Terumbu Semarang Barat Kecil

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Terumbu Semarang Barat Kecil
(Louisa-Riff)
LANDSAT-Bild (2000)
LANDSAT-Bild (2000)
Gewässer Südchinesisches Meer
Inselgruppe Spratly-Inseln
Geographische Lage 6° 20′ N, 113° 14′ OKoordinaten: 6° 20′ N, 113° 14′ O
Terumbu Semarang Barat Kecil (Malaysia)
Terumbu Semarang Barat Kecil (Malaysia)
Höchste Erhebung m
Ausschließliche Wirtschaftszone (Grenzen)
umfasst auch Rifleman Bank
Ausschließliche Wirtschaftszone (Grenzen)
umfasst auch Rifleman Bank

Terumbu Semarang Barat Kecil (englisch Louisa Reef) ist ein Korallenriff im südlichen Teil der Spratly-Inseln im Südchinesischen Meer. Terumbu Semarang Barat Kecil bedeutet wörtlich Kleines Westliches Semarang-Riff. Entsprechend gibt es auch ein Großes Westliches Semarang-Riff, Terumbu Semarang Barat Besar (englisch Royal Charlotte Reef) weiter südwestlich.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Riff liegt 205 Kilometer vor der nordöstlichen Küste des Bundesstaats Sabah bei der Landspitze Tanjung Baram und über 210 Kilometer vor der nordwestlichen Küste Bruneis bei Kuala Belait. Es ist rund 1800 Meter lang von Ost nach West und 1000 Meter breit und ragt bei Flut etwa einen Meter aus dem Wasser.

Die Insel im Spratly-Konflikt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Innerhalb des Konflikts um die Spratly-Inseln wird auch das Louisa-Riff von mehreren Nationen beansprucht.[1] Es fällt in die Ausschließliche Wirtschaftszone Bruneis.

Malaysia bezieht sich bei seinen Rechtsansprüchen auf das Festlandsockelargument (Schelf von Sabah und Sarawak) beziehungsweise die 200-Meilen-Zone. Es beansprucht insgesamt 12 südlich gelegene Spratly-Inseln[2] und hält zurzeit sechs Inseln beziehungsweise Riffe besetzt (Ardasier-Riff, Dallas-Riff, Erica-Riff, Investigator Shoal, Mariveles-Riff und Swallow-Riff). Die Rechtsansprüche sind durch die Seerechtskonvention gut abgesichert. Malaysia verfügt über eine modern ausgerüstete Marine (10 Raketenfregatten).[3][1]

1988 errichtete China eine Steinmarkierung auf der Insel, die von Malaysia umgehend wieder entfernt wurde. Malaysia betreibt auf der Insel ein Leuchtfeuer.

Malaysia hat seinen Anspruch auf das Louisa-Riff zugunsten Bruneis etwa im Jahr 2013 offensichtlich aufgegeben.[4][5]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Malaysia’s Sovereignty Claim Based on Continental Reef Principle. declassifiedrommelbanlaoi.blogspot.com; abgerufen am 16. Januar 2012
  2. Asri Salleh, Che Hamdan Che Mohd Razali, Kamaruzaman Jusoff: Malayisa’s policy towards its 1963-2008 territorial disputes. (Memento des Originals vom 26. September 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/versys.uitm.edu.my In: Journal of Law and Conflict Resolution, 2009, S. 107–116, hier S. 113. Neben den 11 hier aufgeführten Riffen sind noch die Luconia Shoals anzumerken, die südwestlich der Spratly-Inseln liegen.
  3. Der Wettlauf der südostasiatischen Staaten um die Spratly-Inseln. bethge.freepage.de; abgerufen am 16. Januar 2012.
  4. J. Ashley Roach: South China Sea: Facts and Legal Aspects: Malaysia and Brunei: An Analysis of their Claims in the South China Sea. Seas Research, 14. August 2014, abgerufen am 26. November 2014 (englisch).
  5. Im amtlichen Gazetteer zum Stand 31. Dezember 2012 wird Terumbu Semarang Barat Kecil noch als Teil des Daerah Kota Kinabalu gelistet: mygeoportal.gov.my (Memento des Originals vom 3. März 2016 im Internet Archive; PDF)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/standard.mygeoportal.gov.my