Swing Vote

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Film
Titel Swing Vote
Produktionsland Vereinigte Staaten
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2008
Länge 121 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Joshua Michael Stern
Drehbuch Jason Richman,
Joshua Michael Stern
Produktion Kevin Costner,
Jim Wilson
Musik John Debney
Kamera Shane Hurlbut
Schnitt Jeff McEvoy
Besetzung
Synchronisation

Swing Vote, auch Swing Vote – Die beste Wahl, ist eine US-amerikanische Filmkomödie aus dem Jahr 2008. Regie führte Joshua Michael Stern, der gemeinsam mit Jason Richman auch das Drehbuch schrieb. Der Film ist im deutschen Handel auf DVD und Blu-ray erschienen.[2][3]

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bud Johnson gilt als nicht besonders erfolgreich, doch ist er im Ort sehr beliebt und ein herzensguter Mensch. Leider betrinkt er sich fast täglich und weiß mit seinem Leben nicht so recht etwas anzufangen, dabei müsste er sich eigentlich um Molly, seine 12-jährige Tochter, kümmern. Stattdessen führt sie ihm den Haushalt und ist auch sonst ein sehr selbständiges Mädchen. Sie bittet ihn, seine Lebenseinstellung einmal zu überdenken.

Während der Wahl des Präsidenten der Vereinigten Staaten kommt es zu einer einmaligen Pattsituation zwischen dem republikanischen Amtsinhaber Andrew Boone und seinem demokratischen Herausforderer Donald Greenleaf. In dieser Situation ist die noch nicht abgegebene Stimme Johnsons entscheidend, was das Interesse der Medien weckt.[4] In Wahrheit hat seine Tochter Molly versucht, für ihn zu wählen, was aber auf Grund einer technischen Panne schiefging und nicht bekannt wird.

Johnson nimmt an politischen Debatten und Interviews teil, in denen er Standpunkte vertritt, die die Parteien sofort übernehmen, um seine Stimme zu bekommen – unter anderem unterstützen die Republikaner plötzlich die gleichgeschlechtliche Ehe oder den Umweltschutz, während die Demokraten sich gegen die Abtreibung einsetzen, weil Bud sich im Interview „für das Leben“ ausgesprochen hatte. All das verursacht eine heillose Verwirrung. Am Ende gibt er seine Stimme ab; es bleibt jedoch offen, für welchen Kandidaten er sich letztendlich entschieden hat.

Kritiken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

James Berardinelli schrieb auf ReelViews, der Film verbinde milde Satire mit einem Melodrama im Capra-Stil – was eine „überraschend gut funktionierende Formel“ ergebe. Er vermeide Predigten genauso wie die Parteinahme für eine der beiden Parteien. Kevin Costner sei richtig besetzt („Kevin Costner is at home as the irascible Bud“), jedoch würde Madeline Carroll ihm und Paula Patton mehrere Szenen stehlen. Kelsey Grammer und Dennis Hopper bieten das für deren Rollen benötigte Charisma.[5]

Roger Ebert schrieb in der Chicago Sun-Times vom 31. Juli 2008, der Film sei eine „geniale Komödie mit vielsagenden Untertönen“. Er sei „überraschend realistisch“ beim Porträtieren der Medienleute. Die ganze Besetzung sei stark; Ebert gefalle besonders die Darstellung von Stanley Tucci in der Rolle eines Wahlkampfmanagers.[6]

Hintergründe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Film wurde in Albuquerque, in Santa Fe und einigen anderen Orten in New Mexico gedreht.[7] Er kam am 1. August 2008 in die Kinos der USA und spielte dort etwa 16,3 Millionen US-Dollar ein.[8][9]

Der Regisseur Joshua Michael Stern setzt sich in dem Film mit der Frage auseinander, was es für Auswirkungen haben könnte, wenn wirklich jede einzelne Stimme zählt. Im Film buhlen die mächtigsten Männer des Landes um die Stimme eines Mannes, dem sie sonst nie Beachtung schenken würden und der mit der Weltpolitik nicht viel anzufangen weiß.[10]

Synchronisation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rolle Schauspieler Synchronsprecher[11]
Bud Johnson Kevin Costner Frank Glaubrecht
Molly Johnson Madeline Carroll Marie Christin Morgenstern
Art Crumb Nathan Lane Renier Baaken
Bill Maher Bill Maher Gregor Höppner
Donald Greenleaf Dennis Hopper Joachim Pukaß
John Sweeney George Lopez Volker Wolf
Kate Madison Paula Patton Eva Michaelis
Larry King Larry King Heinz Ostermann
Martin Fox Stanley Tucci Daniel Werner
Präsident Andrew Boone Kelsey Grammer Frank-Otto Schenk
Richard Petty Richard Petty Hans-Gerd Kilbinger
Walter Judge Reinhold Stephan Schleberger

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Freigabebescheinigung für Swing Vote. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, Januar 2009 (PDF; Prüf­nummer: 116 554 V/DVD/UMD).
  2. Swing Vote – Die beste Wahl (DVD) (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.nox.to auf nox.to, abgerufen am 16. August 2013.
  3. Swing Vote – Die beste Wahl (Blu-ray), abgerufen am 16. August 2013.
  4. Swing Vote – Die beste Wahl auf moviepilot.de, abgerufen am 16. August 2013.
  5. Filmkritik von James Berardinelli, abgerufen am 7. November 2008
  6. Filmkritik von Roger Ebert, abgerufen am 7. November 2008
  7. Filming locations for Swing Vote, abgerufen am 7. November 2008.
  8. Release dates for Swing Vote, abgerufen am 7. November 2008
  9. Box office / business for Swing Vote, abgerufen am 7. November 2008.
  10. Swing Vote – Die beste Wahl auf filmstarts.de, abgerufen am 16. August 2013.
  11. Swing Vote – Die beste Wahl. In: synchronkartei.de. Deutsche Synchronkartei, abgerufen am 16. August 2013.