The Whisperers (Album)

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The Whisperers
Studioalbum von Ivo Perelman & James Emery

Veröffent-
lichung(en)

11. August 2023

Label(s) Mahakala Music

Format(e)

CD, Download

Genre(s)

Jazz

Titel (Anzahl)

13

Länge

52:57

Besetzung

Studio(s)

Park West Studios, Brooklyn, NYC

Chronologie
Ivo Perelman, Ray Anderson, Joe Morris, Reggie Nicholson: Molten Gold
(2023)
The Whisperers Ivo Perelman: Seven Skies Orchestra
(2023)

The Whisperers ist ein Jazzalbum von Ivo Perelman und James Emery. Die wohl um 2022 in den Park West Studios, Brooklyn, entstandenen Aufnahmen erschienen am 11. August 2023 auf Mahakala Music.

Hintergrund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der brasilianische Tenorsaxophonist Ivo Perelman ist wahrscheinlich am besten für seine dauerhafte Partnerschaft mit dem Pianisten Matthew Shipp bekannt, die auf Dutzenden von Alben zu hören ist, sowohl im Duo als auch an der Seite anderer Schwergewichte wie William Parker, notierte Daniel Spicer. Aber er sei auch jemand, der bei der Wahl seiner Kooperationspartner gerne in andere Kontexte eintaucht,[1] in den letzten Jahren etwa mit Mat Maneri, Nate Wooley, Tony Malaby und den Gitarristen Gordon Grdina, Elliott Sharp und Joe Morris. Ein weiterer Gitarrist, mit dem Perelman zusammenkam, war James Emery, der in den 2000er-Jahren noch Mitglied des String Trio of New York um John Lindberg war, ansonsten bis auf ein Album mit Franz Koglmann (Transformations, 2003) nur wenig aufgenommen hatte.[2]

Titelliste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ivo Perelman & James Emery: The Whisperers (Mahakala Music)[3]
  1. One 6:30
  2. Two 2:58
  3. Three 2:53
  4. Four 4:51
  5. Five 2:46
  6. Six 4:15
  7. Seven 4:03
  8. Eight 2:47
  9. Nine 5:03
  10. Ten 2:54
  11. Eleven 5:22
  12. Twelve 2:12
  13. Thirteen 6:16

Die Kompositionen stammen von Ivo Perelman und James Emery.

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ivo Perelman mit Matthew Shipp (am Piano) im Moskauer Jazzclub DOM 2017

An weniger vertrauten Schauplätzen, wie in dieser Duo-Begegnung mit Emery könne man eine andere Seite von Perelman erleben: weniger auf Extreme bedacht, sogar verspielter. Diese Energie bringe er in dieses Album ein, schrieb Daniel Spicer in Jazzwise. Im Vergleich mit seinem zeitgleich erschienenen Album mit Aruán Ortiz und Lester St. Louis (Prophecy) sei dies eine „frechere Energiebeschleunigung“. Emery wiederum spiele hier mit einem leisen, gedämpften Anschlag, der die physikalischen Eigenschaften des Instruments in den Vordergrund stellt, viel Raum für dicht gedrängte Läufe voll gespanntem Anpingen und unerwartetem Gezupfe biete und Perelman dazu dränge, sich in eher rasendes Terrain zu begeben. Wenn Emery anfange, heftig und perkussiv zu schlagen, könne man spüren, wie Perelman sein Ultra-Altissimo-Gekreische hoch steigen lasse, aber auch hier würde es im Allgemeinen Kontrolle und Sensibilität geben, die dieses Stück zu einer von Perelmans angenehmeren Veröffentlichungen der letzten Zeit mache.[1]

Diese Aufnahme sei interessant und fesselnd, meinte Sammy Stein. Es herrsche eine solche Dynamik zwischen den Spielern, und die Essenz eines Titels ändere sich stets mit einem Motiv oder einer skurrilen Phrase eines der Spieler, während der andere als Reaktion darauf intuitiv seinen Kurs ändere. Perelman würde einmal mehr beweisen, dass er sowohl ein Meister der improvisierten Musik als auch des Tenorsaxophons sei, vor allem aber wegen der Wahl der Gitarristen zu loben sei, mit denen er jeweils aufnehmen möchte.[4]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Daniel Spicer: Ivo Perelman & James Emery: The Whisperers. In: Jazzwise. 1. August 2023, abgerufen am 22. Dezember 2023 (englisch).
  2. Tom Lord The Jazz Discography (online, abgerufen 22. Dezember 2023)
  3. The Whisperers, by Ivo Perelman. Abgerufen am 12. Januar 2024.
  4. Sammy Stein: Ivo Perelman & James Emery: The Whisperers. In: Free Jazz Blog. 1. Juni 2023, abgerufen am 22. Dezember 2023 (englisch).