Superaspartam

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Strukturformel
Strukturformel von Superaspartam
Allgemeines
Name Superaspartam
Andere Namen

L-Phenylalanin-N-{[(4-cyanophenyl)amino]carbonyl}-L-α-aspartyl-2-methylester

Summenformel C22H22N4O6
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 135507-50-5
PubChem 18606782
ChemSpider 13770093
Wikidata Q65665357
Eigenschaften
Molare Masse 438,43 g·mol−1
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Superaspartam ist ein synthetischer Süßstoff, der sich chemisch vom Aspartam ableitet. Die chemische Struktur weist gegenüber Aspartam keine freie Aminogruppe auf, weil diese durch einen (p-Cyanophenyl)carbamoylrest substituiert ist.[2] Durch die Substitution ergibt sich auch eine Ähnlichkeit zu Suosan, einem weiteren Süßstoff.[3][4]

Superaspartam wurde 1982 von Chemikern der Universität Claude Bernard Lyon bei der Suche nach Süßstoffen auf Aspartam-Basis entdeckt.

Die Süßkraft von Superaspartam liegt etwa bei 14000.[5][6]

Eine weitere Abwandlung des Moleküls durch eine Schwefelgruppe führt zum Thio-Superaspartam.[7]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  2. Christine Knopf: Beziehung zwischen Struktur und Geschmack bei Aspartam und seinen Analogen. diplom.de, 2000, ISBN 3-8324-2541-1 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Hans-Dieter Belitz, Werner Grosch: Lehrbuch der Lebensmittelchemie. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-662-08304-8 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Lyn O’Brien-Nabors: Alternative Sweeteners. Fourth Edition Auflage. CRC Press, 2012, ISBN 978-1-4398-4615-5 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. Hans-Dieter Belitz, Werner Grosch, Peter Schieberle: Lehrbuch der Lebensmittelchemie. 6. Auflage. Springer, Berlin 2008, ISBN 978-3-540-73202-0, S. 454.
  6. Klaus Roth, Erich Lück: Kalorienfreie Süße aus Labor und Natur. In: Chemie in unserer Zeit. Band 46, Nr. 3, Juni 2012, S. 168, doi:10.1002/ciuz.201200587.
  7. Klaus Roth: Chemische Leckerbissen. John Wiley & Sons, 2014, ISBN 978-3-527-33739-2 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).