockmeier Chemie Austria
  • Kemtan AG
  • Quaron

Food[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Stockmeier Food
  • Timmers Food Creations

Tissue & Textile[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kapp-Chemie

Urethanes[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Stockmeier Urethanes

Weitere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Darüber hinaus verfügt Stockmeier mit der Stockmeier Logistik noch über eine eigene Spedition.[8]

Standorte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Unternehmensgruppe hat mehr als 50 Standorte weltweit, davon die meisten in Deutschland. Die weiteren Standorte und Vertriebsbüros sind in den Niederlanden, Belgien, Spanien, Österreich, Polen, Tschechien, Rumänien, Großbritannien, Russland und den USA.[9]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Neue Westfälische: Stockmeier kauft Kruse-Gruppe. In: Wirtschaft. (nw.de [abgerufen am 20. Juni 2018]).
  2. Über uns. Abgerufen am 19. Januar 2022 (deutsch).
  3. Geschichte. Abgerufen am 17. Januar 2020.
  4. STOCKMEIER Gruppe übernimmt die Aktienmehrheit der Kemtan AG in der Schweiz. Abgerufen am 17. Januar 2020.
  5. STOCKMEIER Gruppe übernimmt die Aktienmehrheit der Innochem NV in Belgien. Abgerufen am 19. Januar 2022.
  6. Innochem N.V. übernimmt das Geschäft von XS Chemicals B.V. Abgerufen am 19. Januar 2022.
  7. STOCKMEIER Gruppe stärkt Marktposition in Spanien. Abgerufen am 19. Januar 2022.
  8. Standorte. Abgerufen am 20. Juni 2018.
  9. Standorte. Abgerufen am 17. Januar 2020.