Sven Gatter

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Sven Gatter (* 12. Dezember 1978 in Halle (Saale)) ist ein zeitgenössischer deutscher Fotograf.

Leben und Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gatter wuchs in Bitterfeld auf. Von 1999 bis 2006 absolvierte er ein Studium der Angewandten Sozialwissenschaften an der Fachhochschule Erfurt, das er mit einer Diplomarbeit zum Thema „Fotografische Bilder als Quellen der empirischen Sozialforschung“ abschloss. Von 2004 bis 2005 besuchte er die Abendakademie der Hochschule für Grafik und Buchkunst[1] in Leipzig und von 2010 bis 2011 die Ostkreuzschule für Fotografie in Berlin. Seither untersucht er in seinen künstlerisch-fotografischen Arbeiten vor allem die post-kommunistischen Transformationsprozesse in Ostdeutschland. Hierfür werden von ihm oftmals eigene Bilder und Texte mit gefundenem Archivmaterial kombiniert und so zu subjektiven Narrationen verdichtet. Seit 2018 beschäftigt er sich vor allem mit dem Strukturwandel im ländlichen Raum Brandenburgs.

Darüber hinaus engagiert er sich seit 2013 im Verein Perspektive hoch 3 für Kultur-, Bildungs- und Wissenschaftsformate, mit denen das Erwachsenwerden unter den besonderen historischen Bedingungen des Zusammenbruchs der DDR und der sich anschließenden deutschen Wiedervereinigung erforscht werden.

Er lebt in Berlin und Brandenburg.

Ehrungen und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gatter wurde 2016 mit dem Lotto Brandenburg Kunstpreis[2] in der Sparte Fotografie ausgezeichnet und erhielt 2018 durch das Brandenburgische Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur ein dreimonatiges Aufenthaltsstipendium für das Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf.[3] Im Jahr 2020 wurde Gatter gemeinsam mit Perspektive hoch 3 für demokratiepolitisches Engagement mit der Medaille der Theodor-Heuss-Stiftung ausgezeichnet.[4]

Ausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2021: „Echo Tektur. Ruinen und Modelle“ im Brandenburgischen Landesmuseum für moderne Kunst, Cottbus[5]
  • 2017: „Sven Gatter. Blütezeiten (Fotografien und Texte)“ im Brandenburgischen Landesmuseum für moderne Kunst, Cottbus[6]
  • 2017: „Sven Gatter. Luft Schiffe“ in der Landesvertretung Sachsen-Anhalt, Berlin
  • 2015: „Goitzsche, Fotografien 2010–2015“ im Industrie- und Filmmuseum Bitterfeld-Wolfen
  • 2010: „Gewöhnliche Leute, Fotografien“, Einzelausstellung in der Galerie Alles Mögliche, Berlin[7]

Gruppenausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2022: „Die Zukunft hat schon begonnen. Vom Leben in Industrielandschaften“, Jahresschau des Brandenburgischen Landesmuseums für moderne Kunst im Landtag Brandenburg, Potsdam
  • 2021: „Simultan. Positionen im Raum“ in der AFF Galerie, Berlin
  • 2020: „1x Zukunft und zurück“, Kunstkubus der Kommission „30 Jahre Friedliche Revolution und Deutsche Einheit“ zur EinheitsEXPO 2020, Potsdam
  • 2019: „Brandenburgischer Kunstpreis 2019“ im Schloss Neuhardenberg[8]
  • 2019: „Landpartie“, Gruppenausstellung der Wiepersdorf-Stipendiat*innen im Brandenburgischen Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur, Potsdam[9]
  • 2018: „Brandenburgischer Kunstpreis 2018“ im Schloss Neuhardenberg[10]
  • 2017: „Blick Verschiebung“ im ZKR–Zentrum für Kunst und öffentlichen Raum Schloss Biesdorf, Berlin
  • 2016: Ausstellung der Preisträger des Lotto Brandenburg Kunstpreises im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte, Potsdam[11]
  • 2016: „Der dritte Blick“ in der Stadtgalerie Kiel[12]
  • 2016: „Perspektiven auf die Deutsche Einheit“ in der Gedenkstätte Lindenstraße 54/55, Potsdam
  • 2015: „Der dritte Blick“ im Willy-Brandt-Haus, Berlin[13][14]
  • 2011: „Opus Fotografie Preis“, Gruppenausstellung in der Galerie der Hochschule der bildenden Künste, Saarbrücken[15]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Website der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig, abgerufen am 27. Mai 2018
  2. Website Kunstpreis-Fotografie, Preisträger 2016 (Memento des Originals vom 23. April 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kunstpreis-fotografie.de, abgerufen am 27. Mai 2018
  3. Website des Brandenburgischen Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur, abgerufen am 27. Mai 2018
  4. 2020 : Theodor Heuss Stiftung. Abgerufen am 12. März 2022.
  5. Sven Gatter. Echo Tektur Ruinen und Modelle. Abgerufen am 12. März 2022 (deutsch).
  6. Website des Brandenburgischen Landesmuseum für moderne Kunst, Ausstellungen, Rückblick, abgerufen am 27. Mai 2018
  7. Alles Moegliche. Abgerufen am 7. Juli 2019.
  8. BrandenburgischerKunstpreis / Stiftung Schloss Neuhardenberg. Abgerufen am 7. Juli 2019.
  9. Wiepersdorf goes Potsdam | MWFK. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 7. Juli 2019; abgerufen am 7. Juli 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/mwfk.brandenburg.de
  10. Website der Stiftung Schloss Neuhardenberg, Brandenburgischer Kunstpreis, abgerufen am 27. Mai 2018
  11. Website des Lotto Brandenburg Kunstpreis, Preisträger 2016, abgerufen am 27. Mai 2018
  12. Website der Stadtgalerie Kiel, Der dritte Blick , abgerufen am 27. Mai 2018
  13. Website des Freundeskreises des Willy-Brandt-Haus, Der dritte Blick (Memento des Originals vom 28. Mai 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.freundeskreis-wbh.de, abgerufen am 27. Mai 2018
  14. Ausstellungswebsite „Der dritte Blick“, abgerufen am 27. Mai 2018
  15. Sven Gatter | Biografie. In: Sven Gatter. Abgerufen am 7. Juli 2019 (deutsch).