Suso Mayer

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Heinrich Suso Mayer OSB, geb. Franz Mayer (* 17. April 1890 in Hohenberg bei Ellwangen; † 22. Mai 1963 in Beuron), war ein deutscher Benediktiner.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Absolvieren seiner humanistischen Studien in Ellwangen trat Franz Mayer 1909 in das Kloster Beuron ein und legte 1911 die Profess ab. Er studierte Philosophie und Theologie in Maria Laach und Beuron. Im Ersten Weltkrieg leistete er Militärdienst als Sanitätssoldat. Nach der Priesterweihe 1920 studierte Mayer am Benediktinerkolleg S. Anselmo in Rom und erwarb 1923 den Dr. iur. can.

Danach lehrte Mayer bis 1936 als Dozent kanonisches Recht an der Theologischen Hochschule Beuron. Dort hatte er auch das Amt des Vizerektors inne. 1925/1926 hielt er sich ein Jahr an der Universität in Berlin auf, wo er insbesondere Vorlesungen von Ulrich Stutz besuchte. In Berlin begann auch seine Freundschaft mit dem Kanonisten August Hagen. Zurückgekehrt veröffentlichte Meyer 1927 seine Doktorarbeit über „Die Klöster in Preussen“.

Der abwesende Erzabt Raphael Walzer ernannte Mayer im November 1936 zum Prior von Beuron (und somit seinem Stellvertreter), was er bis April 1938 blieb. Der nachfolgende Abt Benedikt Baur entsandte ihn 1938 an die Beuroner Neugründung Tonogaoka in Japan. 1939 reiste Mayer weiter in die Vereinigten Staaten und verblieb, überrascht vom Ausbruch des Zweiten Weltkriegs, in der St. Gregory’s Abbey in Shawnee, wo er als Lektor für kanonisches Recht und Pastoral der Benediktinerstudenten tätig war.

Suso Mayer starb 1963 in Beuron, wo er zuletzt Subprior der Abtei war. Er veröffentlichte zahlreiche theologische Schriften und gab unter anderem ab 1953 die vierbändige „Neueste Kirchenrechts-Sammlung“ heraus.

Schriften (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ehe und Jungfräulichkeit. Beuron 1928, OCLC 865280183.
  • Braut des Königs. Jungfräulichkeit in Kloster und Welt und Jungfrauenweihe. Beuron 1956, OCLC 23600278.
  • Der Klosterberuf. Ein Ratgeber für solche, die ins Kloster gehen wollen, für Ordensobere und Seelenführer. Beuron 1961, OCLC 73539533.
  • Beuroner Bibliographie. Schriftsteller und Künstler während der ersten hundert Jahre des Benediktinerklosters Beuron 1863–1963. Beuron 1963, OCLC 644104.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]