Strahlhorn

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Strahlhorn

Strahlhorn

Höhe 4190 m ü. M.
Lage Kanton Wallis, Schweiz
Gebirge Walliser Alpen, Mischabel
Dominanz 1,78 km → Rimpfischhorn
Schartenhöhe 404 m ↓ Adlerpass[1]
Koordinaten 635863 / 95828Koordinaten: 46° 0′ 47″ N, 7° 54′ 6″ O; CH1903: 635863 / 95828
Strahlhorn (Alpen)
Strahlhorn (Alpen)
Erstbesteigung 15. August 1854 durch Christopher Smyth, Ulrich Lauener, Edmund J. Grenville und Franz-Josef Andenmatten
Normalweg Nordwestgrat vom Adlerpass

Das Strahlhorn ist ein 4190 m hoher Berg in den Walliser Alpen in der Schweiz. Es befindet sich nur wenige Kilometer von der Staatsgrenze zu Italien entfernt zwischen der Mischabelgruppe und dem Monte-Rosa-Massiv. Das Strahlhorn gehört zur Allalingruppe und ist deren dritthöchster Gipfel. Es liegt auf der Grenze der Gemeinden Saas-Almagell und Zermatt.[1]

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Strahlhorn ist der südlichste Viertausender einer stark vergletscherten Gebirgskette, die sich vom Dürrenhorn im Norden über den Dom bis zur italienischen Grenze erstreckt und das Mattertal vom Saastal trennt. Unmittelbar nordwestlich befindet sich das etwas höhere Rimpfischhorn (4199 m), mit dem es über den Adlerpass (3786 m) verbunden ist, etwa drei Kilometer nördlich das Allalinhorn (4027 m) und knapp 2 km südlich das Schwarzberghorn auf der Staatsgrenze zu Italien. Zermatt und Saas-Fee sind ca. 11 km entfernt.

Neben dem Grat zum Adlerpass sendet das Strahlhorn einen Südwestgrat über das Adlerhorn (3987 m) zum Findelgletscher, einen Grat über das Fluchthorn (3794 m) zum Mattmarksee und einen Südgrat zum Schwarzberg Weisstor (3562 m).

An den Flanken des Strahlhorns liegen im Norden der Allalingletscher, im Osten der Schwarzberggletscher, im Süden der Findelgletscher und im Westen der Adlergletscher, wobei Ersterer fast bis an den Gipfel reicht, der nur auf den obersten Metern eisfrei ist.[1]

Alpinismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Obwohl das Strahlhorn zu den leichteren Viertausender der Schweiz gehört, sind sämtliche Hochtouren dorthin lang und führen über Gletscher mit gefährlichen Spalten. Die Normalroute führt von der Britanniahütte zum Adlerpass und von dort über den WNW-Grat zum Gipfel (WS). Eine seltener begangene, sehr lange Route führt direkt vom Mattmarksee über das Fluchthorn zum Gipfel (WS). Von Westen führt eine dritte Route vom Berghaus Fluhalp oberhalb von Zermatt über den Adlerpass zum Strahlhorn (ZS−).[2] Im Winter kann das Strahlhorn als Skitour von der Britanniahütte (ZS) oder von Blauherd (S) bestiegen werden.[3]

Die Erstbesteigung wurde am 15. August 1854 durch Christopher Smyth, Ulrich Lauener, Edmund J. Grenville und Franz-Josef Andenmatten unternommen.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage innerhalb der Gebirgsgruppe.

Strahlhorn (Walliser Alpen)
Strahlhorn (Walliser Alpen)
Lage des Strahlhorns in den Walliser Alpen.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Helmut Dumler, Willi P. Burkhardt: Viertausender der Alpen. 12., aktualisierte Auflage. Bergverlag Rother, München 2001, ISBN 3-7633-7427-2.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Strahlhorn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Strahlhorn bei 4000er – Die Viertausender der Alpen. Hrsg.: Thomas Schabacher, Daniel Roth
  • Strahlhorn auf der Plattform ETHorama

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Schweizer Landeskarte 1:10'000. Abgerufen am 14. September 2023.
  2. Strahlhorn Hochtouren. Abgerufen am 30. August 2022.
  3. Strahlhorn Skitouren. Abgerufen am 30. August 2022.