Surmang

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Als Surmang werden heute zwei größere Klöster, nämlich Surmang Namgyel Tse (tib.: zur mang rnam rgyal rtse) und Surmang Dütsi Thil (tib.: zur mang bdud rtsi mthil), und zwei kleinere Klöster im Autonomen Bezirk Yüru'u der Tibeter in der Provinz Qinghai der Volksrepublik China bezeichnet. Der Name Surmang geht auf die Bezeichnung eines Stammes in der Gegend zurück.

Bedeutung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tibetische Bezeichnung
Tibetische Schrift:
ཟུར་མང་རྣམ་རྒྱལ་རྩེ་དགོན
Wylie-Transliteration:
zur mang rnam rgyal rtse dgon
Offizielle Transkription der VRCh:
Surmang Namgyaizê
THDL-Transkription:
Zurmang Namgyeltsé
Andere Schreibweisen:
Surmang Namgyaltse,
Surmang Namgyeltse
Chinesische Bezeichnung
Traditionell:
蘇莽囊杰則寺
Vereinfacht:
苏莽囊杰则寺
Pinyin:
Sūmǎng Nángjiézé Sì

Auf die Surmang-Klöster geht eine Richtung innerhalb der Kagyü-Schule des tibetischen Buddhismus (Vajrayana) zurück: Surmang-Kagyü. Surmang war einer der drei Klosterkomplexe, welche die weltliche Herrschaft in Yüru'u ausübten.

In diesem Klosterkomplex entwickelte sich Surmang-Kagyü, eine eigene Richtung innerhalb der Kagyü-Schule, die wiederum der Kamtshang-Kagyü-Schule (tib.: kam tshang bka' brgyud) zuzuordnen ist.

Zur Zeit seiner Hochblüte hatte Surmang über tausend Mönche und sechs Nebenklöster.

Surmang Namgyel Tse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Surmang Namgyel Tse befindet sich in der Gemeinde Maozhuang[1] im Kreis Nangchen im Regierungsbezirk Yüru'u der Provinz Qinghai, südlich des Flusses Ziqu He[2] und wurde im Jahr 1414 von Mase Togden (tib.: rma se rtogs ldan)[3] (* 1386) gegründet, einem Schüler des fünften Karmapa, Deshin Shegpa (tib.: de bzhin gshegs pa)[4] (1386–1415).

Surmang Dütsi Thil[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tibetische Bezeichnung
Tibetische Schrift:
ཟུར་མང་བདུད་རྩི་མཐིལ་དགོན་པ།
སྨར་ཁམས་བདུད་རྩི་མཐིལ
Wylie-Transliteration:
zur mang bdud rtsi mthil dgon pa,
smar khams bdud rtsi mthil
Offizielle Transkription der VRCh:
Surmang Düziti Goinba,
Markam Düziti
THDL-Transkription:
Zurmang Düttsitil Gönpa,
Markham Düttsitil
Andere Schreibweisen:
Surmang Dudtsi Til
Chinesische Bezeichnung
Traditionell:
蘇莽德子堤寺
Vereinfacht:
苏莽德子堤寺
Pinyin:
Sūmǎng Dézǐdī Sì

Surmang Dütsi Thil befindet sich in der Gemeinde Xiao Sumang[5] in 4251 Metern Höhe am nördlichen Ufer des Flusses. Tibetisch 'Dütsi' entspricht Sanskrit Amrita, das heißt „Nektar“ oder „Elixier“, nach dem Nektar, der bei der Zeremonie zur Klostergründung am Berghang vergossen worden sein soll.

In den 1940er-Jahren lebten in Surmang Dütsi Thil rund hundert Mönche.

Im Jahr 1981 wurde mit dem Wiederaufbau beziehungsweise mit der Restaurierung des Klosters begonnen. Die Zahl der Mönche wurde offiziell mit dreißig festgesetzt, tatsächlich gibt es etwa sechzig.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • ’jam dbyangs tshul khrims: khams stod lo rgyus thor bsdus, Bd. 1, kan su’u mi rigs dpe skrun khang / Gānsù mínzú chūbǎnshè 甘肃民族出版社, Lanzhou 1995.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Máozhuāng Xiàng 毛庄乡
  2. Zǐqǔ Hé 子曲河
  3. Zhàngmǎsài Luózhōu Rénqīn 帐玛赛•罗舟仁钦
  4. Déyín Xiébā 得银协巴
  5. Xiǎo Sūmǎng Xiàng 小苏莽乡

Koordinaten: 32° 21′ 0″ N, 97° 14′ 0″ O