Tegan and Sara

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Tegan and Sara bei einem Konzert in Hamburg, Deutschland
Tegan and Sara bei einem Konzert in Hamburg, Deutschland
Chartplatzierungen
Erklärung der Daten
Alben[1]
The Con
  US 34 11.08.2007 (8 Wo.)
  CA 4 
Gold
Gold
11.08.2007 (1 Wo.)
Sainthood
  US 21 14.11.2009 (3 Wo.)
  CA 4 
Gold
Gold
14.11.2009 (2 Wo.)
Get Along
  US 116 03.12.2011 (1 Wo.)
Heartthrob
  DE 70 22.02.2013 (1 Wo.)
  AT 57 22.02.2013 (1 Wo.)
  UK 38 23.02.2013 (1 Wo.)
  US 3 16.02.2013 (11 Wo.)
  CA 2 
Gold
Gold
16.02.2013 (5 Wo.)
Love You to Death
  UK 30 16.06.2016 (1 Wo.)
  US 16 25.06.2016 (2 Wo.)
  CA 3 25.06.2016 (3 Wo.)
Hey, I’m Just Like You
  US 154 12.10.2019 (1 Wo.)
  CA 43 12.10.2019 (1 Wo.)
Singles[1]
Hell
  CA 56 24.10.2009 (2 Wo.)
Closer
  US 90 
Gold
Gold
02.11.2013 (3 Wo.)
  CA 13 
Platin
Platin
13.10.2012 (32 Wo.)
I Was a Fool
  CA 19 
Gold
Gold
18.05.2013 (22 Wo.)
Goodbye, Goodbye
  CA 30 19.10.2013 (20 Wo.)
Everything Is Awesome (feat. The Lonely Island)
  UK 17 
Silber
Silber
22.02.2014 (9 Wo.)
  US 57 
Platin
Platin
01.03.2014 (3 Wo.)
  CA 35 22.02.2014 (7 Wo.)

Tegan and Sara (/ˈtiːɡən, ˈsɛərə/) sind eine kanadische Indieband, die 1998 in Calgary, Alberta, gegründet wurde. Die Band wird von den eineiigen Zwillingsschwestern Tegan Rain Quin und Sara Keirsten Quin (* 19. September 1980 in Calgary, Alberta) geleitet. Beide Musiker sind Songwriter und Multiinstrumentalisten. Das Duo hat zehn Studioalben veröffentlicht. Sie erhielten 2012 eine Grammy-Nominierung für ihr Videoalbum Get Along. Ihr jüngstes Album, Crybaby, wurde am 21. Oktober 2022 veröffentlicht. Die Memoiren von Tegan und Sara, High School, wurden am 24. September 2019 veröffentlicht. Die gleichnamige TV-Serie, die auf den Memoiren basiert, wurde im Herbst 2022 auf Amazon Freevee veröffentlicht.

Bandgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tegan und Sara Quin wurden am 19. September 1980 als eineiige Zwillinge in Calgary geboren. Als sie 15 Jahre alt waren, begannen sie Gitarre und Keyboard zu spielen und Songs zu schreiben.[2][3]

Während ihrer Highschool-Zeit gründeten sie die Punkband Plunk, mit der sie auch ihre ersten Demotapes, u. a. Red Tape, aufnahmen und an ihrer Highschool verkauften. Zwei Songs der Demo Red Tape wurden später auf ihrem ersten Album Under Feet Like Ours veröffentlicht. Das Album wurde zunächst unter dem Bandnamen „Sara and Tegan“ veröffentlicht, später änderten sie den Namen in „Tegan and Sara“, da dieser Name einfacher zu sprechen ist und sich klar von damals erfolgreichen Künstlerinnen, wie Sarah McLachlan und Sarah Slean unterscheidet.[4]

Einen Durchbruch erzielten sie, als im Jahr 2000 Neil Young auf sie aufmerksam wurde und sie unter Vertrag nahm. Zur gleichen Zeit wurden verschiedene ihrer Lieder in US-amerikanischen Serien wie Grey’s Anatomy und The L Word verwendet.

2002 veröffentlichten sie ihr drittes Album If It Was You. Ihr viertes Album So Jealous wurde 2004 veröffentlicht. Beide Alben wurden bei den Plattenfirmen Vapor und Sanctuary veröffentlicht. Der Titel Walking with a Ghost wurde von The White Stripes gecovert.[5]

2007 wurde das Album The Con bei den Plattenfirmen Vapor und Sire veröffentlicht, da Sanctuary von weiteren Veröffentlichungen in den USA absah.[6] The Con und So Jealous wurden im Februar 2009 von der CRIA, der kanadischen Interessensgemeinschaft der Musikindustrie, mit einer Goldenen Schallplatte für jeweils 50.000 in Kanada verkaufte Exemplare ausgezeichnet.[7]

Das sechste Studioalbum Sainthood wurde 2009 veröffentlicht. Das Album spiegelt Geschichten, Erlebnisse und Essays, die die Band während ihrer Tour im Herbst 2008 durch die USA und Australien erlebte, wider.[8] Sainthood wurde in Kanada über 40.000 Mal verkauft und mit einer Goldenen Schallplatte prämiert.

NOFX widmete den Schwestern das Lied Creeping Out Sara.

Im November 2011 wurde die Live-CD/DVD Get Along veröffentlicht. Get Along wurde in der Kategorie „Bestes Musik-Langvideo“ für den Grammy nominiert.[9]

Am 29. Januar 2013 wurde das Album Heartthrob in den USA und Kanada veröffentlicht. Das Album war seit dem 8. Februar auch in Deutschland erhältlich.[10] Im Frühherbst 2013 hatte die Gruppe gemeinsam mit Waxahatchee eine ausgedehnte England-Tournee.[11] In Kanada wurde Heartthrob für über 40.000 abgesetzte Exemplare mit einer Goldenen Schallplatte ausgezeichnet.

Im Oktober 2017 feierten Tegan and Sara das Zehnjährige ihres Albums The Con mit einem ungewöhnlichen Projekt: Vierzehn höchst unterschiedliche Musiker coverten jeweils einen Song des Albums. Alle Einnahmen aus The Con X: Covers gingen komplett an die Tegan and Sara Foundation, die sich für "wirtschaftliche Gerechtigkeit, Gesundheit und die Vertretung von LGBTQ-Mädchen und -Frauen" einsetzt.[12]

Einflüsse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tegan und Sara haben Green Day, Nirvana und Hole zugeschrieben, dass sie "wirklich anfangen, unseren Wunsch zu zementieren, unsere eigene Musik zu schreiben und zu machen". Während ihrer Teenagerjahre wurde das Duo von Hayden, the Smashing Pumpkins, Violent Femmes, Dinosaur Jr. und Teenage Fanclub beeinflusst. Andere Künstler, die Tegan und Sara beeinflusst haben, sind Depeche Mode, Rihanna, Taylor Swift, Madonna, Kate Bush, David Bowie, Mike Elizondo, Pink, Lily Allen, Erasure, Ace of Base, Tom Petty, Britney Spears, Katy Perry, Ani DiFranco, die The New Pornographers, Cyndi Lauper, Sinéad O’Connor, Against Me! und Bruce Springsteen.

Privatleben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beide leben offen homosexuell.[13] Tegan lebt in Vancouver und Los Angeles[14] und Sara lebt zusammen mit ihrer Freundin Stacy Reader in Los Angeles.

Kollaborationen und Coverversionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Coverversionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

The Rentals nahmen Anfang 2004 eine Coverversion des Songs Not Tonight auf und stellten es im Internet zur freien Verfügung. Die Band The White Stripes nahm eine Coverversion des Stücks Walking with a Ghost auf. Auf dem Album This Addiction von Alkaline Trio findet sich eine Coverversion des Liedes Wake Up Exhausted. Auch eine Mashup-Version von Walking with a Ghost ist im Umlauf, diese Fassung ist unter Walking with a Ghost in Paris bekannt.

Tegan and Sara hingegen nahmen Coverversionen von PrinceWhen You Were Mine (2005), Bruce Springsteens Dancing in the Dark (2006), Rihannas Umbrella (2007) und Weezers Tired of Sex (2008) auf.

2007 remixte der niederländische DJ Tiësto das Stück Feel It in My Bones. 2012 wurde mit dem kanadischen DJ Morgan Page das Stück Body Work veröffentlicht.

Kollaborationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tegan:

  • The Alphabet – mit Vivek Shraya
  • Never Give Up – mit Melissa Ferrick
  • La Le La La – mit Kinnie Starr
  • Hey Kids – mit David Usher
  • Borne on the FM Waves of the Heart – mit Against Me!
  • Saturday – mit Rachael Cantu
  • Broken Songs – mit Jim Ward
  • Contrails – mit Astronautalis

Sara:

  • Dream Tonight – mit James Iha
  • To Who Knows Where – mit James Iha
  • Why Even Try – mit Theophilus London
  • We’re So Beyond This – mit The Reason
  • Your Name – mit Vivek Shraya
  • Sweetness Follows – mit Kaki King
  • Okay Dolore – mit Dragonette
  • Top Speed – mit Emm Gryner
  • My Girl the Horse – mit Fences
  • Still Alive – mit Jonathan Coulton

Tegan und Sara:

Auszeichnungen und Nominierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2000: Band/Musical Group: YTV Achievement Award
  • 2003: Outstanding Pop Recording (If It Was You): Western Canadian Music Awards
  • 2006: Alternative Album of the Year (So Jealous): Juno Awards (nominiert)
  • 2007: DVD of the Year (It’s Not Fun Don’t Do It): Juno Awards (nominiert)
  • 2008: Alternative Album of the Year (The Con): Juno Awards (nominiert)
  • 2010: Polaris Music Prize (Sainthood) (nominiert)
  • 2014: Group of the Year (Juno Awards)
  • 2014: Pop Album of the Year (Heartthrob) (Juno Awards)
  • 2014: Single of the Year (Closer) (Juno Awards)

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Demos[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1998: Yellow Demo
  • 1998: Orange Demo
  • 1998: Red Demo

Alben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1999: Under Feet Like Ours
  • 2000: This Business of Art
  • 2002: If It Was You
  • 2004: So Jealous (CA: GoldGold)
  • 2007: The Con
  • 2009: Sainthood
  • 2010: The Complete Recollection: 1999–2010
  • 2011: Get Along (Livealbum)
  • 2013: Heartthrob
  • 2016: Love You to Death
  • 2019: Hey, I’m Just Like You
  • 2022: Still Jealous (akustische Version von So Jealous)
  • 2022: Crybaby

Singles und EPs[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2000: The First
  • 2003: Time Running
  • 2003: I Hear Noises
  • 2003: Monday Monday Monday
  • 2004: Walking with a Ghost
  • 2004: Speak Slow
  • 2007: I'll Take the Blame
  • 2007: Back in Your Head
  • 2007: The Con
  • 2008: Call It Off
  • 2009: Hell
  • 2010: Alligator LP
  • 2010: On Directing
  • 2010: Northshore
  • 2012: Closer
  • 2013: I Was a Fool
  • 2013: Goodbye, Goodbye
  • 2014: Everything Is Awesome (feat. The Lonely Island)
  • 2016: Boyfriend

Videoalben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2006: It’s Not Fun, Don’t Do It! (CA: GoldGold)
  • 2007: The Con – The Movie
  • 2011: Get Along

Auszeichnungen für Musikverkäufe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anmerkung: Auszeichnungen in Ländern aus den Charttabellen bzw. Chartboxen sind in ebendiesen zu finden.

Land/RegionAus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Auszeichnungen, Verkäufe, Quellen)
Silber Gold Platin Ver­käu­fe Quel­len
 Kanada (MC) 0! S  7× Gold7  Platin1 325.000 musiccanada.com
 Vereinigte Staaten (RIAA) 0! S  Gold1  Platin1 1.500.000 riaa.com
 Vereinigtes Königreich (BPI)  Silber1 0! G 0! P 200.000 bpi.co.uk
Insgesamt  Silber1  8× Gold8  2× Platin2

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Chartquellen: DE AT UK US/CA
  2. Steve Gdula: Double the power In: The Advocate, 21. November 2000. Abgerufen am 31. Januar 2013 
  3. Brittney: North of Northwest:Tegan And Sara (Memento des Originals vom 21. Januar 2011 im Internet Archive) In: soundonthesound, 11. September 2010. Abgerufen am 31. Januar 2011  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.soundonthesound.com 
  4. Vit Wagner: Tegan and Sara are not ‘entertainers’: Unlike their popstar counterparts, the Calgarian twins write their own songs, 24. August 2000, S. WO.03. Abgerufen am 31. Januar 2013 „And when we called ourselves Sara and Tegan, it didn’t work because of [they] way our names blended together. ‘Sarandtegan.’ So we switched to Tegan and Sara. […] It was just easier to pronounce that way.“ 
  5. Tegan & Sara Biography. AskMen.com, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 31. Januar 2013.@1@2Vorlage:Toter Link/uk.askmen.com (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  6. Jon Foucart: Tegan & Sara Update, AbsolutePunk, 22. Februar 2007. Abgerufen am 31. Januar 2013 
  7. @1@2Vorlage:Toter Link/cria.caGold and Platinum Certification February 2009. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  8. Tegan Quin: ON, IN, AT, Tegan and Sara, 11. September 2009. Abgerufen am 31. Januar 2013 
  9. Grammy Nominations. Abgerufen am 31. Januar 2013.
  10. undertheradarmag.com
  11. History of the Band (Memento des Originals vom 26. Juni 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.planetworthbiowiki.com, abgerufen 14. Juli 2018
  12. Neues von Tegan and Sara, Warner Music, 22. Dezember 2017, abgerufen 14. Juli 2018
  13. Tegan and Sara on ABC news. YouTube, abgerufen am 31. Januar 2013.
  14. Tegan and Sara Discuss new album. UndertheRadar, abgerufen am 31. Januar 2013.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Tegan and Sara – Sammlung von Bildern