Tiguindan Adar

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Karte
Lage von Tiguindan Adar in Niger

Tiguindan Adar ist ein Dorf in der Landgemeinde Ingall in Niger.

Alternative Schreibweisen des Ortsnamens sind Taguidda-n’Adrar, Tedjidda-n-Adrar, Tegguida N’Adrar, Tegidda-n-Adragh, Tegidda-n-Adrar, Teguidda-n-Adrar, Teguiddan-Nadrar, Tiguidan Adrar, Tiguidan Nadrar und Tiguiden N’Adrar.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Dorf liegt am rechten Rand des Trockentals Irhazer wan Agadez in der Landschaft Irhazer. Es befindet sich rund 58 Kilometer nordöstlich des Hauptorts Ingall der gleichnamigen Landgemeinde und des gleichnamigen Departements Ingall, das zur Region Agadez gehört. Zu den Siedlungen in der näheren Umgebung von Tiguindan Adar zählen Injitan im Nordwesten, Tiguidan Tagueit im Norden, Agharous im Nordosten und Assawas im Süden.[1]

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei der Volkszählung 2012 hatte Tiguindan Adar 39 Einwohner, die in 11 Haushalten lebten.[1] Bei der Volkszählung 2001 betrug die Einwohnerzahl 106 in 20 Haushalten.[2]

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Solequellen von Tiguindan Adar sind ein Anziehungspunkt für Rinder- und Kamelhirten.[3] Dazu zählen Nomaden der Tuareg-Gruppen Igdalen und Kel Hoggar.[4] Angehörige der ethnischen Gruppe der Kunta halten Kamele in den Ebenen um das Dorf.[5]

Mit einem Centre de Santé Intégré (CSI) ist ein Gesundheitszentrum in Tiguindan Adar vorhanden.[6] Es gibt eine Schule.[7] Das nigrische Unterrichtsministerium richtete 1996 gemeinsam mit dem Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen zahlreiche Schulkantinen in von Ernährungsunsicherheit betroffenen Zonen ein, darunter eine für Nomadenkinder in Tiguindan Adar.[8]

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Répertoire National des Localités (ReNaLoc). (RAR) Institut National de la Statistique de la République du Niger, Juli 2014, S. 18, abgerufen am 7. August 2015 (französisch).
  2. Répertoire National des Communes (RENACOM). (RAR-Datei) Institut National de la Statistique, abgerufen am 8. November 2010 (französisch).
  3. Suzanne Bernus, Pierre Gouletquer: Du cuivre au sel. Recherches ethno-archéologiques sur la région d’Azelik (campagnes 1973–1975). In: Journal des Africanistes. Tome 46, Nr. 1–2, 1976, S. 7 (persee.fr [abgerufen am 1. April 2021]).
  4. Aboubacar Adamou: Agadez et sa Région (= Études Nigériennes. Nr. 44). Pr. de Copédith, Paris 1979, S. 37.
  5. Abdoulkader Aghali: La commune d’In Gall (2) (= Etudes et Travaux du LASDEL. Nr. 61). LASDEL, Niamey/Parakou Oktober 2007, S. 13 (lasdel.net [PDF; abgerufen am 30. März 2021]).
  6. Niger DSS. In: Systeme Nationale d’Information Sanitaire (SNIS). Ministère de la Santé Publique, République du Niger, abgerufen am 29. Oktober 2020 (französisch).
  7. Répertoire National des Centres d’Enrôlement et de Vote (CEV). (PDF) Commission Electorale Nationale Indépendante (CENI), République du Niger, 13. September 2020, S. 26, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 3. September 2022; abgerufen am 28. Dezember 2021 (französisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ceniniger.org
  8. Arrêté n°276/MEN/DAF/2445/IV du 21 octobre 1996, portant création de cantines scolaires en milieu nomade et transhumant. Ministère de l’Education Nationale, République du Niger, 21. Oktober 1996 (men.ne [abgerufen am 15. Dezember 2022]).

Koordinaten: 17° 4′ N, 7° 25′ O