Team Ninja

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Team Ninja
Rechtsform Interne Abteilung
Gründung 1995
Sitz Shinjuku, Japan Japan
Mitarbeiterzahl 200
Branche Softwareentwicklung
Website teamninja-studio.com

Team Ninja (チームニンジャ, meist stilisiert als Team NINJA) ist ein japanisches Entwicklungsstudio für Computerspiele. Es ist ein internes Entwicklungsstudio des japanischen Publishers Koei Tecmo, das 1995 unter Leitung von Tomonobu Itagaki gegründet wurde. Es ist vor allem bekannt für die Spielereihen Dead or Alive und Ninja Gaiden.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Team Ninja wurde 1996 als internes Entwicklungsteam des japanischen Publishers Tecmo gegründet, um die Heimkonsolenfassung von Dead or Alive zu entwickeln. Das von Tomonobu Itagaki nach dem Vorbild von Virtua Fighter konzipierte Arcade-Prügelspiel brachte Tecmo nach zwei Verlustjahren den sehnlich erwarteten Verkaufserfolg, um das Unternehmen finanziell zu entlasten und vor der Insolvenz zu bewahren.[1][2] Mit dem 2004 veröffentlichten Ninja Gaiden belebte Team Ninja außerdem eine alte Tecmo-Serie aus den Tagen des Nintendo Entertainment Systems wieder.

Im Juli 2008 trennten sich die Wege von Itagaki und Tecmo im Streit über Bonuszahlungen.[3] Als Teil des Tecmo-Konzerns machte auch Team Ninja 2009 den Zusammenschluss mit Koei zu Koei Tecmo mit, wobei es als internes Entwicklungsstudio erhalten blieb.[4] 2013 wurde Team Ninja intern nochmals auf zwei Teams aufgeteilt: Ichigaya Development Group 1 unter Leitung des bisherigen Team-Ninja-Leiters Yosuke Hayashi und Ichigaya Development Group 2 unter Leitung des Project-Zero-Produzenten Keisuke Kikuchi.[5] 2017 veröffentlichte Team Ninja das spielerisch von Dark Souls inspirierte Action-Rollenspiel Nioh. Das Spiel basiert ursprünglich auf einem unvollendeten Drehbuch des Filmregisseurs Akira Kurosawa und befand sich zunächst als klassisches Japano-Rollenspiel seit 2004 bei Koei in der Entwicklung. In dieser Zeit durchlief das Spiel mehrere Überarbeitungsphasen und Entwicklerwechsel, bis die Verantwortung für die Fertigstellung des Titels 2011 schließlich vollständig an Team Ninja übertragen wurde. Das Spiel wurde als eine erfolgreiche Rückkehr Team Ninjas zu einem von starken Spielfiguren bestimmten Konzept bezeichnet, im Gegensatz zu den eher leicht zugänglichen Action-Adventures der 2010er-Jahre.[6][7] Bis Februar 2020 wurden 3 Millionen Exemplare des Spiels ausgeliefert.[8]

Veröffentlichte Spiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Chris Schilling: Studio Profile: Team Ninja – The Ninja Gaiden and Nioh developer enters an exciting new era. In: Edge. Nr. 358. Future plc, 22. April 2021, ISSN 1350-1593, S. 94–97 (englisch).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Video Games Daily | Tomonobu Itagaki: The Kikizo Interview 2005 with Team Ninja Boss. In: Archive.videogamesdaily.com. 15. Februar 2005, archiviert vom Original am 19. März 2016; abgerufen am 6. März 2016 (englisch).
  2. G4 Icons #50: Dead or Alive. In: G4TV. Abgerufen am 12. April 2021.
  3. Itagaki Didn't Leave Tecmo, He Was Fired. In: Kotaku. Abgerufen am 12. April 2021 (englisch).
  4. Jens Bischoff: Koei Tecmo: Fusion abgeschlossen. In: 4Players. Abgerufen am 12. April 2021.
  5. Tecmo Koei's Team Ninja Being Reorganized Into Two Groups. In: Siliconera. 25. März 2013, abgerufen am 12. April 2021 (englisch).
  6. Matt Espineli: Nioh Is A Brutal Return To Form For Ninja Gaiden Developer. In: GameSpot. Abgerufen am 12. April 2021 (englisch).
  7. Alexa Ray Corriea: How Nioh Evolved from a JRPG to an Action Game. GameSpot, 16. September 2016, archiviert vom Original am 8. November 2016; abgerufen am 16. Februar 2017 (englisch).
  8. Nioh has shipped 3 million copies worldwide. In: VG24. Abgerufen am 4. März 2021 (englisch).