Thalstetten

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Thalstetten
Gemeinde Kirchroth
Koordinaten: 48° 57′ N, 12° 33′ OKoordinaten: 48° 57′ 10″ N, 12° 33′ 2″ O
Höhe: 322–324 m ü. NHN
Einwohner: 261 (31. Dez. 2021)[1]
Eingemeindung: 1946
Postleitzahl: 94356

Thalstetten ist ein Dorf in der Gemeinde Kirchroth im niederbayerischen Landkreis Straubing-Bogen.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es liegt zwischen der westlich verlaufenden St 2148 und der A 3 am östlichen Ortsrand. Die Nachbardörfer sind Aufroth, Kirchroth und Münster.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gegend um Thalstetten war schon frühzeitig besiedelt, da man auf „bei Thalstetten gelegenen Grundstücken etwas kaiserzeitlich-germanische Keramik, darunter das Wandstück einer Schale mit kanneliertem Umbruch“ fand.[2] Erstmals urkundlich erwähnt wurde Thalstetten im Jahre 1220. Bei einem Gerichtstag musste Albert IV., Graf von Bogen, zu Unrecht besessenen Güter, darunter einen Hof in Tailstetten zurückgeben. 1812 gehörte der Ort zum kurbayerischen Landgericht Mitterfels. Nach der Diözesanmatrikel von 1860 gab es im Ort 11 Häuser mit 76 Einwohnern.

Nach dem Zweiten Weltkrieg ordnete die amerikanische Militärregierung am 1. August 1945 die Eingliederung der Gemeinde Kirchroth in die Gemeinde Kößnach an. Am 1. Januar 1946 wurde die Gemeinde Kirchroth wieder selbständig und Thalstetten, vorher Gemeinde Kößnach, verlieb bei der Gemeinde Kirchroth, wofür sich deren Bewohner auch in einer Abstimmung ausgesprochen hatten.[3][4][5]

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 1860[6] 1875 1885 1900 1925 1950 1961 1970 1978 1987
Einwohner 76 141[7]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Gemneinde Kirchroth – Zahlen, Daten, Fakten – Einwohner nach Ortsteilen. (PDF) Gemeinde Kirchroth, abgerufen am 23. Februar 2023.
  2. Verhandlungen des Historischen Vereins für Niederbayern, Historischer Verein für Niederbayern, Landshut, 1976
  3. Johann Gold: Den Wahlboykott nicht mitbekommen – Gemeindezusammenlegung von Kößnach und Pittrich – eine besondere Geschichte. In: Mediengruppe Straubinger Tagblatt/Landshuter Zeitung (Hrsg.): Bogener Zeitung. 6. November 2020, S. 16.
  4. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis : Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns in der Zeit von 1840 bis 1952 (= Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 192). München 1954, DNB 451478568, OCLC 311071516, S. 71, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00066439-3 (Digitalisat).
  5. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Die Gemeinden Bayerns nach dem Gebietsstand 25. Mai 1987. Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns und die Änderungen im Besitzstand und Gebiet von 1840 bis 1987 (= Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 451). München 1991, DNB 920240593, OCLC 75242522, S. 70–71, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00070717-7 (Digitalisat – Fußnote 13).
  6. Bistum Regensburg (Hrsg.): Matrikel des Bisthums Regensburg: nach der allgemeinen Pfarr- und Kirchen-Beschreibung von 1860 … Regensburg 1863, S. 312 (Digitalisat).
  7. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 235 (Digitalisat).