Tarcău

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Tarcău
Tarkau
Tarkő
Tarcău führt kein Wappen
Tarcău (Rumänien)
Tarcău (Rumänien)
Basisdaten
Staat: Rumänien Rumänien
Historische Region: Westmoldau
Kreis: Neamț
Koordinaten: 46° 53′ N, 26° 8′ OKoordinaten: 46° 53′ 27″ N, 26° 7′ 51″ O
Zeitzone: OEZ (UTC+2)
Höhe: 396 m
Fläche: 400,52 km²
Einwohner: 2.952 (1. Dezember 2021[1])
Bevölkerungsdichte: 7 Einwohner je km²
Postleitzahl: 617445
Telefonvorwahl: (+40) 02 33
Kfz-Kennzeichen: NT
Struktur und Verwaltung (Stand: 2020[2])
Gemeindeart: Gemeinde
Gliederung: Tarcău, Ardeluța, Brateș, Cazaci, Schitu Tarcău, Straja
Bürgermeister: Manole–Dănuț Fîrțală (PNL)
Postanschrift: Loc. Tarcău
jud. Neamț, RO–617445
Website:

Tarcău [tarˈkəu] (deutsch Tarkau, ungarisch Tarkő) ist eine Gemeinde im Kreis Neamț, in der Region Moldau, in Rumänien. Benannt wurde der Ort nach dem gleichnamigen Fluss. Zu der Gemeinde Tarcău gehören auch die Dörfer Ardeluța, Brateș, Cazaci, Schitu Tarcău und Straja.

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage der Gemeinde Tarcău im Kreis Neamț

Die Gemeinde Tarcău liegt in der historischen Region Westmoldau in den Ausläufern des Tarcău-Gebirges, den Bergen Măgura Tarcău (1492 m) und Murgoci (1293 m), ein Gebirgszug der Ostkarpaten. An der Mündung des Tarcău in die Bistrița (Bistritz), der Eisenbahnstrecke Bacău–Bicaz und der Nationalstraße DN15, liegt der Ort Tarcău 24 Kilometer westlich von der Kreishauptstadt Piatra Neamț entfernt.

Bicaz Potoci Straja
Tașca Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Poiana
Ticoș Cazaci Tarcău-Gebirge

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Ortschaft wurde erstmals in einer mittelalterlichen Urkunde des Moldaufürsten Stefan der Große vom 10. Oktober 1458 erwähnt. Zur Zeit des Fürsten Miron Barnovschi, in den Jahren 1628–1629, tauchte der Ort erneut in den Dokumenten der Zeit auf.[3] Ende des 19. Jahrhunderts gehörte der Ort Tarcău zu Pângărați.[4]

Seit 2001 wurde das texanische Unternehmen Forestar vom rumänischen Forstunternehmen Romanel International Group übernommen,[5] welches hier in Tarcău einen nicht besonders guten Ruf hat.[6]

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ende des 19. Jahrhunderts wurden im Ort Tarcău etwa 400 Menschen und 119 Anwesen vermerkt.[4] Bei der Volkszählung von 2002 wurden auf dem Gebiet der heutigen Gemeinde 3552 Rumänen, vier Magyaren und vier Roma registriert.[7] 2011 bekannten sich von den 3062 Gemeindeeinwohner 3006 als Rumänen, zwei als Rumäniendeutsche, zwei als Magyaren und die Restlichen machten keine Angaben zu deren Ethnie.[8]

Touristische Attraktionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Das Orthodoxe Kloster Mănăstirea Sihăstria von Tarcău[9]
  • Das Waldschutzgebiet Goșman[10]
  • Das Vogelschutzgebiet Brateș (Auerhahn)[10]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Tarcău – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Volkszählung 2021 in Rumänien, Populația rezidentă după etnie, 1. Dezember 2021 (rumänisch).
  2. Angaben bei Biroului Electoral Central, abgerufen am 15. März 2021 (rumänisch).
  3. Tarcău Geschichte, abgerufen am 28. Oktober 2013 (Memento vom 28. Oktober 2013 im Internet Archive)
  4. a b George Ioan Lahovari: Marele Dictionar Geografic Al Rominiei. Band V. Societatea Geografică Română, 1902 (rumänisch); archive.org
  5. Decizie nr. 83 din 6 martie 2002. cdep.ro; abgerufen am 15. März 2021 (rumänisch).
  6. Anonymous: Despre hoții de lemne de la Tarcău (Über die Holzdiebe in Tarcău). anonymouspiatraneamt.com, 16. Juni 2020; abgerufen am 15. März 2021 (rumänisch).
  7. Tarcău. Structura Etno-demografică a României; abgerufen am 10. Oktober 2018.
  8. Volkszählung 2011 in Rumänien (Memento vom 18. Januar 2016 im Internet Archive) (MS Excel; 1,3 MB)
  9. Orthodoxes Kloster von Tarcău. crestinortodox.ro
  10. a b Naturschutzgebiete im Tarcău-Gebirge. (Memento vom 10. März 2013 im Internet Archive) tarcauturism.ro