Sudislawl

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Siedlung städtischen Typs
Sudislawl
Судиславль
Flagge Wappen
Flagge
Wappen
Föderationskreis Zentralrussland
Oblast Kostroma
Rajon Sudislawl
Bürgermeister Juri Iwanow
Erste Erwähnung 1572
Siedlung städtischen Typs seit 1963
Bevölkerung 4913 Einwohner
(Stand: 14. Okt. 2010)[1]
Höhe des Zentrums 145 m
Zeitzone UTC+3
Telefonvorwahl (+7) 49433
Postleitzahl 157860
Kfz-Kennzeichen 44
OKATO 34 242 551
Geographische Lage
Koordinaten 57° 53′ N, 41° 42′ OKoordinaten: 57° 53′ 0″ N, 41° 42′ 0″ O
Sudislawl (Europäisches Russland)
Sudislawl (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Sudislawl (Oblast Kostroma)
Sudislawl (Oblast Kostroma)
Lage in der Oblast Kostroma

Sudislawl (russisch Судиславль) ist eine Siedlung städtischen Typs in der Oblast Kostroma in Russland. Sie hat 4913 Einwohner (Stand 14. Oktober 2010)[1] und ist Verwaltungszentrum des gleichnamigen Landkreises (Rajons).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ausgehend vom Namen assoziierte man die Stadt lange Zeit mit Fürst Sudislaw, dem Sohn vom Kiewer Fürst Wladimir I., der im 11. Jahrhundert lebte. Allerdings gibt es weder schriftliche noch archäologische Bestätigungen, dass die Stadt bereits zu dieser Zeit gegründet wurde. Inzwischen geht man davon aus, dass Sudislawl im 16. Jahrhundert als eine Festung im Zuge der Moskau-Kasan-Kriege gegründet wurde. Der Name, der auf die prämongolische Zeit hindeutet, kann von einem benachbarten Dorf herrühren, das nach einem Bojaren namens Sudislaw benannt war.

1758 wurde die Verklärungs-Kathedrale errichtet. 1854 hatte der Ort 1030 Einwohner, im Jahre 1895 waren es 1720. Von 1719 bis 1925 hatte Sudislawl Stadtrechte inne.

1969 wurde im früheren Haus des Händlers Kokorew ein historisches Museum eingerichtet.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Einwohner
1897 1362
1939 2423
1959 3307
1970 4662
1979 5495
1989 5783
2002 5373
2010 4913

Anmerkung: Volkszählungsdaten

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort hat Holz- und Lebensmittelindustrie. Außerdem wird Landwirtschaft betrieben, unter anderem Romanov-Schafzucht und Pelztierzucht.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Wassili Trawkin: Дорогие мои земляки (Dorogie moi zemliaki). Kostroma 2005

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Tom 1. Čislennostʹ i razmeščenie naselenija (Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010. Band 1. Anzahl und Verteilung der Bevölkerung). Tabellen 5, S. 12–209; 11, S. 312–979 (Download von der Website des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Russischen Föderation)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Sudislawl – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien