Thomas Kausch

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Thomas Kausch im Jahr 2013

Thomas Kausch (* 23. Januar 1963 in Werne) ist ein deutscher Journalist und Fernsehmoderator.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Während seines Politik-, Anglistik- und Germanistikstudiums an der Universität Münster arbeitete er für dpa und den WDR. Danach berichtete er zehn Jahre lang aus dem Ausland. Als Reporter für das ZDF und die ARD war er drei Jahre lang in New York, als ZDF-Korrespondent in Wien war Südosteuropa für drei Jahre sein Einsatzgebiet. Zudem berichtete er für das ZDF aus vielen Kriegs- und Krisengebieten auf dem Balkan, in Afrika, Asien und im Nahen Osten.

Von 2004 bis 2007 war Kausch Leiter Information bei Sat.1.[1] Ab Juni 2005 moderierte er Flurfunk Berlin – Thomas Kausch bei Wolfgang Clement auf Sat.1.[2] Die Talkshow wurde bereits Anfang Juli des gleichen Jahres aufgrund schlechter Einschaltquoten abgesetzt.[3] Zudem moderierte er 2005 gemeinsam mit Sabine Christiansen, Maybrit Illner und Peter Kloeppel das Fernsehduell zur Bundestagswahl 2005 auf fünf Sendern (Das Erste, ZDF, RTL, Sat.1 und Phoenix). In der zweiten Staffel der Fernsehserie Pastewka, die ebenfalls auf Sat.1 gesendet wurde, hatte Kausch im Jahr 2006 einen Gastauftritt, bei dem er sich selbst spielte.

Aufgrund von Sparmaßnahmen des Senders verließ Kausch im Juni 2007 die von ihm moderierten Sat.1 News, deren Hauptmoderator er war.[4] In der Folgezeit moderierte Kausch für den Sender Arte gesellschaftspolitische Themenabende.[5] Ab Dezember 2007 war Kausch als Moderator von Geheimnis Geschichte zu sehen.[4] Ab 2011 moderierte er dann die Hauptsendung der NDR-Nachrichten „NDR-Info“ um 21:45 Uhr, bis 2019 noch unter dem Namen „NDR-Aktuell“. Im Jahr 2021 verließ er die Sendung schließlich nach 10 Jahren. Seine letzte Sendung hatte Kausch am 9. Juli 2021. Anfang August 2021 gab Axel Springer die Verpflichtung von Thomas Kausch als Chefmoderator der Sendung „Bild Live“ für Bild-TV bekannt. Zudem soll Thomas Kausch „den Springer-Verlag auch in Bewegtbild-Strategien beraten und sich in der TV-Ausbildung der FreeTech Academy of Journalism and Technology engagieren“.[6][7]

Thomas Kausch lebt in Berlin, ist mit der Fotokünstlerin Kiki Kausch verheiratet und hat eine Tochter. 2017 veröffentlichte er die autobiografische Erzählung Wie ich meine Tochter durchs Abitur brachte.

Fernsehmoderationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ehemals/Einmalig[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Thomas Kausch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Thomas Lückerath: Jetzt offiziell: Thomas Kausch verlässt Sat.1. In: DWDL.de. 18. Juli 2007, abgerufen am 1. Juli 2023.
  2. Thomas Lückerath: "Flurfunk Berlin": SAT.1 testet neue Interview-Reihe. In: DWDL.de. 23. Juni 2005, abgerufen am 29. August 2022.
  3. Uwe Mantel: Interview-Experiment "Flurfunk Berlin" wird nicht fortgesetzt. In: DWDL.de. 5. Juli 2005, abgerufen am 4. September 2022.
  4. a b Uwe Mantel: Ex-Sat.1-Anchor Thomas Kausch geht zur ARD. In: DWDL.de. 23. Oktober 2007, abgerufen am 3. Oktober 2023.
  5. Jochen Voß: Nach Rauswurf bei Sat.1: Kausch künftig bei Arte. In: DWDL.de. 1. August 2007, abgerufen am 8. Juli 2023.
  6. DWDL.de: Vom NDR zu Springer - Thomas Kausch wird Moderator bei News-Show "Bild Live
  7. kress.de: Thomas Kausch verlässt den NDR für Axel Springer
  8. Dear Americans von Thomas Kausch – Droemer Knaur
  9. Wie ich meine Tochter durchs Abitur brachte von Thomas Kausch – Buch von Droemer Knaur. Abgerufen am 2. Februar 2017.