Terumbu Ubi

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Terumbu Ubi
(Ardasier-Riff)
Landsat-Bild (südwestlicher Teil)
Landsat-Bild (südwestlicher Teil)
Landsat-Bild (südwestlicher Teil)
Gewässer Südchinesisches Meer
Geographische Lage 7° 45′ N, 114° 14′ OKoordinaten: 7° 45′ N, 114° 14′ O
Terumbu Ubi (Malaysia)
Terumbu Ubi (Malaysia)
Anzahl der Inseln 0
Länge 4,7 km
Breite 3,3 km
Landfläche dep1
Gesamtfläche 10 km²
Höchste Erhebung m
Einwohner 20

Das Ardasier-Riff oder (malaiisch) Terumbu Ubi ist ein Riff der Spratly-Inseln, das nur bei Niedrigwasser sichtbar ist.[Anm. 1]

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Riff liegt 290 Kilometer vor der nordwestlichen Küste des Bundesstaats Sabah und wird von Malaysia beansprucht und verwaltungsmäßig als Teil der Stadt Kota Kinabalu betrachtet, der Hauptstadt von Saba.[1]

Das Riff hat eine Ausdehnung von 4,7 mal 3,3 Kilometern, bei einer Gesamtfläche von rund zehn Quadratkilometern.[2] Es ist Teil der viel größeren Ardasier-Bank (Permatang Ubi). Es liegt am südwestlichen Ende der Ardasier-Bank und ist deren einziges, gelegentlich trockenfallendes Riff, und umschließt selber eine vergleichsweise kleine Lagune mit einer Fläche von rund fünf Quadratkilometern.

Die Insel im Spratly-Konflikt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Innerhalb des Konflikts um die Spratly-Inseln wird auch das Ardasier-Riff von mehreren Nationen beansprucht. Zuletzt war am 5. März 2009 der malaysische Ministerpräsident Abdullah Ahmad Badawi am Swallow-Riff und Ardasier-Riff von Chinas Nansha-Inseln gelandet, um die Inseln als malaysisches Territorium zu beanspruchen.[3]

Das malaysische Militär unterhält recht umfangreiche Anlagen auf dem Ardasier-Riff, darunter ein Helipad, ein Feld für das Sepak-Takraw-Spiel, Geschützstellungen und einen Kontrollturm. Die Einrichtungen sind nahezu identisch mit denen am Erica-Riff, Mariveles-Riff und Investigator Shoal.[4]

Malaysia bezieht sich bei seinen Rechtsansprüchen auf das Festlandsockelargument (Schelf von Sabah und Sarawak) beziehungsweise die 200-Meilen-Zone. Es beansprucht insgesamt 12 südlich gelegene Spratly-Inseln und hält zurzeit sechs Inseln bzw. Riffe besetzt (Ardasier-Riff, Dallas-Riff, Erica-Riff, Investigator Shoal, Mariveles-Riff und Swallow Reef). Die Rechtsansprüche sind durch die Seerechtskonvention gut abgesichert. Malaysia verfügt über eine modern ausgerüstete Marine (10 Raketenfregatten).[5][4]

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Die englische Bezeichnungen für Permatang Ubi ist Ardasier-Reef. In der Marineliteratur findet sich auch die Bezeichnung Ardasier Bank (Permatang Ubi) für die zugehörige Untiefe.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Dokumen Gazetir: Sabah. (Memento des Originals vom 3. März 2016 im Internet Archive; PDF)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/standard.mygeoportal.gov.my mygeoportal.gov.my, S. 59.
  2. gemessen bei ArcGis Here Satellite Image Tiles
  3. China entsendet mehr Patrouillenschiffe in Südchina-See. China Internet Information Center (CIIC), Onlineausgabe, 20. März 2009; abgerufen am 16. Januar 2012.
  4. a b Malaysia’s Sovereignty Claim Based on Continental Reef Principle. declassifiedrommelbanlaoi.blogspot.com; abgerufen am 16. Januar 2012.
  5. Der Wettlauf der südostasiatischen Staaten um die Spratly-Inseln. bethge.freepage.de; abgerufen am 16. Januar 2012.